Norwegen, mit seiner atemberaubenden Natur und reichen Tierwelt, ist ein wahres Paradies für Tierliebhaber und Vogelbeobachter. Eine der faszinierendsten Arten, die die norwegische Küste bewohnt, ist der Papageitaucher, auch bekannt als Puffin.
Puffins sind Meeresvögel, die die meiste Zeit ihres Lebens auf offener See verbringen. Sie sind bekannt für ihre charakteristischen, bunt gefärbten Schnäbel. Die Papageitaucher sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher, die sich von Fischen und Krustentieren ernähren. Während der Brutzeit im Frühling und Sommer suchen sie jedoch Küstengebiete auf, um ihre Jungen auf den Klippen groß zu ziehen.
In Norwegen gibt es mehrere Orte, an denen man den Papageitaucher in freier Wildbahn beobachten und fotografieren kann.
In unserem Beitrag stellen wir euch die besten Beobachtungsspots vor und geben euch einige wertvolle Tipps mit auf den Weg.
Die beste Zeit, um Puffins in Norwegen zu sehen, ist während der Brutzeit, die normalerweise von April bis August dauert. Während dieser Monate kehren die Puffins zu den Küsten zurück, um ihre Jungen aufzuziehen.
Im Juni und Juli sind die Vögel besonders aktiv und es bietet sich eine fantastische Gelegenheit, sie beim Füttern ihrer Jungen zu beobachten. Außerhalb der Brutzeit bleiben sie auf dem offenen Meer und sind dann schwerer zu beobachten.
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Mit dem Ergebnis der Aufnahmen sind wir mehr als zufrieden.
Was natürlich nicht fehlen durfte war unser Fernglas*. Da wir so nah an die Papageientaucher herankamen, konnten wir mit dem Fernglas jedes Detail an ihnen beobachten.
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Die besten Orte zur Beobachtung von Puffins in Norwegen
Nachfolgend stellen wir euch die besten touristisch erschlossenen Beobachtungsgebiete für Papageitaucher in Norwegen vor:
Insel Hornøya
Die InselHornøya🔗 Google Mapsist für uns persönlich der beste Spot, um in Norwegen Papageitaucher zu fotografieren und zu beobachten. Hornøya ist eine der wenigen Inseln, die während der Brutzeit betreten werden darf. Entlang der Wanderwege kommt man den Papageitauchern richtig nahe.
Die Vogelinsel ist ausschließlich über eine kleine “Fähre” von der Stadt Vardø aus erreichbar. Es handelt sich um ein kleines Schiff, das rund 20 Menschen gleichzeitig mitnehmen kann.
Über unseren Ausflug auf die Insel haben wir einen eigenen Blogbeitrag veröffentlicht:
Die Insel Runde 🔗Google Maps an der norwegischen Westküste ist eines der bekanntesten Gebiete zur Beobachtung von Puffins. Runde liegt südwestlich von Ålesund und gilt als Norwegens südlichste Brutkolonie für Seevögel.
Die Insel ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden und somit auch der einzige Puffin-Beobachtungsspot in Norwegen, der ohne Bootsfahrt erreichbar ist.
Tausende von Puffins versammeln sich jedes Jahr auf der Westseite des Berges Rundefjellet, um zu brüten. Die Klippen bieten eine spektakuläre Aussicht auf die Vögel und ihre Nistplätze.
Der zahlenmäßig häufigste Vogel auf Runde ist der Papageitaucher. Aber auch Tordalk, Trottellumme, Bassstölpel, Gryllteiste und viele weitere Vögel brüten hier. Bis zu 230 Arten sind auf der Insel registriert.
Auf Runde sind vier Vogelschutzgebiete eingerichtet, deren Betreten in der Zeit vom 15. März bis zum 31. August verboten ist. Trotzdem kann man die Vögel von den ausgeschilderten Aussichtspunkten außerhalb der Schutzgebiete, von den Wanderwegen oder vom Boot aus beobachten.
Ein Netz aus Wanderwegen ermöglicht es die kleine Insel zu erkunden. Neben der reichen Vogelwelt hat Runde auch landschaftlich viel zu bieten. Saftig grüne Wiesen und beeindruckende Klippen prägen das Landschaftsbild.
Ausgangspunkt für eine Wanderung über Runde ist der Besucherparkplatz🔗 Google Maps im Norden der Insel. Seid ihr mit dem Wohnmobil unterwegs? Dann empfehlen wir euch den CampingplatzGoksøyr Camping* anzusteuern.
Seid ihr in die süßen Puffins auch so verliebt wie wir? Dann wäre ein Puffin-Schlüsselanhänger bestimmt auch das Richtige für euch. Bei My Travel Island im Etsy-Shop findet ihr auch noch weitere schöne Schlüsselanhänger.
Die Inseln Værøyund Røst sind Teil der Lofoten-Inselgruppe und ein weiterer Hotspot für die Puffin-Beobachtung.
Værøy und Røst sind eine der kleineren Inseln der Lofoten und zeichnen sich durch ihre eindrucksvolle Küstenlandschaft, malerische Fischerdörfer und eine entspannte Atmosphäre aus.
Die beiden Inseln sind mit der Fähre von Bodø oder von Moskenes aus zu erreichen. Seit dem 01. Juli 2022 sind die Fährenverbindungen auf die beiden Inseln kostenlos.
Eine Übersicht der kostenlosen Fährverbindungen in Norwegen findet ihr hier: autopassferje.no. Wir empfehlen euch im Voraus einen Platz auf der Fähre zu reservieren. Dies könnt ihr über folgende Webseite tun: www.torghatten-nord.no/booking-ferry.
Auf der Insel Værøy🔗 Google Maps ist es wiederum möglich in die Nähe der Puffins zu wandern. Ausgangspunkt der Wanderung ist ein kleiner Parkplatz 🔗 Google Maps.
