Das Thema Sicherheit im Wohnmobil beschäftigt jeden Camper. Die Vorstellung, dass sich jemand Fremdes gewaltsam Zutritt in das Innere des Wohnmobils verschafft und alles auf den Kopf stellt, ist grauenvoll.
Leider ist es schlicht nicht möglich, sein geliebtes Wohnmobil zu 100 % vor einem Einbruch zu schützen. So ist wohl der beste Einbruchschutz, seinem Bauchgefühl zu vertrauen und im Idealfall sein Wohnmobil nicht aus den Augen zu lassen.
Nichtsdestotrotz kann man aber einen Einbruch in sein Wohnmobil so schwer wie möglich gestalten. In der Hoffnung, dass der Einbrecher entweder während des Einbruchversuchs aufgibt oder noch besser: durch äußere Abschreckung erst gar nicht zum Einbruchversuch kommt.
Wir wollen euch in diesem Beitrag einige wirklich gute Gadgets vorstellen, wie ihr euer Wohnmobil ein Stück vor Einbrüchen schützen könnt.
Viel Spaß beim Stöbern!
Alle hier vorgestellten Gadgets findest du auch direkt bei uns im Amazon Shop:
Inhaltsverzeichnis
- Türensicherung – HEOSAFE
- Hecktürverriegelung
- „Prick Stop“ – Schlossverstärkung
- Schiebetür Innensicherung
- AdBlue Verschluss-Sicherung
- Fenstersicherung
- Alarmanlage
- Gas-Alarmanlage
- Diebstahlschutz Aufkleber
- GPS-Tracker
- Radkralle
- Lenkradsperre
- Fazit zur Sicherheit im Wohnmobil
Türensicherung – HEOSAFE
Das Unternehmen HEOSolution bietet ein Türsicherungssystem mit dem Namen HEOSafe* an. Diese Türsicherungen sind sehr stabil verbaut und machen es dem Einbrecher deutlich schwerer, in das Innere des Wohnmobils hineinzukommen.
Dabei gibt es bei HEOSolution zwei Arten der Türensicherung: Innensicherung und Außensicherung.
In unserem Camper auf Citroën Jumper Basis haben im Fahrerbereich zwei Türensicherungen*, welche einen Riegel in die B-Säule des Fahrzeuges schieben. Zusätzlich lässt sich das nochmal mit einem Schlüssel absichern.
An unserer Hecktür sowie Schiebetür haben wir Außensicherungen* von HEOSafe, welche direkt in an der Karosserie angebracht werden. Diese Sicherungen lassen sich mit einem Schlüssel um 180 Grad drehen, um entweder die Tür vor einem Aufbrechen zu sichern oder öffnen zu können.
Das ganze gibt es als Set mit einem Zentralschlüssel zu kaufen. Insgesamt gibt es dann 4 Schlüssel mit im Lieferumfang. Natürlich kann man die Sicherungen auch einzeln kaufen.
Wir finden die, dass die Sicherungen bereits optisch einen abschreckenden Eindruck gegenüber potenziellen Einbrecher machen. Außerdem fühlen wir uns auch ein gutes Stück weit sicherer, wenn wir das Fahrzeug für längere Zeit verlassen und so die Türen sichern können.
Wenn ihr mehr über den Einbau der HEOSafe-Sicherungen erfahren wollt, dann schaut in in diesem Beitrag von uns vorbei:
HEOSafe VAN Security – Türensicherung für den Camper
Hecktürverriegelung
Sehr einfach, aber sehr effektiv, ist eine Hecktürverriegelung*. Diese Verriegelung lässt sich nahezu an jedem neueren Kastenwagen anbringen.
Die Verriegelung wird jeweils an der Innenseite der beiden Hecktüren angebracht. Mit einem Stift lässt sich die Verriegelung von Innen schließen.
„Prick Stop“ – Schlossverstärkung
Die Schlösser der meisten Kastenwagen sind sehr anfällig. So gibt es z.B. die bereits „gängige“ Methode unter Einbrechern, mit einem einfachen Schraubenzieher knapp unterhalb des Schlosses durch die Karosserie „durchzustechen“ und somit das Schloss zu entriegeln.
Schuld daran sind die sehr einfach konzipierten Schlossmechanismen und das dünne Karosserieblech.
Abhilfe kann hier ein sogenannter „Prick Stop*“ schaffen. Dies ist eine Verstärkung für genau diesen Bereich überhalb des Schlossmechanismus. Der Prick Stop* wird innerhalb der Tür angebracht. Dafür muss die Innenverkleidung abgenommen werden.
Die Schlossverstärkung gibt es für die Schlösser der Fahrerkabine sowie für das Heckschloss.
Schiebetür Innensicherung
Mit dieser Sicherung lässt sich die Schiebetür eines Kastenwagens von Innen zusätzlich sichern. Dafür wird ein Stahlwinkel an die Innenseite der Schiebetür befestigt.
Mithilfe eines Stahlseils wird der Stahlwinkel am Gurtschloss befestigt. Alle benötigten Komponenten sind im Lieferumfang dabei. Simpel und effektiv.
AdBlue Verschluss-Sicherung
Der Tankdeckel von Wohnmobilen ist für gewöhnlich mit einem Schloss verriegelt. Der AdBlue-Verschluss, welcher sich meistens direkt unter dem Tankdeckel befindet, hat keine Sicherung.
