Freistehen mit dem Camper in Schweden: Tipps und Erfahrungen

Schweden, mit seinen atemberaubenden Landschaften und der beeindruckenden Natur, ist ein Paradies für Camping-Enthusiasten. Das Land bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um das Freistehen mit dem Camper zu erleben.

Von den weitläufigen Wäldern bis hin zu den glitzernden Seen und den malerischen Küsten bietet Schweden unzählige Orte, an denen man die Freiheit des Campens genießen kann.

In diesem Artikel erkunden wir die Vorteile des Freistehens mit dem Camper in Schweden und geben einige praktische Tipps für ein unvergessliches Erlebnis.

Was bedeutet “Freistehen”?

Beim Freistehen mit dem Camper, auch als “Wildcamping” bekannt, handelt es sich um eine Form des Campens, bei der man seinen Camper außerhalb von ausgewiesenen Campingplätzen abstellen und übernachten kann. Anders als beim traditionellen Camping auf Campingplätzen bietet das Freistehen die Möglichkeit, in der freien Natur zu campen und unabhängig von festgelegten Standorten zu sein. Diese Art des Campens erfreut sich insbesondere in Ländern wie Schweden großer Beliebtheit.

Freistehen mit dem Camper in Schweden

Freistehen mit dem Camper und das Jedermannsrecht

Das Jedermannsrecht ist ein besonderes Recht, das in Schweden (und auch in anderen nordischen Ländern) gilt und eng mit dem Freistehen mit dem Camper verbunden ist. Das Jedermannsrecht gewährt jedem das Recht, sich frei in der Natur zu bewegen und dort zu campen, solange gewisse Regeln und Grundsätze beachtet werden. Es ist im schwedischen Gesetz verankert und besagt, dass man sich auf unbebautem Land aufhalten, Beeren und Pilze sammeln, wandern, angeln und auch sein Zelt oder seinen Camper für eine begrenzte Zeit aufstellen darf, solange man die Natur und Privatsphäre anderer respektiert.

Das Jedermannsrecht bedeutet jedoch nicht, dass man überall campen kann, wie es einem beliebt. Es gibt bestimmte Einschränkungen und Regeln, die beachtet werden müssen. Dazu gehört beispielsweise der Respekt vor der Natur, das Nicht-Betreten von privatem Land und das Vermeiden von Störungen für Anwohner und andere Naturnutzer. Es ist wichtig, die Umwelt zu schonen, den Müll ordnungsgemäß zu entsorgen und keine Schäden anzurichten. Das Jedermannsrecht ist ein wertvolles Privileg, das es ermöglicht, die Natur zu erkunden und das Freistehen mit dem Camper in Schweden zu genießen, aber es erfordert auch Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme auf die Umwelt und andere Menschen.

Smögen mit dem Camper

Unsere Erfahrungen mit dem Freistehen in Schweden

Wir haben bisher durchwegs positive Erfahrungen mit dem Wildcampen in Schweden gemacht. Der Entscheidende Vorteil für uns ist die hohe Flexibilität gegenüber Stellplätzen. Wir können ankommen und wegfahren wann wir wollen. Außerdem kann man dadurch sehr viel Geld sparen.

Wir können ziemlich gut autark mit unserem Camper stehen. Wir haben eine Solaranlage* auf dem Dach, die uns mit genug Strom versorgt und zugleich eine Powerstation als Back-Up, falls mal doch die Sonne für längere Zeit nicht scheint. Mit unserer Powerstation können wir auch unseren Laptop mehrfach aufladen. So brauchen wir keinen Wechselrichter*

Unsere Powerstation:

ECOFLOW RIVER 2 MAX (512 Wh)*

Seit unserem letzten Norwegen-Roadtrip haben wir auch eine Trockentrenntoilette*. Für uns eine der besten Entscheidungen im Nachhinein. Aufgrund der Trockentrenntoilette können wir deutlich länger autark stehen und sind nicht auf die Entsorgungsstationen für Chemietoiletten gebunden. Falls euch dieser Thema interessiert, könnt ihr hier vorbeischauen:


Hier gelangst du zu unserem Blogbeitrag zum Thema Umrüstung zur Trockentrenntoilette. Wir erklären euch die Funktion der Trockentrenntoilette, stellen die für uns relevanten Vorteile dar und nehmen euch durch unseren Umbau mit.


Campingplätze fahren wir trotzdem immer mal wieder an um die Serviceeinrichtungen zu nutzen, hierfür ist meist eine kleine Servicegebühr zu entrichten. Dies ist aber eher eine Seltenheit

In Schweden gibt es auch viele kostenfreie Entsorgungsstationen für Grauwasser und Versorgungseinrichtungen für Frischwasser.

Auch viele Tankstellen bieten die Möglichkeit der Ver- und Entsorgung an.

Bisher hatten wir in Schweden noch nie ein Problem einen Stellplatz zu finden. Wir haben uns auch immer wohl gefühlt. Für uns gilt der Grundsatz: Fühlen wir uns nicht wohl oder sicher, dann fahren wir weiter.

Für mehr Sicherheit haben wir auch zusätzliche Türensicherungen* an den Camper montiert. Damit haben wir nun ein besseres Gefühl, wenn wir für längere Zeit vom Camper weg sind.


Falls euch das Thema “Türensicherung” interessiert, schaut gerne mal bei unserem Beitrag vorbei:


Wo kann man Freistehen?

In Schweden gibt es viele Möglichkeiten zum Freistehen mit dem Camper. Man kann auf öffentlichen Parkplätzen wie Straßenrastplätzen und Wanderparkplätzen parken, sowie auf freien Flächen in Städten und Dörfern, solange niemand gestört wird und die Umwelt dadurch nicht belastet wird.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass man nicht überall parken und campen kann bzw. darf. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, in Naturschutzgebieten oder auf Privatgrundstücken zu campen. Campingverbote sind in aller Regel gut ausgewiesen.