Die Insel Lovund🔗 Google Maps ist eine malerische Insel an der Helgelandküste
Die Insel ist mit Booten oder Fähren von verschiedenen Küstenstädten aus erreichbar. Die Fahrpläne findet ihr auf der folgenden Webseite: www.lovundinfo.no/travel.
Lovund bietet verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, von Hotels bis hin zu Ferienhäusern. Wir empfehlen euch eine Unterkunft im Voraus zu buchen, insbesondere während der Puffin-Saison.
Vom Lovund Hotel 🔗 Google Maps sind es keine 30 Minuten Fußweg bis zum Puffin-Beobachtungsgebiet 🔗 Google Maps. Die Chancen stehen hoch, die Papageitaucher beim Fliegen beobachten zu können. Aufgrund der Entfernung zu den Tieren ist Lovund nicht der geeignetste Ort, um Nahaufnahmen der Vögel zu knipsen.
Weitere Informationen über die Wanderungen auf der Insel findet ihr hier: www.lovundinfo.no/hikes.
InselBleiksøya
Bleiksøya 🔗 Google Maps ist eine kleine Insel, die zu den Vesterålen-Inseln in Nordnorwegen gehört.
Ca. 80.000 Paare Papageitaucher brüten hier jedes Jahr. Während der Brutzeit darf die Insel zum Schutz der Vögel nicht betreten werden. Es gibt jedoch Anbieter, die mit dem Boot, direkt vor die Insel fahren und so ermöglichen die Tiere vom Wasser aus zu fotografieren.
Die kleine Insel Anda🔗Google Maps ist eine der weniger bekannten Orte, um Puffins zu beobachten. Als wir durch das kleine Fischerdorf Nyksund spaziert sind, haben wir durch Zufall ein Info-Plakat des Tourenanbieters entdeckt. Auch diese Insel darf während der Brutsaison nicht betreten werden.
Von Nyksund aus startet zwei Mal täglich eine Bootstour. Auf der Tour kommt man auch an einem Riff vorbei, an dem sich im Sommer Seehunde aufhalten.
Die Gjesværstappan-Inselgruppe 🔗 Google Mapsbesteht aus mehreren kleinen Inseln und Inselchen, die sich ca. 15 Kilometer westlich des Nordkapps befinden. Die Inseln sind bekannt für ihre steilen Klippen, auf denen zahlreiche Seevögel nisten. Gjesværstappan bildet eines der größten Vogelschutzgebiete in Norwegen. Bis zu einer halben Million Paare brüten hier im Sommer.
Eine kurze Bootsfahrt von Gjesvær bringt einen bis vor die Vogelfelsen. Auch hier können die Papageitaucher nur vom Boot aus beobachtet werden.
Fernglas und Kamera: Ein gutes Fernglas* und eine Kamera* mit Teleobjektiv* sind unerlässlich, um die Puffins aus sicherer Entfernung zu betrachten und festzuhalten, ohne sie zu stören.
Respektiere die Tiere: Puffins sind wilde Tiere, daher ist es wichtig, einen angemessenen Abstand zu wahren und ihre Lebensräume nicht zu stören. Haltet euch an Verbotsschilder. Es ist wichtig, die Vögel oder ihre Nester nicht zu stören, da sie bereits durch den Klimawandel und andere Umweltbedrohungen gefährdet sind.
Geführte Touren: Viele Orte bieten geführte Touren mit erfahrenen Guides an, die euch nicht nur die besten Beobachtungsorte zeigen, sondern auch wertvolle Informationen über die Vögel und die Umwelt bieten können.
Fazit
Die Beobachtung von Puffins in Norwegen ist für uns immer wieder ein unvergessliches Erlebnis. Die majestätischen Klippen, das türkisfarbene Wasser und die putzigen Vögel schaffen eine einzigartige Verbindung zur norwegischen Küstenlandschaft.
Für uns ist es ein großes Privileg die faszinierenden Vögel in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben.
Indem wir die Tiere respektieren und ihre Lebensräume schützen, können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen die Freude haben werden, diese charmanten Meeresvögel in ihrer natürlichen Umgebung zu bewundern.
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Weitere Beiträge
Unter der Rubrik “Norwegen” findet ihr weitere Beiträge über unsere Norwegen-Reisen. Eine kleine Auswahl verlinken wir euch hier:
*Hinweis: Wir verwenden in unserem Beitrag Affiliate-Links. Das bedeutet, wir bekommen eine kleine Provision, wenn du über den Sternchen-Link (*) etwas kaufst. Der Preis bleibt für dich natürlich immer derselbe und wir erhalten auch keine Daten oder Namen. Wenn du Interesse an den hier vorgestellten Produkten hast und unsere Arbeit unterstützen möchtest, würden wir uns sehr freuen, wenn du über denProduktlink einkaufst.
Varanger befindet sich im äußersten Nordosten Norwegens und besteht aus der Varanger-Halbinsel, dem Varangerfjord und der Kommune Sør-Varanger. Hier vereinen sich die nördliche Taiga, die Tundra und die arktische Küste. Für uns die landschaftlich überwältigendste Gegend ganz Norwegens!
Zwei Wochen lang sind wir mit unserem Camper durchVaranger gereist. Ein Besuch in Varanger lohnt sich auf jeden Fall auch dann, wenn ihr nicht so viel Zeit habt.
In diesem Beitrag berichten wir euch von unseren Erfahrungen und zeigen euch die schönsten Orte, die wir in Varanger erkundet haben. Viel Spaß beim Durchstörbern.
