Schweden & Norwegen FAQ: Anreise, Einreise, Internet & Tipps

Seit einigen Jahren verbringen wir jeden Sommer in Norwegen und Schweden – mit dem Camper, unserem Hund und viel Outdoor-Zeit.

Immer wieder erreichen uns Fragen wie:

  • Wie kommt ihr dort hin?
  • Wie funktioniert das mit dem Internet?
  • Wie läuft die Einreise mit Hund?
  • Welche Fähren nehmt ihr?
  • Wie kann man Kosten für Fähren / Brücken sparen?
  • Ist die Mückensituation tatsächlich so schlimm?

Deshalb haben wir uns entschieden, die häufigsten Fragen gesammelt zu beantworten – basierend auf unserer persönlichen Erfahrung. Natürlich gilt: Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit oder Aktualität. Bitte informiert euch bei offiziellen Quellen (wir verlinken sie immer, wenn möglich), denn Regeln und Bedingungen können sich ändern!

Inhaltsverzeichnis


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Einreise nach Norwegen

Allgemeine Einreisebestimmungen nach Norwegen

Norwegen ist zwar kein Mitglied der Europäischen Union, gehört aber zum Schengen-Raum. Das heißt: Für die Einreise benötigen Bürgerinnen und Bürger aus EU-/EWR-Ländern lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Es gibt keine festen Grenzkontrollen, allerdings finden immer wieder stichprobenartige Checks durch die norwegische Polizei oder Zollbehörde statt – auch im Landesinneren.

Besonders streng ist Norwegen bei den Zollvorschriften – hier lohnt es sich wirklich, sich vorab zu informieren, denn Verstöße können empfindliche Strafen nach sich ziehen. Ein paar Beispiele:

  • Der Import von rohen Kartoffeln ist verboten, um die Einschleppung von Pflanzenkrankheiten zu verhindern.
  • Auch bei Fleisch und Milchprodukten gelten strenge Regelungen – meist dürfen diese gar nicht oder nur sehr begrenzt eingeführt werden (besonders aus Nicht-EU-Ländern).
  • Für Alkohol und Tabak gelten enge Mengenbegrenzungen (z. B. max. 1 Liter Spirituosen bei Einfuhr aus einem EU-Land).

Die offizielle Website des norwegischen Zolls bietet eine hilfreiche Übersicht und einen Zollrechner, mit dem man individuell prüfen kann, was erlaubt ist: https://www.toll.no


Einreise mit Hund nach Norwegen

Norwegen erlaubt die Einreise mit Hunden, allerdings gelten strengere Regeln als in vielen EU-Ländern – und es gibt eine entscheidende Besonderheit, die gerne übersehen wird: die verpflichtende Bandwurmbehandlung.

Diese Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

  1. EU-Heimtierausweis
    – Der Hund muss eindeutig identifizierbar sein (Mikrochip)
    – Alle Behandlungen müssen korrekt dokumentiert und vom Tierarzt abgestempelt sein
  2. Gültige Tollwutimpfung
    – Die Erstimpfung muss mindestens 21 Tage alt sein
    – Wiederholungsimpfungen müssen innerhalb des Gültigkeitszeitraums liegen
  3. Bandwurmbehandlung (Echinococcus multilocularis)
    – Die Behandlung muss zwischen 24 und 120 Stunden (1–5 Tage) vor der Einreise erfolgt sein
    – mit einem zugelassenen Präparat durchgeführt werden, das beispielsweise Praziquantel oder Epsiprantel enthält
    – Die Verabreichung muss ebenfalls vom Tierarzt im Heimtierausweis dokumentiert sein
    – Alternativ bei längeren Aufenthalten: Folgebehandlungen alle 28 Tage möglich

Wichtig: Nicht erlaubt ist die Einreise mit bestimmten Hunderassen, die in Norwegen als gefährlich eingestuft werden (z. B. Pitbull Terrier, Fila Brasileiro, Tosa Inu usw.). Eine vollständige Liste findet sich ebenfalls bei Mattilsynet.

Eine ausführliche und verständliche Übersicht über alle Regelungen findet ihr hier: https://www.mattilsynet.no. Dort wird auch die Bandwurmbehandlung für Reisen zwischen Norwegen und Schweden thematisiert.


