Mit dem Camper auf die Isle of Skye

Während unserer Schottlandrundreise verbrachten wir einige Tage auf der Isle of Skye. Skye ist eine Insel vor der schottischen Westküste. Sie ist ca. 80 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Die Insel ist geprägt von einer atemberaubenden Landschaft.

In unserem Beitrag berichten wir von unseren Zwischenstopps und Erlebnissen auf der Isle of Skye.


Anreise: Fähre oder Brücke?

Unser letzter Zwischenstopp vor der Isle of Skye war das kleine Dorf Kilchoan, von hier aus unternahmen wir die unglaubliche Staffa Wildlife Tour. Da wir Schottland im Uhrzeigersinn durchqueren wollten, war es für uns am sinnvollsten nach Mallaig zu fahren und von dort die Fähre auf die Insel Skye zu nehmen. Über die Skye Bridge sollte es dann zurück auf das schottische Festland gehen.

In Mallaig angekommen stellten wir leider fest, dass die Fähren für diesen Tag bereits komplett ausgebucht waren. Da es bis zur Skye Bridge ein Umweg von ca. vier Stunden Fahrt gewesen wäre, beschlossen wir die Nacht vor Ort zu verbringen und buchten uns direkt die erste Fährenfahrt für den nächsten Tag.

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Die Nacht vor Ort zu verbringen war allerdings eine sehr kostspielige Angelegenheit. Denn das Halten über Nacht ist in Maillag und der Umgebung nicht gestattet bzw. nicht erwünscht. Ca. 10 Minuten entfernt von Mallaig befinden sich einige Campingplätze. Wir haben für unseren Stellplatz 35 Pfund (ca. 40 €) gezahlt, da wir auch nicht auf die Serviceleistungen angewiesen waren, war dieser Platz für uns definitiv zu teuer! Der Platz hatte immerhin eine schöne Lage direkt am Meer.

Die Überfahrt mit der Fähre hat uns ca. 11 Pfund gekostet und dauerte eine Dreiviertelstunde. Auf der Fähre kann man entweder im Auto sitzen bleiben, vom Deck auf die See schauen oder in einem Wartebereich verweilen. Wir entschieden uns für letzteres, da meine Seekrankheit dort am besten auszuhalten war.

Tipp: Unbedingt die Fähre im Voraus buchen und überprüfen, ob die Fähre aktuell überhaupt fährt! Die Webseite des Fährenanbieters findest du hier!


Reiseplanung

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Fairy Pools

Die Fairy Pools sind ein wirklich magischer Ort! Als Fairy Pools bezeichnet werden die vielen kleinen Wasserbecken, welche durch einen Bach und schöne Wasserfälle miteinander verbunden sind.

Anreise und Parkmöglichkeiten

Direkt gegenüber des Wanderbeginns gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Die Parkgebühr für ein Wohnmobil beträgt 8 Pfund (Stand: Juni 2022), jedoch ist Übernachten nicht gestattet. Aufgrund der Beliebtheit der Fairy Pools ist der Parkplatz oft gut gefüllt – eine frühe Anreise kann sich also lohnen.

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Die Wanderung zu den Fairy Pools

Zu Beginn des Pfades wanderten wir etwa zwei Kilometer entlang des Weges und passierten dabei zahlreiche Wasserläufe – einer idyllischer als der andere.

Die vielen Touristen haben uns nicht gestört. Nachdem es angefangen hat zu regnen, ergriffen die meisten Besucher die Flucht und machten sich auf dem Rückweg zum Auto. Ein bisschen Regen hielt uns natürlich nicht ab. Dafür waren wir gerüstet und nach fünf Minuten waren die Regenwolken bereits weitergezogen.


Das berühmte Postkartenmotiv & alternative Routen

Am Ende des offiziellen Wanderwegs erwartet dich das bekannte Postkartenmotiv – ein absolut lohnenswerter Anblick! Wer noch mehr von der spektakulären Landschaft erkunden möchte, kann die Wanderung verlängern:

  • Rundweg (ca. 8 km): Anstatt umzudrehen, kannst du dem Wanderweg weiter in Richtung Berge folgen und dann links abbiegen. Nach einer Weile führt der Weg erneut nach links und verläuft parallel zum ursprünglichen Pfad zurück zum Ausgangspunkt.
  • Rückweg entlang des Bachs: Wir entschieden uns für diese Variante, um noch ein paar schöne Aufnahmen von den Wasserfällen zu machen.

