Starlink Mini im Camper: Roam‑Tarif, Geschwindigkeit & Nutzung während der Fahrt

In unserem Blogbeitrag berichten wir wie der Starlink Mini im Camper funktioniert, wie wir diesen montiert haben, welche Geschwindigkeiten möglich sind und ob sich der Roam-Tarif auch während der Fahrt lohnt.

Internet unterwegs: für uns kein Luxus, sondern absolute Notwendigkeit. Wir arbeiten remote aus unserem Camper und brauchen eine stabile Verbindung, auch abseits größerer Städte. Bisher lief das über einen mobilen Router* und SIM-Karten aus den Ländern, in denen wir unterwegs waren. Oft günstiger als deutsche Tarif, aber nicht immer zuverlässig.

Vor allem in abgelegenen Regionen, in den Bergen oder mitten in der Natur, also genau dort, wo wir am liebsten stehen, war mobiles Internet oft schwach oder gar nicht vorhanden.

Deshalb haben wir den Starlink Mini* ausprobiert – eine mobile Satelliten-Internetlösung, die selbst dort Netz verspricht, wo sonst nichts mehr geht. Für uns der nächste Schritt zu noch mehr Freiheit und Autarkie beim Reisen.

Inhaltsverzeichnis


Transparenzhinweis: In diesem Beitrag verwenden wir Affiliate-Links. Das bedeutet, wenn ihr über einen Sternchen-Link (*) einkauft, erhalten wir eine kleine Provision – ohne dass sich der Preis für euch ändert. Wir haben alle vorgestellten Produkte selbst gekauft und getestet. Eure persönlichen Daten oder Namen werden dabei nicht an uns weitergegeben. Wenn euch die vorgestellten Produkte gefallen und ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, freuen wir uns, wenn ihr über den Link einkauft.


Starlink ist ein satellitengestützter Internetdienst von SpaceX, der schnelles und stabiles Internet auch dort liefert, wo herkömmliche Mobilfunknetze versagen. Für uns als Reisende bringt das eine ganze Reihe von Vorteilen:

  • Unabhängigkeit vom Mobilfunknetz: In ländlichen Gegenden, Gebirgsregionen oder im Ausland kann man sich nicht immer auf 4G/5G verlassen. Mit Starlink sind wir unabhängig von Funklöchern.
  • Hohe Geschwindigkeit und Stabilität: Selbst mitten im Nirgendwo erreichen wir stabile Downloadraten (ideal für Remote-Arbeit, Videocalls oder Streaming).
  • Router integriert: Bei der Starlink Mini ist der Router bereits in dem Gerät integriert! Also keine aufwendige Verkabelung notwendig.
  • Kompaktes Format der Starlink Mini: Die neue Mini-Version ist deutlich kleiner und leichter als das ursprüngliche Starlink-System. Perfekt für Camper mit wenig Stauraum.
  • Energieeffizient über 12V betreibbar: Wir betreiben unser Gerät über ein 12V-System mit einem USB-C-Kabel* (ideal für unsere autarke Stromversorgung im Camper)
  • Flexibel montierbar: Dank unserer starken Magnethalterung ist die Antenne schnell montiert und wieder abgebaut – dazu unten mehr.


Uns war von Anfang an wichtig, den Starlink Mini möglichst unkompliziert und flexibel zu montieren. Wir wollten keine feste Installation, sondern eine Lösung, bei der wir die Antenne jederzeit wieder abnehmen können – zum Beispiel, wenn wir sie in einer Ferienwohnung oder auf einem Stellplatz außerhalb des Campers nutzen möchten.

Magnetische Halterung: Einfach, aber extrem stabil

Nach einigem Suchen haben wir uns für eine magnetische Halterung entschieden, die wir auf Amazon gefunden haben. Sie besteht aus zwei Teilen: Die Starlink-Dish wird oben eingerastet und festgeschraubt, sodass sie sicher sitzt. Die Halterung selbst hat vier starke Magnetfüße, die mit Gummi ummantelt sind, damit unser Fahrzeugdach geschützt bleibt.

Die Magneten sind wirklich kraftvoll – wir haben absolut kein mulmiges Gefühl bei Wind oder Fahrt. Im Gegenteil: Nach über 2.000 Kilometern Fahrt sitzt die Halterung noch immer bombenfest auf dem Dach. Der Starlink Mini bleibt, wo er soll – ohne Ruckeln, Wackeln oder Sorgen.


Kabelverlegung durchs Dachfenster

Damit das Kabel sauber nach innen geführt werden kann, haben wir uns für eine Durchführung über unser großes Dachfenster im Essbereich entschieden. Wir haben dafür die Verkleidung vom Mückennetz und der Jalousie entfernt und konnten das Kabel unauffällig dahinter verstecken.