Wo finden wir unsere Stellplätze?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Stellplätze für den Camper in Schweden zu finden. Eine beliebte Option ist die Nutzung der App “Park4Night”. Diese App ist speziell auf Camper ausgerichtet und bietet eine Vielzahl von Stellplätzen in ganz Schweden. Die Nutzer können Stellplätze nach verschiedenen Kriterien filtern, wie zum Beispiel der Verfügbarkeit von Strom oder Wasser. Darüber hinaus gibt es auch Informationen zu Ver- und Entsorgungsstationen in der Nähe.

Wir persönlich benutzen fast ausschließlich die Park4Night und lesen uns zu den Stellplätzen auch die Kommentare durch, die gibt weitere wertvolle Informationen, ob der Stellplatz geeignet ist.

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung der Satellitenansicht von Google Maps. Hier können potenzielle Stellplätze auf Satellitenbildern eingesehen werden. Dies ist besonders nützlich, um abgelegene und ruhige Orte zu finden. Mit dieser Methode kann man auch in die Gegend von Seen oder Flüssen absuchen, um eine schöne Aussicht und gleichzeitig die Möglichkeit zu haben, Aktivitäten wie Schwimmen oder Angeln zu unternehmen.

Freistehen mit dem Wohnmobil in Schweden

Praktische Tipps für das Freistehen

  • Park4Night und Google Maps sind nützliche Tools für die Stellplatzsuche.
  • Plane deine Reiseroute sorgfältig, um die schönsten Stellplätze zu entdecken. Plane auch genügend Zeit für Erkundungen ein.
  • Informiere dich im Voraus über die geltenden Regeln und Vorschriften zum Freistehen in Schweden.
  • Achte darauf, dass dein Camper mit allem ausgestattet ist, was du für einen autarken Aufenthalt benötigst, wie z. B. eine Campingtoilette und ausreichend Wasser- und Stromvorräte.
  • Respektiere die Umwelt und hinterlasse keine Spuren. Nimm deinen Müll mit und vermeide offene Feuerstellen in trockenen oder geschützten Gebieten.
  • Sei vorsichtig beim Befahren von unbefestigten Straßen und prüfe vorab die Straßenverhältnisse, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Fazit

Das Freistehen mit dem Camper in Schweden bietet ein einzigartiges Erlebnis, um die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen. Von der unberührten Wildnis bis hin zu den idyllischen Küstenlandschaften – Schweden hat für jeden Campingliebhaber etwas zu bieten. Indem man umweltbewusst handelt und die geltenden Regeln respektiert, kann man dieses unvergleichliche Abenteuer in vollen Zügen auskosten. Packe deinen Camper und erkunde Schweden auf eigene Faust – die Freiheit wartet auf dich!


Weitere Wander- & Reiseberichte findest du unter der Kategorie Schweden.

Hier gelangst du zu unserem Roadtrip-Bericht:


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Mit dem Camper auf die Insel Öland

Die Insel Öland an der schwedischen Ostküste ist ein beliebtes Reiseziel für Wohnmobile.

Öland hat nicht nur eine atemberaubende Natur, sondern auch eine reiche Kulturgeschichte und viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Mit unserem Camper ging es während unserer Schweden-Rundreise für zwei Nächte auf die Insel Öland.

Was ihr bei einem Besuch auf der Insel Öland mit dem Wohnmobil beachten solltet und welche Ausflüge wir unternommen haben, erzählen wir euch in diesem Beitrag.

Anreise

Die Anreise auf die Insel Öland ist recht einfach und unkompliziert. Die Insel ist über eine Brücke, die sogenannte Ölandbrücke, mit dem schwedischen Festland verbunden. Die Brücke ist etwa 6 km lang und führt von der Stadt Kalmar auf die Mitte von Öland.

Wer mit dem Auto oder Wohnmobil anreist, kann von Deutschland aus entweder mit der Fähre oder über die Öresundbrücke nach Schweden fahren.


Freistehen mit dem Camper auf Öland

Das Freistehen mit dem Camper ist auf Öland grundsätzlich erlaubt, solange man sich an bestimmte Regeln hält. So darf man beispielsweise nicht in Naturschutzgebieten campen und sollte sich immer an ausgewiesene Parkplätze halten.

Auf Parkplätzen auf denen das Übernachten mit dem Wohnmobil verboten ist, ist dies deutlich ausgewiesen.

Freistehen mit dem Camper auf Öland
Freistehen mit dem Camper auf Öland

Campingplätze auf Öland

Für alle, die lieber auf einem Campingplatz übernachten möchten, gibt es auf Öland eine große Auswahl an Möglichkeiten. Von einfachen Plätzen ohne viel Schnickschnack bis hin zu luxuriösen Campingresorts mit Schwimmbädern und anderen Freizeitmöglichkeiten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einige der beliebtesten Campingplätze auf Öland sind:

  • Ekerum Camping: Einer der größten Campingplätze auf Öland, mit vielen Aktivitäten wie Minigolf, Spielplatz und Poolbereich.
  • Bödagårdens Camping: Ein großer Campingplatz direkt am Meer und vielen Freizeitmöglichkeiten.
  • Ottenby Vandrarhem & Camping: Ein ruhiger Campingplatz in idyllischer Lage, ideal für Naturliebhaber und Ruhesuchende.

Die Campingplätze habe ich euch in der Google Maps Karte weiter oben verlinkt.