Wegbeschaffenheit & Fazit

Der Wanderweg ist größtenteils steinig und kann bei nassem Wetter ziemlich matschig sein. Mit festem Schuhwerk ist er jedoch problemlos begehbar.

Unser Fazit: Die Fairy Pools waren für uns ein traumhafter erster Stopp auf der Isle of Skye – eine Wanderung, die wir jederzeit wieder machen würden!


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Was auf deiner Schottlandreise nicht fehlen sollte ist ein elektronischer Stichheiler*. Für uns ein echter Live-Safer!


Sligachan Old Bridge

Am nächsten Morgen ging es früh los, unser Ziel war der Old Man of Storr. Unterwegs machten wir allerdings noch Halt an der Sligachan Old Bridge, die wir bereits auf der Fahrt zu den Fairy Pools gesehen haben.

Die Sligachan Old Bridge ist eine schöne Steinbrücke, welche sich so ziemlich in der Mitte der Insel befindet. Die Brücke liegt nur wenige Meter neben der Hauptstraße und eignet sich hervorragend für einen kurzen Zwischenstopp.

Von der Brücke aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Black Cuillin Berge. Von hieraus starten auch viele Wanderrouten, für die wir hoffentlich eines Tages Zeit haben werden.


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Old Man of Storr

Unsere Wanderung zum Old Man of Storr war ein echtes Highlight – nicht zuletzt wegen des Wetters, das für eine besonders dramatische Stimmung sorgte. Doch dazu später mehr!

Eckdaten zur Wanderung

Ausgangspunktkostenpflichtiger Parkplatz unterhalb des Beginn des Wanderweges
Länge4,5 Kilometer
Höhenmeter300 Meter
Wanderzeitca. eine Stunde
Schwierigkeitsgradmittelschwer

Old Man of Storr – Eine ikonische Felsformation

Der Old Man of Storr ist eine rund 48 Meter hohe Felsnadel und eines der bekanntesten Wahrzeichen der Isle of Skye. Wer die beeindruckenden Bilder dieser Landschaft sieht, versteht sofort, warum dieser Ort so beliebt ist – eine Szenerie wie aus einer anderen Welt!


Startpunkt der Wanderung

Der Old Man of Storr Car Park (Koordinaten auf Google Maps) ist für Wohnmobile leider nicht zugänglich, da eine Höhenbeschränkung besteht. Alternativ gibt es jedoch entlang der A855 mehrere Parkmöglichkeiten, die auch für größere Fahrzeuge geeignet sind. Die Parkgebühr beträgt 5 Pfund für sechs Stunden (Stand: Juni 2022).


Der Wanderweg – Vom Parkplatz zum Aussichtspunkt

Die Wanderung beginnt auf einem breiten, sanft ansteigenden Pfad, der durch mehrere Weidegatter führt. Nach einigen hundert Metern wird der Weg steiler und steiniger. Bei Regen sollte man hier besonders vorsichtig sein, da die Steine schnell rutschig werden.

Nach etwa 1,5 Kilometern erreichen wir das beeindruckende Felsplateau, auf dem sich die berühmte Felsformation erhebt. Doch für uns geht es noch weiter – unser Ziel ist ein höher gelegener Aussichtspunkt, der einen spektakulären Blick auf den Old Man of Storr und die umliegende Landschaft bietet.

Dorthin führen mehrere schmale Trampelpfade. Aufgrund des anhaltenden Regens der letzten Tage ist der Untergrund hier besonders matschig, was den Aufstieg etwas anspruchsvoller macht.

Was diese Wanderung für uns unvergesslich machte, war das Wetter. Während uns der Regen zunächst kaum störte, wurden die Windböen beim Aufstieg zum Aussichtspunkt so stark, dass wir regelrecht dagegen ankämpfen mussten, um nicht umgeworfen zu werden. Ein schnelles Foto, ein letzter Blick – und dann ging es zügig wieder bergab!

Auf dem Rückweg setzte dann noch ein kräftiger Regenschauer ein. Doch wir nahmen es mit Humor, denn was wäre ein Schottland-Trip ohne Wind und Regen? Genau das macht das Erlebnis erst authentisch!