Zur besseren Übersicht haben wir für euch ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken erstellt:
Da wir zuvor zwei Wochen durch Finnland gereist sind, überquerten wir die Grenze nach Norwegen bei Neiden. Eine Grenzkontrolle hat es nicht gegeben. Kurz hinter der Grenze befindet sich eine Zoll-Station(Koordinaten auf Google Maps), wenn ihr etwas verzollen müsst, informiert euch am besten vorher über die Öffnungszeiten.
Die Anreise über Neiden empfiehlt sich insbesondere, wenn ihr zunächst Sør-Varanger erkunden wollt.
Alternativ könnt ihr auch hinter der finnischen Ortschaft Utsjoki die Grenze nach Norwegen überqueren und steuert so direkt auf die Varanger-Halbinsel zu.
Wenn ihr eine Anreise über Schweden und Finnland plant, dann schaut gerne in unseren Roadtrip-Berichtenvorbei. Diese haben wir euch am Ende des Blogbeitrages verlinkt.
Sør-Varanger ist eine Kommune, welche zwischen Finnland, Russland und dem Varangerfjord liegt. In diesem Abschnitt stellen wir euch fünf Ausflugsziele in Sør-Varanger vor.
Wenn ihr nicht so viel Zeit habt und direkt die Varanger-Halbinsel ansteuern möchtet, dann überspringt diesen Abschnitt.
Kirkenes
Kirkenes ist die kleinste Stadt im äußersten Nordosten Norwegens. Hier befindet sich der Verwaltungssitz von Sør-Varanger und der nordöstliche Endpunkt der Europastraße 6.
In Kirkenes gibt es ein Schneehotel, in dem alles aus Eis ist (Koordinaten auf Google Maps). Im Schneehotel werden Besuchertouren*angeboten. Wer auf der Suche nach einem echten Abenteuer ist, kann dort auch übernachten.
Ein weiteres bekanntes Ausflugsziel ist das Bunkermuseum Andersgrotta (Koordinaten auf Google Maps). Der größte Luftschutzunker von Kirkenes aus dem Jahr 1941 kann hier während einer Führung besichtigt werden. Kirkenes war während des Zweiten Weltkriegs ein strategisch wichtiger Ort in Europa und stark betroffen von Luftangriffen.
Grense Jakobselv
Grense Jakobselv ist eine kleine Ortschaft, die an der Mündung des Flusses Jakobselva in die Barentssee liegt. Um hier her zu gelangen, muss man kurz vor der Grenzstation Storskog nach Norden abbiegen und ca. 45 Kilometer einer ziemlich holprigen Straße entlang der russischen Grenze folgen. Mit dem Camper benötigten wir ungefähr die doppelte Zeit wie von Google Maps angegeben.
Die Landschaft ist wunderschön und gleicht die Strapazen der Strecke aus.
Unser Ziel waren die König-Oskar-II.-Kapelle, eine Steinkirche, die gebaut wurde, um den territorialen Anspruch Norwegens auf dieses Gebiet zu bekräftigen (Koordinaten auf Google Maps) und ein Parkplatz am Ende der Straße, von welchem man einen wunderbaren Blick auf die Barentssee hat.
Ein guter Ort, um nach Walen und Robben Ausschau zu halten. Während unseres Aufenthalts war das Wetter leider sehr stürmisch und in der unruhigen See ließ sich außer einer Robbe nicht viel erkennen. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, wie oft wir später noch Wale sehen würden.
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Pasvikdalen
Das Pasvikdalen ist ein ca. 100 Kilometer langes Tal, welches sich im unteren Zipfel der Kommune Sør-Varanger befindet.
Ganz im Süden liegt der Øvre-Pasvik-Nationalpark. Im Nationalpark kann man zum Treriksrøysa, dem “Dreiländerstein” wandern. Dieser liegt an dem Punkt wo die Staatsgrenzen von Finnland, Russland und Norwegen aneinander treffen.
Im Pasvikdalen lebt Norwegens größter Braunbärenbestand. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich beim Wandern einem Bären zu begegnen.
Symbolbild: Bärenbeobachtung in Finnland
Zum Nationalpark im Süden gelangt man von der Ortschaft Hesseng aus. Knappe hundert Kilometer führt eine Straße durch das Tal hindurch. Da wir bereits im Vorfeld gelesen haben, dass die Straße sehr holprig ist und man für die Strecke viel Zeit einplanen sollte, entschieden wir uns gegen einen Besuch des Nationalparks.
Neiden
Auf dem Weg in Richtung Varanger-Halbinsel machten wir einen Stopp in der kleinen Ortschaft Neiden.
Bugøynes ist ein kleines Fischerdorf, welches sich auf einer Landzunge am Varangerfjord befindet. Das bekannte Motiv mit dem langen Sandstrand und den bunten Häuschen dahinter, könnt ihr von diesem Aussichtspunkt aufnehmen: Koordinaten auf Google Maps.
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Varanger-Halbinsel
Die Varanger-Halbinsel ist die östlichste Gegend Norwegens und liegt zwischen dem Varangerfjord, dem Tanafjord und der Barentssee. Die Strecke zwischen Tana bru und Varangerbotn markiert die südliche Grenze des Festlandes.
Auf der Halbinsel gibt es zwei Gebiete, die erkundet werden können:
Den Süd-Osten, der über die E75 angefahren wird und den Nord-Westen, welchen man über die Rv. 890 erreicht.
In beiden Teilen haben wir ca. eine Woche verbracht. Wer weniger Zeit hat, dem empfehlen wir sich auf den süd-östlichen Teil zu konzentrieren.
Die Highlights unseres Besuches auf der Varanger-Halbinsel waren definitiv die Tierwelt und die atemberaubende Landschaft.
Im Nachfolgenden stellen wir euch die Highlights der beiden Gebiete etwas genauer vor, verraten euch unsere besten Beobachtungsspots und schönsten Stellplätze.