Damit du auch nichts auf deinem Campingurlaub vergisst, haben wir einen Beitrag über unsere Packliste veröffentlicht:

Packliste für den Campingurlaub

Sehenswürdigkeiten auf Öland

Öland hat nicht nur eine atemberaubende Natur, sondern auch eine reiche Kulturgeschichte zu bieten. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel gehören:

  • Leuchtturm Långe Jan: Schwedens höchster Leuchtturm ganz im Süden von Öland. Dieser liegt neben dem Naturschutzgebiet Ottenby. Hier konnten wir Seehunde und einen Seeadler beobachten.
  • Landschaftsschutzgebiet Alvaret: Eine karge, von Felsen und Steinen geprägte Landschaft im Süden von Öland, die aufgrund ihrer einzigartigen Flora und Fauna zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.
  • Mühlen von Lerkaka: Die Mühlen von Lerkaka sind ein Ensemble von fünf historischen Windmühlen, die sich in der Nähe des Ortes Lerkaka im Zentrum der Insel befinden. Die Mühlen wurden im 19. Jahrhundert erbaut und dienten zur Getreideverarbeitung. Heute sind sie ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und ein wichtiger Teil der Geschichte und Kultur Ölands.
Windmühlen auf Öland
  • Schloss Borgholm: Eine beeindruckende Burg aus dem 17. Jahrhundert, die auf einem Hügel oberhalb der Stadt Borgholm thront.
  • Schloss Solliden: Ein königliches Sommerhaus, das von der schwedischen Königsfamilie als Feriendomizil genutzt wird und von einem wunderschönen Park umgeben ist.
  • Bruddesta Sjöbodar: Die Bruddesta Sjöbodar sind ein ehemaliges Fischerdorf im Nord-Westen der Insel. Hier kann man die traditionellen Fischerhütten besichtigen.
  • Byrums Raukar: Die Byrums Raukar sind eine Ansammlung von etwa 50 Kalksteinfelsen, die an der Küste im Norden der Insel zu finden sind. Die Felsen sind durch Erosion entstanden und haben eine beeindruckende Form und Größe.
  • Leuchtturm Långe Erik: Ein markanter Leuchtturm auf der Nordspitze von Öland, der während der Sommersaison (Juli bis August) für Besucher geöffnet ist.
  • Trollskogen: Trollskogen ist Waldgebiet im Norden der Insel, das seinen Namen aufgrund der bizarren Formen der Bäume und Sträucher trägt. Durch den Einfluss von Wind und Meer haben sich die Bäume und Sträucher in interessanten Formen und Figuren gebogen, die an Märchenwesen und Fabelwesen erinnern.

Die Orte habe ich euch in der Google Maps Karte am Anfang des Beitrages verlinkt.


Vielleicht interessiert euch auch einer dieser Beiträge. Unter der Rubrik Norwegen & Schweden findet ihr weitere Reiseberichte.


Naturschutzgebiete auf Öland

Ein großer Teil der Insel steht unter Naturschutz, um die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zu erhalten und zu schützen. Es gibt auf der Insel 75 Naturschutzgebiete, die man erkunden kann.

Die Naturschutzgebiete umfassen eine Vielzahl von Landschaften wie Karstlandschaften, Küstenregionen, Feuchtgebiete, Wälder und Seen. Sie bieten eine Fülle von Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Vogelbeobachtung, Tierbeobachtung und Naturfotografie.

Für uns stand natürlich die Vogelbeobachtung und Fotografie im Vordergrund.

Wir haben die Naturschutzgebiete Eckelsudde & Ottenby Lund besucht. In beiden Reservaten konnten wir mit dem Fernglas Seehunde in der Ferne beobachten.

Am Lilla Dalby Naturreservat haben wir eine schöne Wanderung gemacht und die Nacht auf dem daneben gelegenen Parkplatz verbracht.

Auch am Naturschutzreservat Möckelmossen ist es gestattet die Nacht zu verbringen. Hier kann man einen kleinen Spaziergang zu einem See machen.


Fazit

Mit dem Camper auf die Insel Öland zu fahren, ist ein unvergessliches Erlebnis. Ob man sich für das Freistehen entscheidet oder einen der vielen Campingplätze auf der Insel wählt, der Besuch auf der Insel lohnt sich auf alle Fälle.


Hast du dich schon mit dem Thema Reiseapotheke beschäftigt?



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Die besten All Terrain Reifen für Camper: Unsere Erfahrungen mit BF Goodrich All Terrain T/A KO2

Als leidenschaftliche Camper wissen wir, dass die Wahl der richtigen Reifen für das Fahrzeug und die geplante Route von entscheidender Bedeutung ist. Wir haben uns lange mit dem Thema beschäftigt und uns auf die Suche nach den besten All Terrain Reifen gemacht. In diesem Artikel möchten wir unsere Erfahrungen teilen und euch die Vorteile von All Terrain Reifen gegenüber normalen Reifen erklären.

Was sind All Terrain Reifen?

All Terrain Reifen sind speziell für den Einsatz auf unterschiedlichen Untergründen konzipiert. Im Gegensatz zu normalen Straßenreifen bieten AT-Reifen folgende Vorteile:

  • eine robuste Konstruktion
  • bessere Traktion
  • längere Lebensdauer
  • breitere Aufstandsfläche

Durch ihr Profil und ihre breitere Aufstandsfläche ermöglichen sie ein besseres Fahrverhalten auf unebenen Oberflächen, wie Schotter, Schlamm oder Sand. Gleichzeitig bieten sie auch auf der Straße eine gute Leistung, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen.

Optisch ein richtiger Hingucker

Unsere vorherigen Reifen: Michelin Agilis Camping

Unseren Camper haben wir damals mit den Michelin Agilis Camping (225/75 R16CP 116Q) gekauft. Auf normalen, befestigten Straßen (Asphalt) sind wir mit den Michelin Reifen gut zurecht gekommen. Als wir die ersten Male auf unbefestigten Straßen in Norwegen und Schweden gefahren sind, haben wir die Nachteile der der Reifen kennengelernt.

Die Nachteile sind: eine schlechtere Traktion, erhöhte Anfälligkeit für Beschädigungen, kürzere Lebensdauer und ein schlechteres Handling.

Unser Camper war mit diesen Reifen extrem “hart” auf den Schotterwegen von Norwegen unterwegs. Wir haben sehr stark die Vibrationen des unebenen Schotters gespürt – alles hat gerappelt.

Nach dieser Erfahrung haben wir uns intensiv mit dem Thema AT Reifen für den Camper beschäftigt.


Unsere neuen Reifen: BF Goodrich All Terrain T/A KO2 225/75 R16

Nach ausführlicher Recherche haben wir uns für die BF Goodrich All Terrain T/A KO2 (225/75 R16) entschieden.

Wir haben die Reifen auf unsere Stahlfelgen montieren lassen, auf denen vorher die Michelin Agilis montiert waren. Da wir uns bei den AT Reifen für die gleiche Reifenmaße entschieden haben, mussten wir auch nichts ummelden.