Durch Betankung von falscher Flüssigkeit in den AdBlue Tank wäre es möglich, das ganze Wohnmobil lahm zu legen. Wer sich vor einem solchen Szenario schützen will, sollte eine gesonderte AdBlue Verschluss-Sicherung* anbringen.
Die Sicherung verhindert unerlaubte öffnen der AdBlue Verschlusskappe.
Fenstersicherung
Die Fenster sind die häufigste Einbruchstelle bei Wohnmobilen. Eine sehr beliebte Variante zum Einbruch durch die Fenster ist es dabei, mit einem langen und dünnen Gegenstand (z.B. Schraubenzieher) die Fensterverriegelung von außen lösen.
Dabei wird das Fenster so weit aufgehebelt, bis ein kleiner Spalt entsteht. Durch den Spalt kann man dann die Fensterverriegelung mit einem Gegenstand wegdrücken.
Um diese explizite Variante des Einbruchs so schwer wie möglich zu gestalten, gibt es zusätzliche Sicherungen für die Fensterhebel. Die Sicherungen werden über die Fensterhebel „gestülpt“ und sorgen dafür, dass die Hebel sich nicht mehr entriegeln lassen.
Alarmanlage
Eine akustische Alarmanlage kann eine einfache, aber sinnvolle Ergänzung sein. So eine Alarmanlage für die Fenster des Wohnmobils ist sehr einfach zu installieren und äußerst effektiv im Falle eines ungewollten Öffnens des Fensters.
An die Fenster des Wohnmobils werden jeweils zwei Sensoren angebracht, eins an das Fenster und eins an den Rahmen. Die Sensoren sind bei geschlossenem Fenster dicht beieinander. Öffnet sich das Fenster und die Kontakte werden voneinander getrennt, so gelangt ein Signal an das eigentliche Steuer- und Alarmgerät, welches dann mit einem sehr lauten Alarm auf sich aufmerksam macht.
Wer eine solche Alarmanlage installieren will, bekommt gute und preiswerte Alarmanlagen, welche auch perfekt am Wohnmobil angebracht werden können auf Amazon. Unser Tipp ist das Sicherheitssystem von tiiwee*.
Gas-Alarmanlage
Gas im Wohnmobil: ein Horrorszenario. Wer vor einem möglichen Gasleck im Wohnmobil gewarnt werden will, sollte sich eine Gas-Alarmanlage* anschaffen. Bewehrt hat sich dabei die Gas-Alarmanlage von Dometic* – diese erkennt sogar geläufige Narkosegase.
Diebstahlschutz Aufkleber
Über die Wirksamkeit von Diebstahlschutz-Aufkleber* lässt sich bestimmt streiten. Die sehr geringe Investitionssumme ist aber ein Pluspunkt.
Mit einem Sticker am Wohnmobil, welcher signalisiert, dass das Wohnmobil GPS überwacht und alarmgesichert ist, ist es theoretisch möglich einen möglichen Einbrecher von einer Tat abzubringen.
Auf Amazon gibt es Sticker in verschiedenen Varianten.
GPS-Tracker
Leider kommt es immer mal wieder vor, dass komplette Wohnmobile gestohlen werden. Dieses Szenario ist wohl der größte Alptraum eines jeden Wohnmobilisten.
Eine gute Möglichkeit, ein gestohlenes Wohnmobil „wiederzufinden“ ist das Anbringen eines GPS-Trackers*. Mithilfe des GPS-Trackers lässt sich der Standort des Wohnmobils direkt auf dem Handy verfolgen.
Bei einigen GPS-Tracker lassen sich sogar „Alarme“ programmieren. Z.B.: Alarm bei Erschütterung/Bewegung, Erreichen eines bestimmten Tempolimits, Verlassen eines bestimmten Bereiches und mehr.
So bekommt man einen Alarm auf sein Smartphone, sollte eines der o.g. Bedingungen auftreten.
Wir finden einen GPS Tracker* sehr sinnvoll und gut investiertes Geld für eine gute Portion zusätzliche Sicherheit.
Radkralle
Eine Radkralle kann ein gutes Mittel sein, um einen möglichen Wohnmobildiebstahl zu erschweren bzw. verhindern. Es gibt sogar Radkrallen mit akustischem Alarm.
Lenkradsperre
Ähnlich zur Radkralle, kann man sein Lenkrad mit einer Lenkradkralle so weit sichern, dass das Lenken nicht mehr möglich ist. Auch diese Sicherung kann einen Diebstahl des Wohnmobils erschweren bzw. verhindern.
Fazit zur Sicherheit im Wohnmobil
Wie bereits am Anfang des Beitrages erwähnt, ist es unmöglich sein geliebtes Wohnmobil zu 100 % vor Einbrüchen zu schützen.
Die hier gezeigten Gadgets sorgen für mehr Sicherheit im Wohnmobil und können durchaus einen möglichen Einbruch verhindern und schwieriger gestalten. Welches der hier vorgestellten Gadgets für euch Sinn machen, müsst ihr selber entscheiden.
Aus unserer Erfahrung heraus ist es das beste auf sein Bauchgefühl zu hören und im besten Falle sein Wohnmobil nicht aus den Augen zu lassen, sollte man sich in einer bestimmten Gegen unwohl fühlen.
Wir hoffen euch mit diesem Beitrag einige gute Ideen gezeigt zu haben, wie man sein Wohnmobil sicherer gestalten kann.
Eure Meinung: Gerne könnt ihr uns in die Kommentare schreiben, wie ihr persönlich euer Wohnmobil sichert und ob ihr noch weitere gute Tipps für Wohnmobil-Reisende habt.
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