Der Süd-Osten der Varanger-Halbinsel:
Den Süd-Osten der Varanger-Halbinsel haben wir zuerst erkundet. Wer weniger Zeit hat, um die Varanger-Halbinsel zu erkunden, dem empfehlen wir einen Zwischenstopp in der Ortschaft Vardø, mit Bootstour auf die Vogelinsel Hornøya und die Fahrt der Landschaftsroute bis nach Hamningberg.
Varangerbotn
Die erste Ortschaft im süd-östlichen Teil ist Varangerbotn. Hier empfehlen wir euch nochmal voll zu tanken, zwar gibt es auch in Vadsø und Vardø Tankstellen, aber in Varangerbotn war der Sprit wesentlich günstiger.
In Varangerbotn gibt es ein Naturreservat mit zwei kleinen Vogel-Beobachtungshütten. Wer wie wir großen Gefallen an der Vogelbeobachtung & -Fotografie gefunden hat, sollte hier einen Zwischenstopp einplanen. (Koordinaten auf Google Maps)
Direkt neben dem Naturreservat gibt es auch noch ein kleines Museum, welches über die Geschichte der Sami informiert.
Nesseby
Unseren nächsten Stopp machten wir in Nesseby. Die Ortschaft ist vor allem bekannt für ihre weiße Holzkirche, aber auch ein beliebter Spot, um Vögel zu beobachten.
Bereits am Strand entdecken wir Sandregenpfeifer. Folgt man einem kleinen Pfad auf den Hügel hinter der Kirche, kann man mit etwas Glück im Frühjahr auch Kampfläufer im Prachtkleid beobachten. Die männlichen Kampfläufer tragen ihr Prachtkleid nur wenige Wochen im Jahr, außerhalb der Paarungszeit sehen sie eher unscheinbar aus. Auf Varanger waren sie in diesem Jahr bis Mitte Juni im Prachtkleid zu sehen.
In Deutschland sind Kampfläufer übrigens vom Aussterben bedroht. Aufgrund der Entwässerung von Mooren und Feuchtwiesen verlieren die schönen Vögel ihren Lebensraum. Moore, Feuchtwiesen und Sümpfe gibt es auf Varanger zum Glück zu Genüge. Während unserer Reise begegneten wir immer wieder Kampfläufern.
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Vadsø
In der Kleinstadt Vadsø gibt es Supermärkte, Tankstellen und einen kostenlosen Wohnmobil-Bereich am Hafen. Neben der Stadt Vardø, ist dies der einzige Ort, an dem man auf Varanger außerhalb von Campingplätzen Grauwasser entsorgen kann. (Koordinaten auf Google Maps)
Der Wohnmobil-Bereich liegt auf der Insel Vadsøya, die über eine Brücke zu erreichen ist. Auf der Insel gibt es einen kleinen Park, in dem man wunderbar Vögel beobachten kann. Odinshühnchen, Reiherenten und Kampfläufer sind hier häufig anzutreffen.
Außer den vielen Vögeln gibt es hier aber auch noch mehr zu sehen. So befindet sich hier ein Verankerungsmast, an dem 1926 und 1928 zwei Luftschiffe angelegt haben.
Im Zweiten Weltkrieg wurden auf der Insel Bunker und Geschützstellungen errichtet, deren Ruinen heute noch zu sehen sind.
Ekkerøy Vogelfelsen
Nach unserem Besuch in Vadsø machten wir uns auf den Weg auf die Halbinsel Ekkerøy. Bereits die Anfahrt entlang der wunderschönen Sandstrände, die Ekkerøy umgeben, hat sich gelohnt.
In Ekkerøy gibt es einen Vogelfelsen, auf dessen Klippen ca. 20.000 Paare Dreizehenmöwen nisten. Die Geräuschkulisse und die vielen fliegenden Vögel sind wirklich ein beeindruckendes Naturschauspiel. Die Klippen sind keine fünf Gehminuten vom Parkplatz entfernt. Außerdem führt ein Weg auf den Felsen hinauf. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf die umliegende Landschaft.
Tipp: Es lohnt es sich immer einFernglas*griffbereit zu haben. Ob Elche, Rentiere, Sumpfohreulen, Moorschneehühner oder Adler. In Varanger haben wir so einiges vom Auto aus beobachten können und mit einem Fernglas ist die Sicht einfach viel besser.
Wir haben ein Fernglas von der Marke Kylietech und können es wärmstens empfehlen!
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Kurzer Zwischenstopp in Kiberg
Vardø
Der nächste Stopp auf der Varanger-Halbinsel war die Stadt Vardø.
Vardø ist die östlichste Stadt Norwegens und einer der Orte, die ihr euch unbedingt auf der Varanger-Halbinsel anschauen solltet.
Die kleine Stadt liegt auf einer Insel und ist über einen 2,9 Kilometer langen Unterseetunnel zu erreichen.
Das Steilnest Memorial erinnert an die Hexenverfolgungen und -Verbrennungen im 17. Jahrhundert. Die Hexenhysterie war in Nord-Norwegen besonders ausgeprägt und die Hexenverfolgungen bei Vardø zählen mit zu den schlimmsten in der Region.
Ein sehr lehrreicher und zu gleich beeindruckend gestalteter Ort. Der Eintritt ist kostenlos.
Drakkar Leviathan
Folgt man der Schotterstraße, die an das Ende der Insel Vardøya führt, gelangt man zur Skulptur “Drakkar Leviathan”. Die Skulptur ist eine Mischung aus einem Schiff, Dinosaurier und Wal. Sie stellt eine Hymne an die Arktik, die Menschen und die Natur dar. (Koordinaten auf Google Maps)
Festung Vardøhus
Die Festung Vardøhus ist die nördlichste und östlichste Festung Norwegens. Sie ist besonders bekannt für ihr achteckiges, sternenförmiges Aussehen. Es gibt ein Festungsmuseum, welches besichtigt werden kann. (Koordinaten auf Google Maps)
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Streetart
Vardø ist auch bekannt für seine Streetart-Szene. Die Straßen der kleinen Stadt sind mit schönen Kunstwerken übersät, die von talentierten einheimischen Künstlern und internationalen Streetart-Künstlern geschaffen wurden. Die Kunstwerke reichen von bunt und verspielt bis hin zu politisch und sozial engagiert.