Diese AT Reifen von BF Goodrich sind speziell für den gemischten Einsatz konzipiert worden (50 % On-Road, 50 % Off-Road) und sind bekannt für ihre ausgezeichnete Leistung und Langlebigkeit.

Der Hersteller wirbt auf seiner Seite mit 2x längerer Lebensdauer auf Schotter und 15% mehr Lebensdauer auf Asphalt als herkömmliche Reifen.

Außerdem lassen sich die Reifen prima als Ganzjahresreifen fahren. Sie besitzen die Kennzeichnung M+S (Matsch und Schnee) und 3PMSF (Schneeflockensymbol). Somit könnt ihr euch lästiges Reifenwechseln sparen.

Mehr Gripp auf sandigen Stellplätzen

Unsere Erfahrungen nach über 12.000 km

Nachdem wir nun mehr als 12.000 km auf den BF Goodrich All Terrain T/A KO2 Reifen zurückgelegt haben, können wir mit Sicherheit sagen, dass wir mit unserer Wahl sehr zufrieden sind. Besonders auf den Schotterstraßen in Norwegen und Schweden haben sich die Reifen als äußerst zuverlässig und leistungsfähig erwiesen. Sie haben eine ausgezeichnete Traktion und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Beschädigungen durch scharfe Steine und andere Hindernisse. Die Reifen haben auch auf schlammigen und nassen Straßen eine gute Leistung gezeigt.

Wir fühlen uns nun deutlich sicherer auf unbefestigten Straßen und trauen uns jetzt auch zu neuen Stellplätzen, bei denen wir uns vorher wegen den abenteuerlichen Anfahrten nicht getraut haben.

Mehr Sicherheit bei steinigen Untergründen

In Bezug auf den Fahrkomfort haben wir keinen Unterschied zu herkömmlichen Straßenreifen festgestellt. Trotz der robusten Bauweise sind die Reifen erstaunlich leise auf der Straße. Wir waren angenehm überrascht, wie gut sie auf Asphaltstraßen abgeschnitten haben, ohne dass wir Abstriche bei der Geländetauglichkeit machen mussten.

Insgesamt würden wir die BF Goodrich All Terrain T/A KO2 Reifen jedem empfehlen, der auf der Suche nach leistungsfähigen und zuverlässigen Reifen für den Einsatz auf unbefestigten Straßen ist. Wir haben keinerlei Probleme mit den Reifen gehabt und sind sicher, dass sie uns auch in Zukunft sicher durch jedes Abenteuer bringen werden.

Bei folgenden Händlern kannst du unsere verwendeten Reifen kaufen:


Du interessiert dich für Themen rund um Vanlife? – Dann schau dir noch unsere anderen Beiträge zum Thema Camper an:

Ordnung im Camper

Jeder mit einem Camper kennt es: Das Innere des Campers verwandelt sich Ruck Zuck in eine riesige Unordnung. Mit einem Ordnungssystem könnt ihr euch das Leben im Camper vereinfachen und für mehr effektiven Platz sorgen.


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Unsere Reiseapotheke für den Camper

Für unsere Langzeitreise mit dem Camper durch Europa haben wir uns eine Reiseapotheke zusammengestellt.

Lange haben wir uns Gedanken gemacht, welche Medikamente wir auf unserer Reise mit dem Camper mitnehmen sollen.

Nach längerer Vorbereitungszeit und vielen Gedanken haben wir uns entschlossen einen Beitrag über unsere Reiseapotheke zu verfassen.

Eine Sache vorab: Dieser Beitrag soll lediglich zur Orientierung dienen. Die hier vorgestellten Medikamente und Artikel sind auf uns persönlich zugeschnitten und keinesfalls allgemeingültig. Bitte sprecht im Einzelfall unbedingt mit eurem Arzt und lasst euch beraten.

Um euch einen besseren Überblick zu verschaffen, haben wir unsere Reiseapotheke in verschiedene Kategorien unterteilt:


Unsere Online-Apotheke: Shop-Apotheke

Die meisten Medikamente haben wir bei der Online-Apotheke Shop-Apotheke*” bestellt. Schon seit einigen Jahren bestellen wir unsere Medikamente bei der Shop-Apotheke und auf Amazon* und haben bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Die Shop-Apotheke hat im Vergleich zu stationären Apotheken deutlich günstigere Preise und überzeugt außerdem durch sehr schnelle Lieferungen. Der Mindestbestellwert liegt bei sehr geringen 19 €.


Erkältung

Mit Erkältungen muss man sich leider ab und zu rumschlagen. Wenn wir erkältet sind, gilt bei uns immer: viel Ausruhen und viel Trinken – am besten Tee. Der Körper regelt bei Erkältungen das meiste schon alleine, natürlich kann man unserer Meinung nach auch etwas aushelfen – Besonders wenn man sich über Schmerzen beklagt.

Schmerzmittel

Medikamente gegen Schmerzen sollte man auf jeden Fall mitnehmen. Diese Medikamente können bei vielen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Fieber helfen. Bei unserer Reiseapotheke haben wir folgende fiebersenkende Medikamente eingepackt:

Neben den klassischen Schmerzmitteln wie Ibuprofen und Paracetamol, haben wir noch zusätzlich Aspirin Complex* im Gepäck. Dieses Granulat ist zwar etwas teurer, hilft uns persönlich aber sehr gut bei Erkältungen mit Kopfschmerzen – für uns unverzichtbar.

Wick Medinait* ist aus unserer privaten Apotheke auch nicht mehr wegzudenken. Es hilft dabei, bei einer stärkeren Erkältung nachts durchzuschlafen und so den Körper mehr Ruhe zum Genesen zu geben.


Hals & Nase

Halsschmerzen können auf Reisen unangenehm sein, da man oft in einer anderen Umgebung schläft und sich nicht ausreichend erholen kann. Ein Mittel gegen Halsschmerzen kann schnell Linderung verschaffen und die Reise angenehmer gestalten.

Gegen Halsschmerzen hilft Dorithricin wahre Wunder. Die Lutschtabletten betäuben den Schmerz für längere Zeit, sodass man auch wieder unbeschwert schlucken kann.