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Dunvegan Castle & die Robbeninsel

Nach unserer Wanderung nahmen wir Kurs auf in Richtung Dunvegan Castle. Das Schloss steuerten wir nicht nur an, um es von außen zu betrachten, sondern auch weil wir gelesen hatten, dass dort einige Robben im Loch zu sehen sind.

Wir fuhren zunächst am Dunvegan Castle vorbei und folgten einige Meter einer Single Track Road. Dann erreichten wir den auf Google Maps eingezeichneten Aussichtspunkt (Koordinaten auf Google Maps).

Achtung: Hierbei handelt es sich um keinen offiziellen Halteplatz. Es ist eine etwas größere Ausweich- / bzw. Wendebucht. Wenn man hier kurz hält und schnell ein paar Bilder macht, geht das sicherlich in Ordnung, da die Straße nicht sonderlich befahren ist.

Vom Aussichtspunkt haben wir einige Robben auf den kleinen Inseln im Loch entdeckt. Ohne Fernglas hätten wir kaum eine Chance gehabt, da die Robben auf den felsigen Inseln gut getarnt sind.

Es hat eigentlich keinen Tag auf unserer Schottlandreise gegeben, an dem wir nicht unser Fernglas* dabei hatten. Denn es gibt so vieles, nach dem es sich lohnt Ausschau zu halten, seien es Robben, Papageientaucher, Rotwild, Wale, Delfine und viele weitere Tiere.

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Am Dunvegan Castle selbst gibt es einen Besucherparkplatz und ein Besucherzentrum. Der Dunvegan Castle und seine umliegenden Gärten können gegen eine Gebühr besichtigt werden. Auch soll es dort eine Bootstour geben, die die Besucher in die Nähe der Robbenkolonie bringt.

Aus Zeitgründen haben wir uns den Dunvegan Castle nur vom Aussichtspunkt aus der Ferne angesehen.


Unser Spartipp:

Denkt daran, dass die Schottland mit dem Pfund seine eigene Währung hat.

Mit der richtigen Kreditkarte müsst ihr keine Abhebegebühr (seitens Kreditkartenaussteller) und keine Fremdwährungsgebühren zahlen. So lässt sich viel Geld auf Reisen sparen. In Ländern mit anderer Währung erheben die meisten Banken eine sogenannte Fremdwährungsgebühr. Diese wird auf Transaktionen erhoben, die mit einer Fremdwährung getätigt werden.

Beispiel: Ihr bezahlt umgerechnet 1.000 Euro in fremder Währung mit der Kreditkarte eurer Hausbank. Hierauf fallen i.d.R. 2% Fremdwährungsgebühr an. Das macht 20 Euro an Zusatzkosten.

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Auf unseren Reisen benutzen wir die Mastercard Gold* von der TFBank. Diese Kreditkarte ist komplett kostenlos und erhebt kein Entgelt für Auslandseinsätze. Dadurch haben wir auf unseren Reisen schon eine Menge Geld gespart.

Die Beantragung der Kreditkarte erfolgt in wenigen Schritten und dauert nur zwei Minuten. Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Webseite*.

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Neist Point Lighthouse

Nach unserem Zwischenstopp am Dunvegan Castle steuerten wir unseren Stellplatz für die Nacht an. Das uns dieser Stellplatz noch lange in Erinnerung bleiben wird, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Bei unserem Stellplatz handelte es sich um den Besucherparkplatz am Neist Point Lighthouse, hier ist es gestattet mit dem Wohnmobil über Nacht zu parken (Stand Juni 2022).

Der Ausblick aus dem Camper auf das Meer und die beeindruckenden Küstenformation war einfach wunderschön! Und um uns herum waren ganz viele Schäfchen.

  • Wanderung am Neist Point Lighthouse, Isle of Skye
  • Landschaft am Neist Point Lighthouse

Noch schöner war allerdings die kleine Wanderung zum Neist Point Lighthouse und zu dessen Aussichtspunkten.

Vom Parkplatz aus ist es knapp ein Kilometer bis zum Leuchtturm. Es gehen ca. 60 Höhenmeter steil hinab und später wieder hinauf.