Gut gefallen hat uns auch, wie die Einheimischen die Möwen in ihre Ortschaft integrieren.
Stellplatz-Tipp:
Einer unserer schönsten Stellplätze befindet sich am nördlichen Ufer der rechten Insel-Hälfte (Koordinaten auf Google Maps). Von hier hat man einen tollen Blick auf die Vogelinsel. Über der Insel sieht man tausende Vögel fliegen. Auch stehen die Chancen sehr hoch in der Ferne Wale zu entdecken. So hatten wir direkt zweimal das Glück und konnten mehrere Wale in der Ferne beobachten.
Unweit des kostenlosen Parkplatzes befindet sich eine Ver- & Entsorgungsstation für Wohnmobile. (Koordinaten auf Google Maps)
Mit dabei haben wir immer unsere INSTAX Mini 12*, um die besondersten Reisemomente einzufangen.
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Puffininsel Hornøya
Die kleine Insel Hornøya befindet sich 10 Minuten mit dem Boot von Vardø entfernt. Ca. 80.000 Seevögel leben rund um das Naturschutzgebiet. Hier konnten wir Papageientaucher, Trottellummen, Tordalken und Krähenscharben aus nächster Nähe beobachten.
Unserem Erlebnis auf der Vogelinsel haben wir einen eigenen Blogbeitrag gewidmet:
In Norwegen gibt es 18 Landschaftsrouten. Dabei handelt es sich um ausgewählte Straßenabschnitte, welche durch besonders schöne Landschaften führen. Entlang der Routen gibt es viele Aussichtspunkte und Picknickplätze.
Eine dieser Landschaftsrouten befindet sich auf der Varanger-Halbinsel. Die Landschaftsroute beginnt offiziell in Varangerbotn und führt über die E75 bis nach Vardø. Der schönste Streckenabschnitt beginnt allerdings erst hinter Vardø bei Svartnes und führt durch eine unglaubliche Mondlandschaft bis nach Hamningberg.
Unterwegs kommt man an wunderschönen Sandstränden und beeindruckenden Klippenformationen vorbei.
Die Straße ist größtenteils einspurig, es gibt jedoch ausreichend Ausweichmöglichkeiten.
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ihr am Wegesrand Rentieren begegnet.
Die Aufnahmen sind mit unserer Drohne, der DJI Mini 3* entstanden.
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Hamningberg
Hamningberg befindet sich am Ende der Varanger Landschaftsroute und ist somit auch der letzte Zwischenstopp im Süd-Osten der Halbinsel. Im ehemaligen Fischerdorf, welches 1965 verlassen wurde, finden sich inzwischen wieder Sommerwohnsitze der Einheimischen.
In der kleinen Ortschaft gibt es einiges zu erkunden:
Aussichtshütte am Meer
Vom Parkplatz aus kann man einen schönen Spaziergang durch die Siedlung, bis zu einer Aussichtshütte am Meer machen(Koordinaten auf Google Maps). Von hier lassen sich mit etwas Glück Wale und Robben beobachten. Wer möchte, kann seine Wanderung bis zu einem kleinen Leuchtturm fortsetzen.
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Wanderung zum Wal-Skelett
Dank eines Tipps aus der Community und unserer Wander-App haben wir am nördlichen Ufer von Hamningberg die Überreste eines Wal-Skelettes gefunden. Bis zum Wal-Skelett sind es ca. 1,6 Kilometer zu wandern. Der Großteil der Strecke führt über ein Geröll-Feld. Festes Schuhwerk ist daher ein Muss!
Hier findet ihr unsere Wanderung und die Koordinaten des Wal-Skelettes auf komoot.de:
Küstenbatterie
Auf dem Hügel oberhalb der kleinen Siedlung finden sich Überreste der installierten Küstenbatterie aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Kommando- und Munitionslager befanden sich in Beton-Bunkern, die heute zugänglich sind. (Koordinaten auf Google Maps)
Vom Stellplatz aus führt ein Wanderweg auf den Hügel hinauf. Von oben hat man auch einen tollen Ausblick auf die Barentssee und Hamningberg.
Varangerhalvøya Nationalpark
In Mitten der Varanger-Halbinsel befindet sich der Varangerhalvøya Nationalpark. Dieser zeichnet sich durch seine atemberaubende Landschaft aus, die von tiefen Schluchten, schroffen Klippen, ausgedehnten Tundren und einer vielfältigen Tierwelt geprägt ist. Unter anderem leben hier Polarfüchse, Luchse, Elche und Rentiere.
Während unseres Aufenthaltes auf der Varanger-Halbinsel war es sehr windig, daher haben wir uns gegen eine Wanderung im Nationalpark entschieden.
Wir hatten ursprünglich eine Wanderung im Nattfjeldalen-Tal zu einem Wasserfall geplant. Ausgangspunkt dieser Wanderung ist ein Parkplatz, welcher einige Kilometer oberhalb von Vadsø liegt. (Koordinaten auf Google Maps)
Ein großes Angebot an Informationen findet ihr auf der offiziellen Webseite des Nationalparks. Diese haben wir euch in der Link-Sammlung am Ende des Blogbeitrages verlinkt.