Dorithricin Halstabletten*

Bei einer Erkältung oder Allergie kann eine verstopfte Nase besonders lästig sein und auch die Schlafqualität beeinträchtigen. Ein Nasenspray oder Nasentropfen können helfen, die Nasenatmung zu verbessern und somit das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Es ist jedoch wichtig, sich vorab über die Dosierung und Anwendung des jeweiligen Produkts zu informieren und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

Nasic Nasenspray*


Magen & Darm

Durch die ungewohnte Ernährung oder die Umstellung des Körpers auf das Reisen im Wohnmobil kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen. Medikamente gegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sollten daher auch immer in der Reiseapotheke vorhanden sein.

Mittel gegen Durchfall: Loperamid AL akut*

Mittel gegen Sodbrennen und Magenschmerzen: Doppelherz Magen-Gel*

Mittel gegen Blähungen und Völlegefühl: Lefax Intens*

Auch sollte man das länge Fahren im Camper und inbesondere regelmäßige Fährenfahrten nicht unterschätzen – besonders dann, wenn man es gar nicht gewohnt ist. Hierfür empfehlen sich sogenannte Reisetabletten. Diese helfen insbesondere bei längeren Fährfahrten oder Flügen.

Reisetabletten *


Insekten & Mückenschutz

Ein leidiges Thema auf Reisen: Mücken und Insektenstiche…

Neben den vielen Mückenstichen haben wir es auch oft mit Zecken zu tun.

Als Prävention gegen mögliche Insektenbisse und -stiche nehmen wir immer Autan Multi Insect Spray* mit. Mit dem Spray werden die anfälligsten Stellen des Körpers eingerieben und somit Insekten wie Mücken und Zecken abgeschreckt. Das Spray nehmen wir auch auf Wanderungen mit.

Autan Multi Insect Pumpspray*

Wenn’s dann mal doch zu spät ist, heißt es schnell handeln.

Bei einer festgebissenen Zecke, sollte diese schnellstmöglich entfernt werden, damit diese Ihre Erreger nicht weiter im Körper verteilt.

Dafür haben wir immer eine Zeckenzange dabei. Die Zeckenzange haben wir auch standartmäßig in unserem Wanderrucksack dabei, falls wir eine festgebissene Zecke bereits bei einer Wanderung finden.

Zeckenzange*

Bei Mückenstichen sieht es anders aus.

Bei uns darf auf keinen Fall das Fenistil Gel fehlen. Fenistil hilft bei Juckreiz durch Mückenstiche. Profi-Tipp: Fenistil im Kühlschrank lagern. Das gekühlte Gel hilft doppelt so gut bei Juckreiz.

Außerdem haben wir auch einen Insektenstichheiler von Beurer . Dieser sorgt durch Auflegen auf den betroffenen Insektenstich zur Linderung der Symptome, indem er kurzzeitig die Stelle stark erhitzt. Keine Angst, das tut nicht ganz so weh, wie es sich anhört.

Da Lea auch öfters unter stärkeren allergischen Reaktionen bei Mückenstichen leidet (extreme Schwellung am Einstichpunkt) haben wir noch Lorano akut* in unserer Reiseapotheke. Dieses Antiallergikum hilft bei gut gegen allergische Reaktionen. Sowohl bei Juckreiz als auch Heuschnupfen.


Sonnenschutz & Sonnenbrand

Ein extrem wichtiges Thema ist der Sonnenschutz. Natürlich besonders, wenn ihr, wie wir, viel draußen unterwegs seid und wandern geht.

Als Hautschutz benutzen wir ausschließlich Sonnencremes mit dem Lichtschutzfaktor 50. Bei langen Wanderungen ist auch ein mehrmaliges Auftragen über den den Tag notwendig.

NIVEA SUN Schutz & Pflege Sonnenspray LSF 50+*

Nach einem langen Tag in der Sonne ist die Haut ausgetrocknet. Um die Haut wieder aufzufrischen und Feuchtigkeit zu spenden, reiben wir uns noch mit einer Apres Sun Lotion ein.

Nivea After Sun Lotion*


Reiseapotheke im Camper
Reiseapotheke im Camper

Nützliche Reisebegleiter (Pflaster / Desinfektion)

Neben oben genannten Medikamenten haben wir natürlich noch einiges mehr in unserer Reiseapotheke dabei.

Pflaster und Verbandsutensilien dürfen keineswegs fehlen. Schnell hat man sich in den Finger geschnitten oder eine Schürfwunde zugezogen. Daher haben wir Pflaster und auch in unterschiedlichen Größen und Formen dabei.

Bevor man eine Wunde verschließt sollte man diese auch gut reinigen und desinfizieren. Hierfür empfiehlt sich Desinfektionsspray in Sprühflaschen. Sollte man unbedingt dabei haben! Bei Schürfwunden verwenden wir persönlich immer eine Zink-Wundsalbe.


Aufbewahrung

Die meisten Medikamente sollen bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Außerdem darf kein direktes Licht auf die Medikamente einwirken.

Wir haben unsere Reiseapotheke daher in einem Fach, direkt unter dem Kühlschrank verstaut.

Um Ordnung bei der doch größeren Menge an Päckchen und Utensilien zu halten haben wir uns eine kleine Medikamenten-Aufbewahrungs-Box zugelegt. In der Box lassen sich die ganzen Päckchen und Blister sehr übersichtlich aufbewahren.

sunware Medikamenten-Box*


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine gut ausgestattete Reiseapotheke ein unverzichtbarer Begleiter auf jeder Campingreise ist. Neben den üblichen Medikamenten gegen Schmerzen, Fieber oder Erkältungen sollten auch individuelle Bedürfnisse, wie Allergien oder chronische Erkrankungen, berücksichtigt werden. Außerdem sollten Pflaster, Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel nicht fehlen, um kleinere Verletzungen schnell und hygienisch behandeln zu können.

Es ist ratsam, die Reiseapotheke vor jeder Reise auf Vollständigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Auch eine Aufbewahrung in einer gut verschließbaren und kühlenden Tasche oder Box ist empfehlenswert.