Maut & Fähren in Norwegen – Tipps zum Sparen

Wer mit dem eigenen Fahrzeug durch Norwegen reist, kommt an Mautgebühren kaum vorbei – vor allem rund um größere Städte. Das Besondere: In Norwegen gibt es keine klassischen Mautstationen. Stattdessen erfassen Kameras automatisch das Kennzeichen, sobald ihr eine mautpflichtige Straße passiert. Kurz vor den Mautstellen weisen blaue Schilder auf die Höhe der Gebühren hin. Theoretisch bekommt ihr die Rechnung später per Post – wir empfehlen euch jedoch dringend, euch vorab bei EPASS24 zu registrieren. Dort könnt ihr euer Kennzeichen und eure Kreditkarte hinterlegen – die Gebühren werden dann automatisch abgebucht und ihr behaltet alles im Blick.

💡 Wer längere Zeit unterwegs ist oder öfter nach Norwegen reist, sollte über einen Transponder-Chip (AutoPASS-Tag) nachdenken. Damit spart ihr 20 % der Mautgebühren und erhaltet zusätzlich 10 % Rabatt auf viele norwegische Fähren. Besonders empfehlen können wir den Anbieter SkyttelPASS – beachtet aber, dass der Chip mitunter mehrere Wochen Lieferzeit hat. Die einmalige Gebühr liegt bei rund 200 NOK (ca. 18 €).

Noch mehr sparen könnt ihr mit der sogenannten AutoPASSferje-Vereinbarung: Damit sind auf den meisten Inlandsfähren bis zu 50 % Rabatt möglich. Dafür richtet ihr ein Prepaid-Konto bei autopassferje.no ein und verknüpft euren Transponder. Auch wenn der Prozess etwas aufwendig klingt – es lohnt sich! Auf unserer letzten Reise konnten wir so über 80 € einsparen.

Übrigens: Einige Fähren in Norwegen sind mittlerweile sogar komplett kostenlos, wenn sie weniger als 100.000 Passagiere pro Jahr befördern – darunter attraktive Verbindungen, etwa für die Anreise zu den Lofoten über die Insel Værøy. Eine Übersicht über alle kostenlosen Fährverbindungen in Norwegen findet ihr hier: autopassferje.no


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Einreise nach Schweden

Allgemeine Infos zur Einreise nach Schweden

Die Einreise nach Schweden gestaltet sich für Reisende aus der EU und dem Schengen-Raum ebenfalls sehr unkompliziert. Deutsche Staatsbürger:innen benötigen für die Einreise lediglich einen gültigen Personalausweis oder Reisepass – ein Visum ist nicht erforderlich. Auch Kinder brauchen ein eigenes Ausweisdokument. Da Schweden Teil des Schengen-Abkommens ist, gibt es in der Regel keine stationären Grenzkontrollen – allerdings kann es zu stichprobenartigen Überprüfungen kommen, insbesondere bei Fähranreisen oder an den Brückenverbindungen nach Dänemark.

Besondere Vorsicht gilt beim Mitführen von Lebensmitteln: Zwar sind die Vorschriften innerhalb der EU deutlich lockerer als bei Norwegen, dennoch ist es ratsam, sich vorab über aktuelle Regeln zu tierischen Produkten oder Alkoholmengen zu informieren.

Aktuelle und verlässliche Informationen zu Einreise- und Zollbestimmungen findet ihr direkt auf der offiziellen Seite des schwedischen Zolls unter tullverket.se sowie auf der offiziellen Tourismusseite visitsweden.de. Dort seid ihr immer auf dem neuesten Stand.


