Der Cairngorms National Park ist der größte Nationalpark Großbritanniens und befindet sich in Mitten der schottischen Highlands. Der ideale Ort für Naturliebhaber und Abenteurer.
So sehr wir unseren Camper zu schätzen wissen, vermissen wir es in einem Zelt aufzuwachen und direkt an der frischen Luft zu sein. Da wir auch gerne wandern und zukünftig auch längere Wanderungen machen möchten, haben wir uns mit Rücksäcken und Zelt ausgestattet.
Diesen Urlaub hat sich für uns die Möglichkeit ergeben im Cairngorms Nationalpark wandern und zelten zu gehen.
Für uns war es ein großartiges Erlebnis und wir freuen uns auf weitere Abenteuer mit Rucksack und Zelt.
Ausgangspunkt unserer Wanderung
Nachdem wir die kleine Ortschaft Crovie besichtigt haben, ging es für uns ins Landesinnere in den Cairngorms National Park.
Als Ausgangspunkt für unsere Wanderung haben wir uns für den Linn of Dee Car Park entschieden. Gegen eine Gebühr von sechs Pfund (Stand Juni 2022) kann man über Nacht auf dem Parkplatz stehen. Der Parkplatz ist ein beliebter Ausgangspunkt für Mehrtagestouren.
Am Tag der Anreise haben wir noch eine Nacht im Camper verbracht und am nächsten Morgen sind wir dann gut erholt gestartet
Bis heute weiß ich nicht, ob ich mitten in der Nacht von dem mystischen Ruf eines Waldkauzes geweckt wurde, oder ob ich das Ganze nur geträumt habe. Der Parkplatz befindet sich in einem Waldstück. Es spricht eigentlich alles dafür, dass es kein Traum war.

Die Wanderung
Wir sind losgewandert ohne eigentlich zu wissen wohin wir wollten. Unterwegs kamen uns viele Wanderer mit ihren Backpacks entgegen. Diese waren auf dem Rückweg zum Parkplatz. Das gab uns ein gutes Gefühl, denn nun wussten wir, dass es in der Richtung, in die wir wanderten, auch irgendwo die Möglichkeit geben musste ein Zelt aufzuschlagen.
Für uns ging es bei dieser Wanderung nicht darum möglichst viele Kilometer zurückzulegen. Wir wollten unsere neue Ausrüstung testen und einfach mal wieder mitten in der Natur sein. Da wir im gesamten Park keinen Handyempfang hatten, konnte uns auch nichts ablenken.


Nachdem es zuvor in Schottland immer sehr kalt und regnerisch war, hatten wir uns anscheinend den heißesten Tag unserer Reise für unsere Wanderung ausgesucht. Mit dem vielen Gepäck auf dem Rücken in der prallen Sonne, war es eine kleine Herausforderung für uns.
Bei unseren Rucksäcken handelt es sich um das Modell Trekkingrucksack Bergtrekking MT900* mit einem Volumen von 50 + 10 Liter von Decathlon und um das Modell Highland Trail 50* von Jack Wolfskin.
Nach ca. 4,5 Kilometern kamen wir an einigen Hütten vorbei. Diese befanden sich zwischen ein paar Bäumen versteckt. Direkt daneben ein glasklarer Fluss. Der Platz um die Hütten herum, dient wohl als Zeltplatz. Wir wollten jedoch noch ein bisschen weiter wandern, denn unsere Traumvorstellung war ein Hügel auf dem wir unseren Schlafplatz aufbauen konnten.
Neben der letzten Hütte, der Derry Lodge befindet sich eine Kreuzung, hier mussten wir uns nun für eine Richtung entscheiden.
Wir beschlossen ein Stück den Berg Carn Crom hinaufzuwandern. Von unten ließ sich schwer einschätzen, ob wir weiter oben einen geeigneten Zeltplatz finden würden, aber allein die Aussicht vom Berg aus reizte uns.
Auf ca. 600 m ü. NN erreichten wir eine wunderbare größere Fläche, von der man einen tollen Ausblick auf den Nationalpark hat. Wir wanderten noch ein Stück weiter den Berg hinauf, entschieden uns jedoch dazu einige Meter zurückzulaufen, um dort unser kleines Lager aufzubauen.


Unsere Route auf komoot.de:
Unser Lager
Wir waren weit und breit die einzigen Menschen. Außer dem Summen einiger Insekten und dem Rauschen des Windes war es absolut still.
Unser Abendessen bestand aus ein paar belegten Brötchen und einem Bulgursalat, den Proviant hatte ich bereits im Camper vorbereitet.
Die Zeit ist wie im Flug vergangen und gegen Abend wurde es immer kühler. Wir machten es uns im Zelt gemütlich.

Wir haben uns für das Trekkingzelt Trek MT900* von Decathlon entschieden. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war das Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Gesamtgewicht von 1,95 kg ist das Zwei-Personen-Zelt leicht zu transportieren. Auch Auf- und Abbau des Zeltes sind sehr einfach. Das Zelt hat zwei separate Eingänge, zwei Apsiden für Rucksäcke, ist wind- & wasserfest.
Unbequem war unser Schlafplatz zwar nicht, aber als bequem würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Besonders erholsam war die Nacht also nicht, was aber hauptsächlich daran lag, dass Alex starke Halsschmerzen bekam und es auf ca. sechs Grad Celsius abkühlte.
Zum Glück hatten wir uns für die dickeren Schlafsäcke* für Nächte bei Temperaturen ab 5 °C entschieden. Mit einem Gewicht von 1,2 kg gut zu transportieren. Die Schlafsäcke sind koppelbar mit den anderen Schlafsackmodellen der Reihe MT500 von Forclaz.
Unsere aufblasbaren Luftmatratzen* haben ein Gewicht von 510 Gramm und ließen sich ebenfalls problemlos in unseren Rücksäcken verstauen.


Am nächsten Morgen wurden wir von den warmen Sonnenstrahlen, die das Zelt aufheizten geweckt.
Mit unserem Gaskocher* erwärmten wir uns Wasser für Tee und Porridge. Unser kompatibles Kochset* war hierfür ideal.


Nachdem wir uns gestärkt hatten, bauten wir unser Lager wieder zusammen, prüften nochmal, dass wir auch keine Spuren hinterlassen haben und traten dann den Rückweg an. Unser Gepäck war nun deutlich leichter und so gelangten wir ziemlich schnell an den Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.
Es war ein wunderschöner Ausflug und für uns das erste Abenteuer dieser Art. Mit Sicherheit werden noch viele weitere Ausflüge mit Rucksack und Zelt folgen.
Weiter Bilder unseres Ausfluges:



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