Wir fühlen uns sehr viel wohler und sicherer, wenn wir mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke mit unserem Camper unterwegs sind und somit auf viele Fälle vorbereitet sind.


Du interessiert dich für Themen rund um Vanlife? – Dann schau dir noch unsere anderen Beiträge zum Thema Camper an:

Ordnung im Camper

Jeder mit einem Camper kennt es: Das Innere des Campers verwandelt sich Ruck Zuck in eine riesige Unordnung. Mit einem Ordnungssystem könnt ihr euch das Leben im Camper vereinfachen und für mehr effektiven Platz sorgen.


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Freistehen mit dem Camper in Norwegen: Tipps und Erfahrungen

Norwegen ist ein Land, das für seine atemberaubende Natur, seine malerischen Fjorde und seine zahlreichen Nationalparks bekannt ist. Es gibt viele Möglichkeiten dieses Land zu erkunden, aber eine der besten ist mit dem Wohnmobil. Freistehen mit dem Camper in Norwegen, auch bekannt als “Wildcampen” ist eine beliebte Option für Reisende, die die Freiheit und Flexibilität schätzen, die ein solches Abenteuer bietet.

In unserem Beitrag fassen wir kurz zusammen was Freistehen eigentlich bedeutet, wo man freistehen kann und was das Ganze mit dem Jedermannsrecht zutun hat. Wir geben euch einen Einblick in unsere bisherigen Erfahrungen und haben einige Tipps für euch parat.

Freistehen in Norwegen
Freistehen in Norwegen

Was bedeutet Freistehen?

Freistehen bezieht sich auf das Übernachten mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen an einem Ort, der nicht als Campingplatz ausgewiesen ist.

In Norwegen ist Freistehen mit dem Camper erlaubt bzw. es wird geduldet, solange bestimmte Regeln eingehalten werden.

Die Regeln sind im sogenannten Jedermannsrecht (auch “allemannsrett” genannt) festgelegt. Dieses besagt, dass jeder das Recht hat, die Natur zu genießen und sich frei darin zu bewegen. Das bedeutet jedoch nicht, dass man überall campieren darf. Es gibt bestimmte Regeln und Vorschriften, die beachtet werden müssen. Zum Beispiel darf man nicht auf Privatgrundstücken oder Naturschutzgebieten campen, keinen Müll zurücklassen und keine Tiere stören. Auch das Anzünden von offenen Feuern ist in einigen Regionen untersagt.

Das Jedermannsrecht ist in Norwegen seit Jahrhunderten ein wichtiger Teil der Kultur und wird von der Bevölkerung sehr geschätzt. Es bietet Touristen und Einheimischen die Möglichkeit, die natürliche Schönheit des Landes zu erkunden und zu genießen.

Unserer Recherche nach gilt das Jedermannsrecht grundsätzlich nur für nicht motorisierte Reisende, es ist jedoch erlaubt mit dem Wohnmobil am Straßenrand oder auf öffentlichen Parkplätzen zu stehen. Dazu mehr im nächsten Abschnitt.

Sognefjellsvegen
Sognefjellsvegen

Wo kann man freistehen?

In Norwegen gibt es viele Möglichkeiten zum Freistehen mit dem Camper. Man kann sein Fahrzeug an den meisten Straßenrändern parken, solange keine Verkehrsbehinderungen verursacht werden oder Zugänge blockiert werden.

Man kann auch auf öffentlichen Parkplätzen wie Straßenrastplätzen und Wanderparkplätzen parken, sowie auf freien Flächen in Städten und Dörfern, solange niemand gestört wird und die Umwelt dadurch nicht belastet wird.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass man nicht überall parken und campen kann bzw. darf. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, in Naturschutzgebieten oder auf Privatgrundstücken zu campen. Es ist auch wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass es in Norwegen viele Mautstraßen gibt, auf denen das Parken nicht erlaubt ist.

Freistehen im Jotunheimen Nationalpark
Freistehen im Jotunheimen Nationalpark

Unsere Erfahrungen zum Thema Freistehen in Norwegen

Auf unseren Norwegen-Reisen mit dem Camper haben wir bisher ausschließlich freigestanden. Das macht den Urlaub in Norwegen um einiges günstiger. Der entscheidende Vorteil für uns ist allerdings die damit verbundene Freiheit und Flexibilität. Denn wir können die Stellplätze anfahren und verlassen wann wir es wollen und sind nicht an die Zeitangaben eines Campingplatzes gebunden. Oft können wir unsere Wanderungen auch direkt vom Parkplatz aus starten, das spart uns viel Zeit.

Mit unserem Camper können wir einige Tage lang autark stehen. Bei gutem Wetter versorgt uns unsere Solaranlage mit Strom. Unser Frischwassertank versorgt uns einige Tage mit Wasser und das Problem mit dem Entsorgen des Inhalts der Chemie-Toilette haben wir gelöst, in dem wir unsere Chemie-Toilette durch eine Trockentrenntoilette ausgetauscht haben.


Hier gelangst du zu unserem Blogbeitrag zum Thema Umrüstung zur Trockentrenntoilette. Wir erklären euch die Funktion der Trockentrenntoilette, stellen die für uns relevanten Vorteile dar und nehmen euch durch unseren Umbau mit.


Campingplätze fahren wir trotzdem immer mal wieder an um die Serviceeinrichtungen zu nutzen, hierfür ist meist eine kleine Servicegebühr zu entrichten.

In Norwegen gibt es auch viele kostenfreie Entsorgungsstationen für Grauwasser und Versorgungseinrichtungen für Frischwasser.

Auch viele Tankstellen bieten die Möglichkeit der Ver- und Entsorgung an.

Bisher hatten wir in Norwegen noch nie ein Problem einen Stellplatz zu finden. Wir haben uns auch immer wohl gefühlt. Für uns gilt der Grundsatz: Fühlen wir uns nicht wohl oder sicher, dann fahren wir weiter.

Unsere Türensicherung verschafft uns zusätzlich ein Gefühl von mehr Sicherheit.