Einreise mit Hund nach Schweden

Die Einreise mit Hund nach Schweden ist grundsätzlich unkompliziert. Damit euer Vierbeiner problemlos mitreisen kann, solltet ihr folgende Punkte unbedingt beachten:

  1. EU-Heimtierausweis & Mikrochip
    Euer Hund muss einen gültigen EU-Heimtierausweis besitzen, in dem alle Impfungen ordnungsgemäß eingetragen sind. Außerdem ist ein Mikrochip zur Identifikation verpflichtend.. Achtet darauf, dass der Chip vor der Tollwutimpfung gesetzt wurde.
  2. Tollwutimpfung
    Eine gültige Tollwutimpfung ist Pflicht. Die Erstimpfung muss mindestens 21 Tage vor Einreise erfolgt sein. Für Folgeimpfungen gilt: Sie müssen im Impfpass dokumentiert sein und dürfen nicht abgelaufen sein.
  3. Anmeldung beim Zoll
    Alle Hunde müssen vor oder spätestens bei der Einreise beim schwedischen Zoll angemeldet werden. Das könnt ihr ganz bequem vorab online auf der Seite tullverket.se erledigen. Alternativ müsst ihr euch bei eurer Ankunft aktiv beim Zoll melden, z. B. an der Fähre oder beim Grenzübergang.
    Achtung: Auch wenn keine Kontrolle sichtbar ist, besteht eine Meldepflicht, sonst kann es teuer werden.
  4. Keine Bandwurmbehandlung erforderlich
    Anders als bei der Einreise nach Norwegen, müsst ihr für Schweden keine Bandwurmprophylaxe nachweisen. Wenn ihr allerdings plant, im Anschluss auch nach Norwegen weiterzureisen, denkt daran, dass dort andere Vorschriften gelten (siehe Abschnitt zur Norwegen-Einreise mit Hund).

Schweden gilt als hundefreundliches Reiseziel, mit viel Natur, hundefreundlichen Unterkünften und entspannten Menschen. Trotzdem gibt es in Städten und Naturschutzgebieten oft eine Leinenpflicht, also informiert euch am besten vor Ort über die jeweiligen Regelungen. Gerade in den Sommermonaten solltet ihr zudem an einen guten Zeckenschutz denken – besonders, wenn ihr euch in waldreichen Regionen oder im Süden des Landes aufhaltet.

Aktuelle Informationen zur Einreise mit Tieren findet ihr auch auf den offiziellen Seiten: visitsweden.de und jordbruksverket.se.


Anreise nach Schweden – Brücken, Fähren & Spartipps

Eine der beliebtesten Routen führt über Dänemark und zwei beeindruckende Brückenkonstruktionen:

  • Zunächst überquert ihr die Storebæltbrücke zwischen Nyborg und Korsør in Dänemark.
  • Danach folgt die bekannte Öresundbrücke, die Malmö in Schweden mit Kopenhagen verbindet. Auch hier fällt eine Mautgebühr an.
    Wenn ihr diese Route wählt, könnt ihr direkt mit dem Auto bis nach Schweden durchfahren, ohne auf eine Fähre angewiesen zu sein.

💡 Spartipp: Beide Brücken sind mautpflichtig – doch mit dem richtigen System könnt ihr dabei deutlich sparen:

ØresundGO (ehemals BroPas) – Rabatt für Vielnutzer

Für die Öresundbrücke lohnt sich das ØresundGO-Abonnement. Dieses kostet 365 DKK (ca. 49 €) pro Jahr. Dafür erhalt man über 60 % Rabatt auf jede Überfahrt. Eine Übersicht über die reduzierten Preise findet ihr hier: oresundsbron.com.

Das Fahrzeugkennzeichen wird bei der Überfahrt automatisch erkannt, und der rabattierte Betrag wird direkt abgebucht.
Das Abo amortisiert sich bereits nach der ersten Hin- und Rückfahrt und kann jederzeit gekündigt werden.

Wichtig: Wenn ihr mit ØresundGO die Ersparnis nutzen wollt, müsst ihr zwei Verträge abschließen:

  1. Einen Nutzervertrag (ØresundGO) – dieser berechtigt euch zum Rabatt.
  2. Einen Zahlungsvertrag mit ØresundPAY – dieser kümmert sich um die technische Abwicklung der Zahlung.
    Das klingt komplizierter als es ist – beides wird automatisch bei der Registrierung über oresundsbron.com erledigt.

Warum zwei Verträge benötigt werden, wird im FAQ der Oresundbron-Webseite nochmal genau erklärt.