Unser Spartippfür Norwegen
Denkt daran, dass Norwegen mit der Norwegischen Krone (NOK) seine eigene Währung hat
Habt ihr euch schon mit dem Thema Reisekreditkarte beschäftigt? Mit der richtigen Kreditkarte lässt sich viel Geld auf Reisen sparen. In Ländern mit anderer Währung, erheben die meisten Banken ein sogenanntes “Auslandseinsatzentgelt”. Dieses wird auf Transaktionen erhoben, die mit einer Fremdwährung getätigt worden sind.
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Die Beantragung der Kreditkarte erfolgt in 4 einfachen Schritten. Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite der Norwegian Bank*.
Auch im Kreditkarten-Vergleich von Tarifcheck.de* schneidet die Kreditkarte der Bank Norwegian am besten ab.
Der Nord-Westen der Varanger-Halbinsel:
Während der letzten Tage unseres zweiwöchigen Aufenthalts in Varanger erkundeten wir den nord-westlichen Teil der Varanger-Halbinsel. Im Vordergrund stand hier für uns die Wildtierbeobachtung. Wir haben einen tollen Spot entdeckt, um Wale zu beobachten und viele Vögel wie Kampfläufer und Eisenten vor die Linse bekommen.
Auch hier war die Landschaft wieder spektakulär und sehr abwechslungsreich.
Wenn ihr jedoch weniger Zeit zur Verfügung habt, empfehlen wir euch, diesen Teil der Halbinsel auszulassen und euch eher auf den Süd-Osten zu konzentrieren.
Ausgangspunkt, um den Nord-Westen der Halbinsel zu erkunden, ist der Ort Tana bru. Dieser liegt 18 Kilometer von Varangerbotn entfernt. Wir empfehlen euer Fahrzeug in einen der beiden Ortschaften voll zu tanken.
Naturschutzgebiet Tanamunningen
Unseren ersten Halt machten wir an der Tana-Mündung im Naturschutzgebiet Tanumunningen. Einem großen und dynamischen Delta- und Feuchtgebiet. Dieses ist von internationaler Bedeutung als Rast- und Nahrungsgebiet für Enten, Watvögel, Gänse und Taucher. Auf den Sandbänken konnten wir in der Ferne einige Seehunde erkennen. Im Naturschutzgebiet befinden sich die größten zusammenhängenden Salzwiesen Norwegens. (Koordinaten auf Google Maps)
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Kongsfjord
Unsere Fahrt ging weiter zum ca. 70 Kilometer entfernten Dorf Kongsfjord und dem dahinter gelegenen Dorf Veidnes. Schon während der Fahrt durch das schöne Kongsfjord-Tal machten wir immer wieder an den vielen kleinen Seen und Moorgebieten einen Halt zum Vogel beobachten. In den beiden Ortschaften selbst, finden sich entlang der Küste ebenfalls viele Vögel.
Auf der Halbinsel Veidnes kann man auch eine schöne Wanderung unternehmen.
Stellplatz-Tipp:
Nur wenige Kilometer vor Berlevåg entfernt, befindet sich der Kjølnes Leuchtturm.
Von unserem Stellplatz aus, hatten wir nicht nur einen tollen Blick auf den Leuchtturm, sondern auch einen genialen Weitblick auf die Barentssee. Und genau dieser Weitblick ermöglichte uns den ganzen Tag Buckelwale im Meer beobachten zu können. Nach einem kurzen Spaziergang an das Ufer der Barentssee, konnten wir auch Robben aus nächster Nähe fotografieren. (Koordinaten auf Google Maps)
Auf den Stellplatz passen maximal zwei Camper, schräg gegenüber gibt es aber auch noch einen etwas größeren Schotterparkplatz.
Berlevåg
Die Fahrt nach Berlevåg führte uns die Küste entlang und an scharfen Klippen vorbei. In Berlevåg gibt es einen kleinen Supermarkt und sogar einen Campingplatz. Das Dorf ist ein wichtiger Fischereistandort in der Region Finnmark.
Rund um das Fischerdorf begegneten wir unzähligen Rentieren.
Wanderung zum Tanahorn
Das Tanahorn ist ein markanter Berggipfel in Norwegen und ein beliebtes Ziel für Wanderungen. Vom Gipfel hat man einen tollen Ausblick über Nordkinn und die südliche Hochebene.
Es gibt zwei Ausgangspunkte um zum Tanahorn zu wandern. Kurz hinter dem Flughafen in Berlevåg befindet sich der erste Wanderparkplatz (Koordinaten auf Google Maps). Die Wanderung von dort ist deutlich länger, als vom zweiten Parkplatz aus. Wir entschieden uns dafür, unsere Wanderung vom zweiten Parkplatz aus zu starten. Auf dem Parkplatz ist allerdings nur Platz für 3-4 Autos. (Koordinaten auf Google Maps)
Mehr Details über unsere Wanderung findet ihr auf komoot.de:
Grayl Trinkflasche
Die Grayl Trinkflasche* ist eine innovative Trinkflasche, mit der wir unterwegs gefahrlos Wasser aus Flüssen, Seen oder Bächen filtern und trinken können. Die Filterflasche begleitet uns inzwischen auf all unseren Wanderungen.
Båtsfjord vor allem für seine reiche Fischereitradition und als wichtiger Hafen für die norwegische Fischereiindustrie bekannt. Rund um das Fischerdorf gibt es Möglichkeiten zum Angeln, Wandern und zur Beobachtung von Meerestieren wie Walen und Seevögeln. Die Fischverarbeitung lockt viele Möwen und Enten in den Hafen.
Syltefjord
Auf dem Rückweg von Båtsfjordmachten wir noch einen Schlenker durch das Syltefjord-Tal bis hin zum Syltefjord. Während der Fahrt hielten wir Ausschau nach Blaukehlchen, konnten aber leider keine entdecken.