Falls euch das Thema “Türensicherung” interessiert, schaut gerne mal bei unserem Beitrag vorbei:


Als wir 2018 mit Auto und Zelt drei Wochen lang durch Norwegen gereist sind, haben wir ausschließlich auf Campingplätzen übernachtet. Es gibt in Norwegen sehr viele schöne und auch naturnahe Campingplätze. Ein Campingplatz hat auch seine Vorteile. Besonders gut gefallen hat uns hier der Austausch mit den Campingplatzbetreibern, welche uns tolle Wanderungen empfohlen haben.

Am Ende des Beitrages haben wir euch unsere Roadtrip-Berichte verlinkt.

Sognefjellsvegen
Sognefjellsvegen

Wo finden wir unsere Stellplätze?

Über die App “Park4Night” informieren wir uns über Stellplätze und über Ver- & Entsorgungsstationen.

Wer die App nicht kennt: Park4Night ermöglicht es Campingplätze, Stellplätze, Parkplätze und andere Orte zu finden, an denen man mit seinem Wohnmobil oder Camper übernachten kann. Die App umfasst Bewertungen und Kommentare anderer Nutzer, die ihre Erfahrungen und Eindrücke zu den verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten teilen.

Wir lesen uns immer die Kommentare der anderen Nutzer durch, um mehr über den Stellplatz zu erfahren.

Außerdem ist die Sattelitenansicht von Google Maps ein nützliches Tool, um Stellplätze zu finden oder um die Umgebung potentieller Plätze genauer betrachten zu können.

Freistehen in Norwegen
Wanderparkplatz Molden

Tipps für das Freistehen mit dem Camper in Norwegen

  • Park4Night und Google Maps sind nützliche Tools für die Stellplatzsuche.
  • Respekt vor der Natur: Achtet darauf, keine Spuren zu hinterlassen und den Ort sauber zu hinterlassen. Wir versuchen die Plätze, die wir aufsuchen, sauberer zu hinterlassen wie wir sie vorgefunden haben.
  • Achtet auch darauf, keine Tiere zu stören oder Lebensräume zu beschädigen.
  • Stellt sicher, dass ihr euch an die Vorschriften des Jedermannsrechts haltet. Parkt nur an Orten, an denen es erlaubt ist und achtet darauf, keine Verkehrsbehinderung zu verursachen.
  • Seid respektvoll gegenüber den Einheimischen. Stellt sicher, dass ihr niemanden stört. Wenn ihr in der Nähe von Häusern parkt, könnt ihr zum Beispiel um Erlaubnis fragen, bevor ihr euer Wohnmobil aufstellt.
  • Nutzt die Einrichtungen: Es gibt viele öffentliche Toiletten und Duschen in Norwegen. Lasst bitte kein Toilettenpapier in der Natur zurück (Schaufel und Müllbeutel sollten immer dabei sein).
  • Plant im Voraus: Stellt sicher, dass ihr über genügend Vorräte und Wasser verfügt, bevor ihr euch auf den Weg macht.
  • Überprüft auch die Wettervorhersage und plant eure Route im Voraus. Das Wetter in Norwegen kann schnell umschlagen und sehr unberechenbar sein.

Das Freistehen mit dem Camper in Norwegen bietet ein einzigartiges Reiseerlebnis und die Möglichkeit, die atemberaubende Schönheit des Landes zu erleben. Mit ein wenig Vorbereitung und Einhaltung der Regeln wurde das Freistehen für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Alle Beiträge über unsere Wanderungen in Norwegen findest du hier!


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Ordnung im Camper

Jeder mit einem Camper kennt es: Das Innere des Campers verwandelt sich Ruck Zuck in eine riesige Unordnung. Für einige Sachen findet man auch einfach nicht den richtigen Platz in dem ohnehin schon kleinen Wohnmobil. Oft “fliegen” Kleidungsstücke auch einfach im Camper herum.

Mit einigen kleinen Helferleinen und einem Ordnungssystem könnt ihr euch das Leben im Camper vereinfachen und für mehr effektiven Platz sorgen.

Hier geben wir euch Tipps, wie ihr mehr Ordnung in eueren eigenen Camper bekommt und mit welchen Tricks wir für mehr Platz sorgen.

Für einen besseren Überblick unterteilen wir den nach verschiedenen Areale im Camper.


Heckgarage

In der Heckgarage befindet sich der meiste Platz im Camper. Hier befinden sich die sperrigsten Sachen, wie z.B. Tisch und Stühle

Das Problem: Die volle Tiefe und Höhe der Heckgarage lässt sich nur schwer ordentlich gestalten und schon fängt man an nach einer bestimmten Sache rumzuwühlen. 

Abhilfe würde z.B. ein ausgeklügeltes Auszugregal sein. Für uns leider etwas zu teuer und zu aufwendig.

Für uns die perfekte Lösung: Ein modulares Schubladensystem der Firma Rotho. Das beste an diesem System ist, dass man es nach seinen eigenen Bedürfnissen aufstellen kann und bei Bedarf ohne jegliche Schrauberei einfach wieder umstellen kann. Das System bietet mehrere Schubladenvarianten für die verschiedensten Einsatzzwecke.

Schwere und sperrige Sachen finden bei uns weiter unten in den größeren Schubladen Platz – Sogar ein ganzes 25m Kabel passt zusammengerollt problemlos rein. Für Schraubenzieher und Co. reichen bereits die kleinen Schubladen wie oben links zu sehen.

Für uns das perfekte Ordnungssystem für die Heckgarage und besonders einfach aufzubauen. Befestigt haben wir das ganze mit ein Spanngurt. Zusätzlich haben wir noch eine Antirutsch-Matte über den ganzen Boden der Heckgarage gelegt, so bleibt auch nach einer möglichen Vollbremsung alles noch an Ort und Stelle.


Küche

Schubladen

In unserer Küche kann das Chaos sehr schnell sehr groß werden. Da unsere Schubladen ziemlich breit sind, würde dort einfach alles umherfliegen.