ØresundPAY – für spontane Überfahrten

Wer nur einmal über die Brücke fahren möchte, kann sich für ØresundPAY entscheiden. Hier zahlt ihr den vollen Preis (ca. 60 €), ohne Abo. Die Abrechnung erfolgt automatisch per Kennzeichenerkennung. Ihr könnt die Mautgebühr aber auch vor Ort an der Brücke direkt an einem Zahl-Terminal bezahlen (z. B. per Kreditkarte).

Storebæltbrücke – auch hier könnt ihr sparen

Wenn ihr auch die Storebæltbrücke in Dänemark überquert, könnt ihr ebenfalls sparen. Eine Übersicht, über die Preise findet ihr hier: storebaelt.dk.

Wenn man einen Bizz von Brobizz hat, hat man automatisch einen Storebælt-Privatvertrag. Wenn man über einen Zahlungsvertrag mit ØresundPAY verfügt, muss man eine Storebælt-Privatvereinbarung abschließen, um einen Rabatt zu erhalten. Den Storebælt-Privatvertrag könnt ihr hier abschließen: storebaelt.dk


Anreise mit der Fähre

Alternativ könnt ihr Schweden bequem per Fähre erreichen. Es gibt zahlreiche Fährverbindungen ab Deutschland und Dänemark, z. B.:

  • Rostock – Trelleborg
  • Travemünde – Malmö oder Trelleborg
  • Kiel – Göteborg

Gerade wenn ihr aus Süddeutschland, Österreich oder der Schweiz anreist, kann sich eine Nachtfähre lohnen – ihr spart dabei nicht nur Fahrzeit, sondern auch eine Übernachtung. Viele Reedereien bieten zudem Frühbucherrabatte, Camper-Specials oder Rabatte bei kombinierter Hin- und Rückfahrt an.

💡 Tipp für Preisvergleiche: Nutzt Vergleichsportale wie DirectFerries*, um Preise und Routen bequem zu vergleichen. Es lohnt sich auch, direkt auf den Webseiten der Reedereien nach Angeboten Ausschau zu halten.

Wer flexibel ist, kann sogar Fähre und Brücke kombinieren, z. B. mit der Fähre Puttgarden–Rødby oder Rostock – Gedser (Deutschland–Dänemark), weiter über die Öresundbrücke nach Schweden.

Übrigens gibt es keine Mautgebühren auf schwedischen Straßen (mit Ausnahme vereinzelter Brücken und Stadtmauten in Göteborg und Stockholm), was die Reise deutlich günstiger macht als in Norwegen. Auch Umweltzonen sind aktuell kein großes Thema – allerdings ist es empfehlenswert, sich regelmäßig über eventuelle Änderungen offiziellen Seiten wie trafikverket.se zu informieren.


Internet unterwegs – unsere Lösung für mobiles Arbeiten

Wenn ihr länger mit dem Camper in Skandinavien unterwegs seid – und vielleicht sogar unterwegs arbeitet, streamt oder einfach stabiles Netz für Navigation und Reiseplanung braucht – dann ist zuverlässiges mobiles Internet unentbehrlich.

EU-Roaming mit deutschem Vertrag

Die meisten deutschen Mobilfunkverträge erlauben dank der EU-Roaming-Verordnung die Nutzung des Datenvolumens innerhalb der EU und des EWR – also auch in Schweden und Norwegen. Dabei greift jedoch in der Regel die sogenannte Fair-Use-Policy:
Euer Datenvolumen im Ausland ist häufig auf einen bestimmten Anteil eures Inlandvolumens (z. B. 50 %) oder auf eine feste Gigabyte-Grenze beschränkt. Zudem gilt diese Nutzung meist nur für einen begrenzten Zeitraum, bevor ggf. zusätzliche Gebühren anfallen.

Für kürzere Reisen kann das völlig ausreichen. Wenn ihr jedoch länger unterwegs seid, viel arbeitet oder große Datenmengen (z. B. beim Streaming) benötigt, reichen diese Limits oft nicht aus.

Unsere Empfehlung für mehr Datenvolumen: Telenor Prepaid-SIM aus Schweden

Wir haben uns in Schweden in einem Telenor-Store eine Prepaid-SIM-Karte gekauft, für welche wir über eine App immer wieder Datenpakete buchen können. Die SIM-Karte nutzen wir entweder in einem mobilen WLAN-Router* oder über den Hotspot im Smartphone, sodass auch mehrere Geräte gleichzeitig online gehen können.