Im Syltefjord gibt es einen Vogelfelsen, den Syltefjordstauren. Auf dessen Klippen brüten Dreizehenmöwen, Basstölpel und mit Glück sind auch Papageientaucher zu erkennen. Es gibt einen Tourenanbieter, der Bootsfahren zum Vogelfelsen organisiert. Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite: www.batsfjordbrygge.com.
Unsere E-Book-Empfehlung: “Das Reisebuch Skandinavien. Die schönsten Ziele entdecken“. Auf der BookBeat-App kannst du dir ganz unkompliziert das E-Book herunterladen. Mit unserem Aktionscode “60tgratis” kannst du BookBeat zwei Monate lang kostenlos testen.
Ihr reist mit dem Camper oder Wohnmobil nach Varanger? Hier haben wir einige Tipps für euch:
Stellplätze:
Die Stellplatzsuche war mit Hilfe der App Park4Night überhaupt kein Problem. Es gibt viele Stellplätze entlang der Straße, die nachts sehr ruhig ist.
Ver- & Entsorgungsmöglichkeiten:
Während man Frischwasser an den meisten Tankstellen auffüllen kann, gibt es außerhalb von Campingplätzen nur sehr wenige Möglichkeiten Grau- und Schwarzwasser zu entsorgen. Die beiden kostenlosen Entsorgungsstationen in Vadsø und Vardø, welche wir genutzt haben, haben wir euch auf unserer Google Maps Karte markiert.
Beim Wasserauffüllen war uns ein “Wasserdieb” von großem Nutzen. Die meisten Wasserhähne hatten nicht den richtigen Anschluss für unseren Schlauch.
Von großem Vorteil war unsere Trockentrenntoilette, denn so mussten wir uns über die “Schwarzwasser”-Entsorgung keine Gedanken machen.
Unsere Chemietoilette haben wir durch eine Trockentrenntoilette von Trelino ersetzt. Dadurch ist das autarke Campen für uns sehr viel einfacher geworden.
Über unsere Umrüstung und die Vorteile einer Trockentrenntoilette haben wir einen Blogbeitrag veröffentlicht. Wenn euch das Thema interessiert, dann schaut gerne hier vorbei:
Mit unserem Aktionscode könnt ihr euch bei der Bestellung eurer eigenen Trelino® ein kostenloses Zubehörpaket im Wert von 29,99 € sichern. Dafür beim Bestellvorgang auf www.trelino.com einfach unseren Code “LINASREISEN” eingeben und das Zubehörpaket gehört euch!
In der Region um Varanger gibt es weit und breit keine Möglichkeit die deutsche Gasflasche aufzufüllen. In Norwegen befindet sich die nächste Station in der über fünf Stunden entfernten Stadt Alta. Im Norden von Finnland hatten wir ebenfalls keine Möglichkeit gefunden, um die deutsche Gasflasche auffüllen zu lassen. Es ist daher ratsam in Alta oder in Schweden den Gasvorrat nochmal aufzustocken.
Es gibt aber auch die Möglichkeit eine norwegische Gasflasche zu erwerben.
Denkt daran, dass ihr einen Adapter benötigt, um eine ausländische Gasflasche an euren Camper anschließen zu können.
Das Wetter an der Barentssee kann sehr wechselhaft und stürmisch sein. Stellt euch daher auf alle Wetterlagen ein. Wir können euch die norwegische Wetter-App “yr” sehr empfehlen.
Sollte es mal nicht windig sein, dann wird Varanger zu einem wahren Mückenparadies. Wir können euch folgende Ausstattung nahe legen:
Anbei verlinken wir euch nützliche Seiten, um euren Norwegen Roadtrip zu planen. Bei den Links handelt es sich um Affiliate-Links. Wenn ihr über den Link etwas bucht, erhalten wir eine kleine Provision. Hierdurch könnt ihr uns unterstützen, ohne dass euch extra Kosten entstehen. Der Preis bleibt für euch natürlich der gleiche.
Du magst unsere Arbeit? Gerne kannst du uns ein kleines Trinkgeld für die Reisekasse hinterlassen. Oder du kaufst etwas über unseren Amazon-Shop. Keine Angst, es entstehen dir keine Extra-Kosten 🙂
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Die Insel Hornøya, die im Nordosten von Norwegen liegt, ist ein wahres Naturparadies, das mit seiner beeindruckenden Artenvielfalt Naturliebhaber aus der ganzen Welt anzieht. Diese kleine, aber faszinierende Insel bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten und ist ein absolutes Highlight für Ornithologen und Naturliebhaber.
Allgemeines
Hornøya ist eine kleine Insel, die sich nordöstlich der Stadt Vardø in der norwegischen Provinz Finnmark befindet. Mit einer Fläche von nur 0,4 Quadratkilometern mag die Insel auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch sie birgt eine erstaunliche Artenvielfalt. Die Lage der Insel macht sie zu einem wichtigen Rast- und Brutplatz für zahlreiche Vogelarten.
Auf der Insel befindet sich ein kleiner Pfad auf dem man in wenigen Minuten bis zum Hornøya fyrtårn (Leuchtturm) gehen kann. Am besagten Leuchtturm kann man sogar eine Unterkunft für die Nacht mieten. Weitere Informationen zu der Unterkunft am Hornøya fyrtårn findest du hier: www.hornoya.com/stay
Auf dem Weg zum Leuchtturm kommt man den tierischen Inselbewohnern unglaublich nahe. Überall haben die Seevögel hier ihre Brutplätze verteilt.
Anfahrt
Die Vogelinsel ist ausschließlich über eine kleine “Fähre” von der Stadt Vardø aus erreichbar. Es handelt sich um ein kleines Schiff, das rund 20 Menschen gleichzeitig mitnehmen kann.