Von dort aus geht das Kabel durch das geöffnete Fenster direkt nach draußen zur Antenne. Damit das Fenster auch mit Kabel sauber schließt, haben wir an der Dichtung eine kleine Aussparung ins Kunststoffprofil gefeilt – ganz minimal, mit einem Multi-Tool*. Das Ergebnis: Das Kabel wird nicht gequetscht, das Fenster bleibt dicht, und die Lösung ist kaum sichtbar.


Stromversorgung über USB-C

Im Innenraum läuft das Kabel dann weiter hinter einem Schrank entlang, bis zu unserem Stromverteiler. Dort haben wir einen kompakten 300 W USB-C-Verteiler angeschlossen (ebenfalls über Amazon erhältlich), der über unsere 230 V-Steckdose versorgt wird.

Wichtig: Wenn ihr den Starlink Mini* über USB-C betreiben wollt, achtet darauf, dass euer Ladegerät oder Verteiler mindestens 100 Watt Ausgangsleistung liefert, sonst funktioniert es nicht zuverlässig. Das passende USB-C-Kabel für den Starlink Mini* gibt es ebenfalls fertig zu kaufen.

Übrigens hat unsere Starlink Mini im Dauerbetrieb eine durchschnittliche Leistungsaufnahme von ca. 18W. Wir finden, das ist ziemlich wenig. Dank unseres Strom-Set-Ups können wir den Starlink Mini im Dauerbetrieb laufen lassen.

Falls ihr wissen wollt, was wir Strom-technisch in unserem Camper verbaut haben, dann schaut mal hier rein:


Wenn Ihr Starlink selbst ausprobieren möchtet, habt Ihr jetzt die Möglichkeit, einen Monat gratis zu erhalten.
Starlink bietet ein offizielles Empfehlungsprogramm an: Bestellt Ihr Eure Hardware und aktiviert Euren Account über unseren Link, schenkt Euch Starlink den ersten Monat.

Auch wir bekommen dafür als Dankeschön eine Gutschrift von Starlink. Für Euch entstehen keine zusätzlichen Kosten – im Gegenteil: Ihr spart Euch den ersten Monat Grundgebühr.

*Hinweis: Dieses Angebot gilt nur für Neukunden und wenn Ihr über unseren Empfehlungslink bestellt. Die Aktion ist Teil des offiziellen Starlink-Referral-Programms.


Dank der Magnethalterung lässt sich der Starlink Mini bei Bedarf ganz einfach vom Dach abnehmen. Unser Konzept sieht allerdings vor, dass er dauerhaft auf dem Dach verbleiben kann. Wenn ihr euren Starlink Mini hingegen nur aufstellen möchtet, während ihr auf einem Stellplatz steht, empfehlen wir euch folgende zwei Produkte:

Bundle: Befestigungsadapter passend für Starlink Mini + Magnet 55kg

Mit dem Befestigungsadapter* von STYYL erweitert ihr die Montagemöglichkeiten eurer Starlink Mini-Dish in Kombination mit dem originalen Starlink-Rohradapter.

Praktisch dazu: der Styyl Markisenmagnet. Mit bis zu 55 kg Haftkraft bietet er sicheren Halt an der Blechkarosserie. Durch die Gummierung bleibt der Lack optimal vor Kratzern geschützt.

Mit dem Code LINASREISEN10 erhaltet ihr 10 % Rabatt auf euren Einkauf im Online-Shop von STYYL.de*

Bundle: Befestigungsadapter passend für Starlink Mini + Kamerastativ

Auch mit dem diesem Set, bestehend aus Befestigungsadapter und Kamerastativ* erweitert ihr die Montagemöglichkeiten eurer Starlink Mini-Dish in Kombination mit dem originalen Starlink-Rohradapter.

Dank des Kamerastatives bleibt die Starlink Mini-Dish sicher und geschützt. Besonders praktisch: Das Stativ ist höhenverstellbar und lässt sich von 38 cm bis ca. 130 cm stufenlos und präzise anpassen. Optional könnt ihr es auch für eure Kamera oder mit der mitgelieferten Handyhalterung nutzen.


Die Ausrichtung der Starlink-Antenne kann einen großen Einfluss auf die Internetgeschwindigkeit haben, sowohl beim Download als auch beim Upload. Grundsätzlich gilt: je freier die Sicht zum Himmel, desto besser die Verbindung. In unserem Fall ist der Starlink Mini fest mit der Magnethalterung auf dem Dach unseres Campers montiert – sie zeigt also immer gerade nach oben und lässt sich unterwegs nicht individuell ausrichten.

Wir waren anfangs etwas skeptisch, ob das ein Nachteil ist, aber in der Praxis hat sich das kaum bemerkbar gemacht. Solange keine Hindernisse wie Bäume oder Gebäude direkt in der Nähe stehen, ist die Verbindung durchweg stabil und schnell. Selbst ohne gezielte Ausrichtung erzielen wir sehr gute Download- und Uploadraten, besonders bei freier Sicht zum Himmel.