Wichtig dabei:

  • Die Aktivierung muss vor Ort in Schweden erfolgen – also die SIM-Karte ins Gerät einlegen und einmal kurz mit dem Mobilfunknetz verbinden.
  • Lasst euch im Telenor-Store unbedingt das Roaming freischalten, damit die Karte auch in Norwegen funktioniert. Ohne diese manuelle Freischaltung bleibt Roaming standardmäßig deaktiviert.
  • Telenor-Stores gibt es nach unserer Recherche nur im südlichen und mittleren Teil Schwedens – je weiter ihr nach Norden reist, desto schwieriger wird es, einen Shop zu finden. Plant den Kauf also möglichst frühzeitig ein!

Eine Auswahl an mobilen WLAN-Routern findet ihr hier:

Warum der Umweg über Schweden?

In Norwegen ist es deutlich komplizierter, kurzfristig an Prepaid-Datenkarten zu kommen. Viele Anbieter verlangen eine norwegische Sozialnummer oder eine lokale Adresse. In Schweden hingegen ist der Kauf schnell und unkompliziert.

Wenn ihr längere Zeit in Schweden oder Norwegen unterwegs seid und auf stabiles, schnelles Internet angewiesen seid, könnte Starlink* eine Option für euch sein. Das Satelliteninternet funktioniert unabhängig vom Mobilfunknetz.

Starlink bietet inzwischen spezielle Tarife für Camper und Reisende, bei denen ihr das System flexibel mitnehmen und unterwegs nutzen könnt. Die Kosten sind zwar deutlich höher als bei einer SIM-Karten-Lösung, dafür bietet Starlink hohe Geschwindigkeiten und flächendeckenden Empfang (solange man mit dem Wohnmobil nicht unter Bäumen steht).


Unser Spartipp für eure Skandinavienreise

Beachtet, dass Norwegen und Schweden mit der Norwegischen (NOK) und Schwedischen Krone (SEK) eine eigene Währung haben. Der Euro wird nur sehr selten akzeptiert.

Zudem sind Norwegen und Schweden nahezu bargeldlose Länder: Selbst auf kleinen Märkten, Parkplätzen oder in Cafés wird meist mit Karte oder per App bezahlt. Eine Kreditkarte (idealerweise mit niedrigen Auslandsgebühren) ist daher unverzichtbar.

Mit der richtigen Kreditkarte müsst ihr keine Abhebegebühr (seitens Kreditkartenaussteller) und keine Fremdwährungsgebühren zahlen. So lässt sich viel Geld auf Reisen sparen. In Ländern mit anderer Währung erheben die meisten Banken eine sogenannte Fremdwährungsgebühr. Diese wird auf Transaktionen erhoben, die mit einer Fremdwährung getätigt werden.

Beispiel: Ihr bezahlt umgerechnet 1.000 Euro in fremder Währung mit der Kreditkarte eurer Hausbank. Hierauf fallen i.d.R. 2% Fremdwährungsgebühr an. Das macht 20 Euro an Zusatzkosten.

TF Bank Mastercard Gold Kreditkarte

Werbung / Unser Spartipp

Auf unseren Reisen benutzen wir die Mastercard Gold* von der TFBank. Diese Kreditkarte ist komplett kostenlos und erhebt kein Entgelt für Auslandseinsätze. Dadurch haben wir auf unseren Reisen schon eine Menge Geld gespart.

Die Beantragung der Kreditkarte erfolgt in wenigen Schritten und dauert nur zwei Minuten. Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Webseite*.

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Mücken in Skandinavien – ist es wirklich so schlimm?

Eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt wird: „Wie schlimm ist das eigentlich mit den Mücken in Schweden und Norwegen?“ Und ehrlich gesagt: Das kommt ganz darauf an, wo und wann ihr unterwegs seid.