Tickets für die Bootsfahrt kann man sich in der Tourist-Info in Vardø kaufen. Nur einige Meter davon startet auch die Bootsfahrt zur Insel.
Ein Retour-Ticket für einen Erwachsenen kostet 600 NOK (Stand Juni 2023). Die Fähre legt fast stündlich ab und fährt auch mehrmals hintereinander, falls nicht alle Leute auf einmal auf das Boot passen. Die letzte Rückfahrt ist um 17 Uhr.
Fahrplan Hornøya (Stand Juni 2023)
Die Fahrt mit dem Boot zur Insel dauert nur rund 10 Minuten. Bitte beachtet, dass bei zu starkem Seegang keine Überfahrten stattfinden. Behaltet deshalb das Wetter im Auge und informiert euch im Zweifelsfall.
Beste Besuchszeiten
Besuchen kannst du die Insel von April bis September. Im April sind auch schon nahezu alle Seevögel auf der Insel eingetroffen und leiten die Brutzeit ein. Gegen Ende Juni schlüpfen meistens auch schon die ersten kleinen Papageientaucher.
Im Laufe des Augusts und Septembers verlassen die großen Seevögel-Kolonien Hornøya.
Nähere Informationen erhältst du auf der offiziellen Homepage: www.hornoya.com
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Die Vogelwelt auf Hornøya
Über 100 verschiedene Vogelarten wurden auf Hornøya registriert. In den Sommermonaten sind hier ca. 80.000 Vögel Zuhause – erstaunlich für diese kleine Insel.
Papageientaucher
Papageientaucher sind zweifellos eine der faszinierendsten Vogelarten auf Hornøya. Diese charakteristischen Vögel mit ihren bunten Schnäbeln und ihrem eleganten Flugverhalten sind ein wahrer Augenschmaus. Ganze 7.500 Paare Papageientaucher sind hier mit dem Aufziehen ihres Nachwuchses beschäftigt. Dieser farbenfrohe Vogel ist wohl das Highlight für die meisten Besucher der Insel.
Trottellumme
Die Trottellumme ist eine weitere bemerkenswerte Vogelart, die auf Hornøya zu finden ist. Diese eleganten Seevögel gehören zur Familie der Alkenvögel und sind für ihr elegantes Aussehen bekannt.
Während der Brutzeit zeigen die Trottellummen auf Hornøya ein beeindruckendes Sozialverhalten. Sie versammeln sich in großen Kolonien und nisten auf den Felsen und Klippen der Insel. Mit ungefähr 15.000 Paaren Trottellumen ist dies der zahlreichste Vogel auf der Insel.
Ihre charakteristischen Rufe schaffen eine einzigartige Atmosphäre. Es ist ein wahrhaft beeindruckendes Schauspiel, die Trottellummen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
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Krähenscharbe
Sehr auffällig sind auch die vielen Krähenscharben die hier ihren Brutplatz haben. Krähenscharben gehören zur Familie der Kormorane, unterscheiden sich aber durch das völlige Fehlen von Weiß am Körper vom gewöhnlichen Kormoran. Sie brüten am liebsten in den Felsspalten der Insel. So nah kamen wir noch nie an diese schönen Vögel. 1.300 Paare brüten hier im Sommerhalbjahr.
Tordalk
Die interessant aussehenden Tordalken findet man auch auf der Insel. Mit ungefähr 500 Brutpaaren sind sie eher weniger auf der Insel vertreten.
Verschiedene Möwenarten
Auch viele verschiedene Möwenarten bekommen hier ihren Nachwuchs. Darunter: Dreizehenmöwe, Eismöwe und Mantelmöwe.
Diese Möwenarten können während der Brutzeit auf Hornøya beobachtet werden, wenn sie ihre Nester auf den Felsen und Klippen der Insel errichten. Wir hatten das Glück und konnten Mitte Juni schon einige Möwenküken beobachten.
Weitere Vogelarten
Es lassen sich noch viele weitere Vogelarten auf Hornøya entdecken. Unter anderem: Seeadler, Kormoran, Dickschnabellumme, Schmarotzerraubmöwe, Eissturmvogel, Eiderenten und viele mehr.
Über das ganze Jahr wechseln die Bewohner von Hornøya. Im Winter lassen sich hier z.B. auch Prachteiderenten beobachten. Diese sind im Sommer nicht anzutreffen.
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Naturschutz
Es ist wichtig zu beachten, dass die Tiere auf der Insel trotz der relativen Nähe immer noch Wildtiere sind und ihr Schutz und Wohlbefinden oberste Priorität haben. Daher ist es wichtig, sich ruhig und respektvoll zu verhalten, um die Vögel nicht zu stören und ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht zu beeinträchtigen.
Fazit
Unser Besuch auf der Insel Hornøya war wirklich magisch. Wir waren Mitte Juni zu Besuch auf der Insel und konnten die Seevögelkolonien beim Brüten in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Ganze fünf Stunden haben wir dort verbracht und konnten sehr gute Fotos und Videos aufnehmen.
Es ist erstaunlich wie viele Vögel auf einer solch kleinen Insel ihren Brutplatz finden. Man kommt den kleinen Papageientauchern und den vielen anderen Seevögeln wirklich zum Greifen nahe. Teilweise muss man wirklich aufpassen, wo man hintritt, da die Vögel über die ausgewiesenen Gehwege laufen.
Bei der Vielzahl an Vögeln ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, etwas Vogelkot abzubekommen. Man sollte daher nicht unbedingt seine beste Kleidung tragen.
Neben der vielen Vögel konnten wir in der Ferne übrigens Wale beobachten.
Wer sich für die einzigartige Natur in Nordnorwegen und besonders für die Artenvielfalt interessiert, für den ist der Besuch der Insel Hornøya ein Muss.
Weitere Bilder von Hornøya
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