Lediglich in sehr bewaldeten Gegenden, wenn wir z. B. direkt neben hohen Bäumen stehen, kommt die Starlink-App mit Warnungen, dass die Antenne nicht optimal ausgerichtet sei. In solchen Situationen bemerken wir manchmal kurzzeitige Unterbrechungen oder etwas langsamere Verbindungen. Doch sobald in einem Umkreis von ca. zehn Metern keine großen Hindernisse stehen, funktioniert alles einwandfrei. Eine manuelle Ausrichtung halten wir daher im Alltag nicht für zwingend nötig.

Bei besten Bedingungen ist die Internetverbindung wirklich sehr schnell. Wir können so z.B. Downloadraten von 160 Mbit/s und Upload von über 25 Mbit/s mit der App messen. Es gibt aber Unterschiede zwischen den Internetgeschwindigkeit-Test.

Man kann die Verbindung zwischen Starlink und Satellit messen: Diese Art erreicht immer die höchsten Werte, entspricht aber nicht der Realität. So kann man in der Starlink-App auch die Geschwindigkeit zwischen Starlink und Endgerät messen: Dies misst, wie viel Internet nun wirklich beim Handy oder Laptop ankommt und hängt natürlich auch davon ab, wie weit der Starlink vom Endgerät entfernt ist.

Auch bei diesen Messungen haben wir bei besten Bedingungen im Realbetrieb sehr gute Downloadwerte von ca. 120 Mbit/s. Der Upload ist immer deutlich schwächer und beträgt bei uns meistens irgendwas zwischen 5 und 20 Mbit/s.


Damit der Starlink Mini auch unterwegs zuverlässig funktioniert, benötigt man den „Roam“-Tarif. Dieser ist speziell für mobile Nutzer:innen gedacht und bietet Internetzugang unabhängig vom Standort – perfekt also für Reisende mit Camper oder Van.

Aktuell gibt es zwei Varianten:

  • 50 GB-Tarif (89€ / Monat): Ideal für alle, die Starlink eher gelegentlich nutzen, z. B. zum Arbeiten, für Navigation oder zum Checken von E-Mails.
  • Unlimited-Tarif (89€ / Monat): Die beste Wahl für alle, die regelmäßig online sind, Videos streamen, größere Datenmengen bewegen oder beruflich auf dauerhaft stabiles Internet angewiesen sind.

Wir selbst haben uns für den Unlimited-Tarif entschieden, da wir viel remote arbeiten und keine Lust auf Limitierungen haben.

Ein weiterer Pluspunkt: Der Starlink Mini funktioniert auch während der Fahrt. Solange sie freie Sicht zum Himmel hat und stabil montiert ist, bleibt die Verbindung bestehen – perfekt, wenn man unterwegs navigieren, Musik streamen oder einfach eine durchgehende Verbindung braucht.


Nutzung im Ausland – das sollte man wissen

Beim Starlink Roam-Tarif darf man sich laut AGB maximal zwei Monate am Stück außerhalb des Registrierungslandes aufhalten. Danach kann Starlink verlangen, dass man entweder zurückkehrt oder die Adresse im Konto anpasst.

Das Gute: Europa zählt bei Starlink aktuell als ein zusammenhängendes Gebiet. Das heißt, Reisen durch verschiedene EU-Länder sind kein Problem, selbst über längere Zeit. Nur wenn man mehrere Monate durchgehend in einem einzigen Land bleibt, kann es sein, dass Starlink eine Adressänderung verlangt.

Für uns als Camper auf Europatour ist das perfekt, denn wir sind ohnehin ständig unterwegs.


Seit wir den Starlink Mini* nutzen, hat sich unser Reisealltag deutlich entspannt. Wir müssen uns eigentlich keine Sorgen mehr um Internet machen, egal ob wir am Strand stehen, in den Bergen oder irgendwo mitten im Nirgendwo. Die Verbindung ist fast immer stabil, und falls es doch mal Probleme gibt, sind diese meist nur sehr kurz.

Gerade weil wir unterwegs arbeiten, ist diese Zuverlässigkeit für uns Gold wert. 89 € im Monat sind kein Schnäppchen, das ist klar. Aber für einen Dauereinsatz wie bei uns lohnt sich die Investition absolut. Und wer Starlink nicht ständig braucht, kann den Tarif ja flexibel monatlich kündigen und nur in den Monaten buchen, in denen man unterwegs ist.

Für uns ist der Starlink Mini mittlerweile so etwas wie ein fester Reisebegleiter geworden – und das Gefühl, wirklich überall online sein zu können und nicht ständig nach SIM-Karten zu suchen, ist uns der Tarif allemal wert.

*Hinweis: Dieses Angebot gilt nur für Neukunden und wenn Ihr über unseren Empfehlungslink bestellt. Die Aktion ist Teil des offiziellen Starlink-Referral-Programms.


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