Vorweg: Ja, es gibt Mücken – und teilweise viele. Besonders betroffen sind feuchte Gebiete mit stehenden Gewässern, zum Beispiel Seenlandschaften, Moore oder sumpfige Gebiete – was in Skandinavien natürlich nicht gerade selten ist. Die Mückensaison beginnt etwa im Mai/Juni und erreicht ihren Höhepunkt in den Juli- und Augustwochen, besonders nach regenreichen Tagen und bei Windstille.

In den Bergen, an der Küste oder bei Wind ist es dagegen oft deutlich entspannter – dort sind Mücken meist kaum ein Problem.

Unsere Empfehlungen gegen Mückenplage

Wir persönlich haben mit den folgenden Produkten und Strategien sehr gute Erfahrungen gemacht:

  • Thermacell: Ein Gadget, auf das wir nicht mehr verzichten möchten, ist der Thermacell. Das Mückenabwehrgerät erzeugt eine etwa 20 m² große Schutzzone, in die Mücken nicht eindringen. Wir nutzen das Thermacell-Standgerät, welches einfach auf eine Gaskartusche aufgesetzt wird.
  • Mückenspray mit DEET*: Achtet beim Kauf auf den Wirkstoff DEET (Diethyltoluamid). Dabei handelt es sich um ein Insektenschutz-Spray zur Anwendung auf der Haut, das für Skandinavien besonders empfohlen wird. Produkte mit einem DEET-Anteil von etwa 30–50 % bieten in der Regel den zuverlässigsten Schutz vor Mücken, Zecken und anderen stechenden Insekte.
  • Mückenschutzhut & Netze: Ein Mückenschutzhut* mit integriertem Netz kann bei starkem Befall Gold wert sein, besonders beim Wandern oder Kochen draußen.
  • Neben Sprays und technischen Hilfsmitteln kann auch richtige Kleidung einen großen Unterschied machen. Spezielle stichfeste Kleidung* aus dicht gewebtem Material schützt euch zuverlässig, ohne dabei zu warm zu sein. Achtet auf lange Ärmel, helle Farben und geschlossene Bündchen, um Mücken weniger Angriffsfläche zu bieten.
  • Für den Camper empfehlen wir ein Mückennetz* für Türen oder Fenster, um in der Nacht ungestört zu schlafen.
  • Insektenstichheiler gegen Juckreiz: Wenn es euch doch mal erwischt: Ein elektronischer Insektenstichheiler*, der Wärme auf die betroffene Stelle abgibt, kann Juckreiz und Schwellung deutlich lindern. Beim Stich injiziert die Mücke (oder andere Insekten wie Bremsen oder Pferdefliegen) ein Sekret in die Haut, das den Juckreiz, die Schwellung und Rötung verursacht. Die Hitze hilft dabei, diese Proteine zu denaturieren (also unwirksam zu machen), wodurch die Reaktion des Körpers reduziert wird.

  • Wer zu besonders starken Reaktionen auf Stiche neigt, sollte zusätzlich Mückensalbe* und antiallergische Tabletten (z. B. Fenistil* oder Lorano*) in der Reiseapotheke dabeihaben. Diese helfen bei ausgeprägtem Juckreiz, Quaddeln oder allergischen Reaktionen.

Fazit Einreise nach Norwegen und Schweden

Unsere Reisen nach Schweden und Norwegen gehören für uns zu den Highlights des Jahres und insgesamt empfinden wir das Reisen durch beide Länder als sehr unkompliziert.

Ihr plant einen Campingurlaub mit dem Wohnmobil in Schweden oder Norwegen?
Dann schaut unbedingt in unsere Blogbeiträge zum Freistehen in Norwegen und Freistehen in Schweden rein. Dort erklären wir euch ganz genau, was erlaubt ist – und was nicht, und geben euch jede Menge praktische Tipps für eine entspannte Reise

Wir hoffen, dass wir euch mit unseren Tipps weiterhelfen konnten und wünschen euch eine wunderschöne Zeit im Norden!

Wenn ihr eigene Erfahrungen teilen wollt, schreibt sie gerne in die Kommentare. Und wenn euch dieser Beitrag weiterhilft, freuen wir uns sehr, wenn ihr ihn teilt.

Noch Fragen offen? Lass es uns wissen – wir ergänzen diesen Beitrag gern laufend.


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