Um Ordnung und Struktur in den Schubladen zu halten, helfen uns diese Körbe* am besten:

Diese praktischen Körbe gibt es in vielen Varianten und Farben. So könnt ihr eure Schubladen nach eurem Bedarf ausstatten.

Dank der Körbe fliegt auch nichts mehr durch die Schubladen, somit auch ideal um Gläser und ähnliches aufzubewahren.


Gewürzregal

Über unsere Küchenspüle haben wir ein super praktisches Gewürzregal aufgehangen. So sind alle Gewürze beim Kochen direkt griffbereit.

Gewürzregal im Camper
Gewürzregal im Camper

Zusätzlich haben wir noch passende Gewürzgläser für das Regal. Damit die Gläser während der Fahrt nicht herausfallen, haben wir sie an der Rückseite mit selbstklebenden Magneten ausgestattet. Mithilfe der Magnete halten die Gewürzgläser während der Fahrt am Regal fest.


Haken und Küchenrollenhalter

So ein Küchenrollenhalter erleichtert das Leben im Camper mehr als man denkt. Wie oft mussten wir die Küchenrolle lästig aus der Schublade rausholen und wieder reinlegen. Außerdem nimmt so eine Rolle auch extrem viel Platz in der Schublade ein. Den Küchenrollenhalter haben wir unter unseren oberen Küchenschrank montiert – für uns ein Segen.

Zusätzlich haben wir noch einige Klebehaken in der Camperküche angebracht. Diese sehen nicht nur hübsch aus, sondern sind auch sehr stabil.

Meistens hängen hier bei uns Küchenhandtücher und Kochutensilien dran. Schwere Jacken halten die Hacken auch ohne Probleme!


Bad

Im Bad haben wir alles etwas einfacher gehalten. Da wir auch in diesem Raum duschen, muss alles so organisiert sein, dass wir nur ein paar wenige Sachen aus dem Bad räumen müssen um duschen zu können.

Umrüstung Chemietoilette zur Trockentrenntoilette
Unser Camper-Bad

Einige größere Sachen haben wir in einem schicken Flechtkorb unter dem Spülbecken verstaut. Da passt einiges rein und man hat ihn in nur einem Handgriff aus dem Bad geräumt.

Camper Einrichtung Handtuchhalterung
Handtuchhalter

An der Tür haben wir einen schicken Handtuchhalter angebracht.


Organizer

So ein Hänge-Organizer ist echt praktisch. Unseren haben wir im Camperdurchgang an der Badezimmertür hängen. Da an dieser Stelle der Platz sowieso schon sehr eng ist, haben wir uns für einen dünnen Oranizer entschieden. Hier bewahren wir Papierkram, Wanderkarten, Broschüren etc. auf.

Die Hängeorganizer machen auch optisch einen guten Eindruck und es gibt sie in sehr vielen Varianten.

Hängeorganizer*


Kleidung

Einen Teil unserer Kleidung bewahren wir in Reisetaschen auf. Mit Hilfe der Reisetaschen lässt sich die Kleidung sehr gut komprimieren. Wir sparen dadurch eine Menge Platz. Außerdem kann man die Kleidungsstücke wunderbar nach Kategorien sortieren (z.B. Kleider; Badesachen).

Kleidertaschen*


Schränke

In unseren “Kleiderschränken” über dem Bett haben wir zur besseren Ordnung ein Korbsystem eingefügt. Kleiderstücke einer Sorte (z.B. Socken, Unterhosen, T-Shirts) werden in mehrere kleinere und größere Körbe sortiert.

Wir benutzen hier die Aufbewahrungskörbe von der Firma Rotho, diese Körbe sind sehr leicht, stabil und lassen sich wunderbar stapeln.

Rotho Aufbewahrungskorb*


Du interessiert dich für Themen rund um Vanlife? – Dann schau dir noch unsere anderen Beiträge zum Thema Camper an:


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DIY – Kreidetafel im Camper

Unsere Kühlschranktür im Wohnmobil ist mehr als eine gewöhnliche Tür – sie ist auch eine Kreidetafel.

Der Anblick der tristen, schwarzen Kühlschranktür in unserem Camper brachte mich auf die Idee, den Kühlschrank in eine Art Visionboard / Kreativ-Ecke umzugestalten. Künftig sollen hier unsere Reiseziele und erreichten Meilensteile festgehalten werden.

Anleitung zur Kreidetafel im Camper

Wir haben einen Kühlschrank von Thetford im Wohnmobil. Die Front des Kühlschrankes besteht aus einer dünnen Plastikplatte, die durch einen Rahmen festgehalten wird. Der Plastikrahmen am Kühlschrank lässt sich ohne Probleme aufschrauben.

Ist der Plastikrahmen aufgeschraubt, lässt sich die Plastikplatte ganz leicht entnehmen.

Wir haben die Plastikplatte in eine Kreidetafel umgewandelt, in dem wir sie mit selbstklebender Tafelfolie* beklebt haben.

Wenn du einen anderen Kühlschrank hast, kannst du die Kreidefolie auch einfach aufkleben, ohne etwas abzuschrauben.

Alternativ zur Kreidefolie, kannst du auch Tafelfarbe* benutzen.



Die Kreidefolie lässt sich mit einer Schere oder einem Cutter gut zuschneiden. Beim Aufkleben ist darauf zu achten, dass die Folie gut glatt gestrichen wird, damit keine Luftbläschen entstehen.

Nachdem wir die Tafelfolie angebracht haben, haben wir die Plastikplatte wieder am Kühlschrank befestigt. Und fertig war sie – Unsere Kühlschrank-Tafel.


Dekoration der Kreidetafel

Kreidetafel im Wohnmobil
DIY – Kreidetafel im Wohnmobil

Jetzt liegt es an euch, was ihr aus eurer Tafel machen wollt. Eurer Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Ich stelle euch ein paar nützliche Utensilien vor:

Doppelseitiges Klebeband* zum Bilder aufkleben.

Polaroid Smatphone Printer*, um eure schönsten Momente direkt auszudrucken und aufzuhängen.


Ich wünsche euch viel Spaß beim nachmachen! Teilt gerne eure Ergebnisse mit mir auf Instagram @linas_reisen.


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