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Auf halben Weg kann man einen Schlenker nach rechts machen und auf einen Hügel hinaufwandern. Hier befindet sich der erste Aussichtspunkt (Koordinaten auf Google Maps), von dem man einen wunderbaren Blick auf den Leuchtturm hat.

Einen weiteren Aussichtpunkt (Koordinaten auf Google Maps) erreicht man, wenn man vom Parkplatz aus nach rechts entlang der Küste läuft.

In den Klippen leben viele Seevögel und mit ein wenig Glück kann man im Meer unterhalb der Klippen Wale und Delfine zu Gesicht bekommen.


Eilean Donan Castle

Nachdem wir am nächsten Morgen noch einen schönen Spaziergang an der Küste vor dem Neist Point Lighthouse machten, beschlossen wir die Isle of Skye zu verlassen um weitere Teile Schottlands zu erkunden.

In der Ortschaft Broadford machten wir einen Zwischenstopp am Camping Skye, um zu Duschen (4 Pfund p.P.) und für die Ver- und Entsorgung (7 Pfund). Danach ging es noch in den Co-op den Lebensmittelvorrat auffüllen und an der danebengelegen Tankstelle haben wir noch einmal vollgetankt. Direkt neben dem Co-op befanden sich ein paar süße Souvenir- und Secondhandläden.

Über die Skye Bridge verließen wir die schöne Insel und steuerten das 15 Kilometer entfernte Dornie an. Dort befindet sich der bekannte Eilean Donan Castle. Vor dem Schloss gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Eine Stunde kostet zwei Pfund.

Eilean Donan ist eine kleine Gezeiteninsel in den westlichen Highland. Leider war zum Zeitpunkt unseres Besuches Ebbe, und die Insel war nicht vollständig von Wasser umschlossen. Ein schöner Ausblick auf das Schloss bot sich uns trotzdem.

Vor dem Schloss befindet sich ein Besucherzentrum, hier gibt es einen kleinen Souvenirshop und ein Cafe.

Das Schloss ist aus unzähligen Filmen und Serien bekannt und kann gegen Eintrittspreis besichtigt werden.


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Fazit: Isle of Skye mit dem Camper

Die Isle of Skye ist mit dem Camper genauso gut zu erreichen wie mit dem Auto. Entweder über die Skye Bridge oder mit der Fähre.

Über die gesamte Insel verteilt gibt es Campingplätze, aber auch genügend Plätze zum „Freistehen“. Hier war die App „Park4Night“ sehr nützlich. Wer einen Campingplatz aufsucht, um nur die Einrichtungen zu nutzen, muss verständlicherweise eine Gebühr bezahlen. Die Gebühren kamen uns allerdings etwas teuer vor, z.B. Duschen für 4 Pfund p.P. Wir wollen uns hier allerdings nicht beschweren, denn wir schätzen die Möglichkeit Freistehen zu dürfen sehr!

Die Entsorgung der Chemie-Toilette ist nur auf Campingplätzen möglich. Am Besucherparkplatz am Man of Storr haben wir auch eine Entsorgungsstation vorgefunden.

Auf Skye gibt es auch einige „Single track roads“, hier gilt wie überall auch, rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Leute sehr zuvorkommend sind. Uns wurde sehr oft Platz gemacht, obwohl wir bereits im Vorfeld signalisiert haben, dass wir Platz machen werden. Die Anwohner waren auch immer dankbar, wenn wir sie vorbei gelassen haben.

Der Internetempfang ist hier, wie in den meisten Teilen Schottlands, teilweise sehr schlecht. Es empfiehlt sich daher eine Offline-Karte bei Google-Maps herunterzuladen.

Auf dem Co-op Supermarkt Parkplatz in Broadford fanden wir genügend Platz, um den Camper zu parken. Der Supermarkt ist hervorragend ausgestattet und man kann hier wunderbar seine Vorräte auffüllen.


Schottland-Reiseführer

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Unsere weitere Reise

Unsere Reise ist nach der Isle of Skye natürlich noch nicht vorbei. Als nächstes ging es für uns die Touristenstraße North Coast 500 entlang.

Hierüber haben wir einen eigenen Blogbeitrag veröffentlicht. Wir freuen uns, wenn du auch hier vorbeischaust!

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