Sognefjellsvegen ist eine Passstraße in Norwegen und verbindet die beiden Orte Gaupne und Lom. Die Landschaftsroute führt durch eine atemberaubend schöne Gebirgslandschaft. Es gibt viele Gelegenheiten anzuhalten und die Aussicht zu genießen.
Unseren Tag starteten wir in Lom. Dort besichtigten wir die bekannte Stabkirche. Den weiteren Verlauf des Tages hatten wir noch nicht geplant, so beschlossen wir ganz spontan die Passstraße Sognefjellsvegen anzusteuern. Die Landschaft um den Sognefjellsvegen ist wirklich traumhaft, so legten wir recht oft einen Halt zum Fotografieren ein.
Stabkirche in Lom
Am Parkplatz an der Sognefjellshytta beschlossen wir kurzerhand wandern zu gehen. Eine lange Wanderung hatten wir eigentlich nicht geplant, da wir die vorherigen Tage bereits viel wandern gewesen sind. Die Landschaft war allerdings zu schön, um einfach nur daran vorbeizufahren.
Kurz hinter der Sognefjellshytta beginnt der Jotunheimen Nationalpark.
Weiter unten im Blogbeitrag haben wir dir unsere Wanderung auf komoot.de verlinkt.
Rundwanderung am Sognefjellsvegen im Jotunheimen Nationalpark
Bereits hier ergeben sich unzählige schöne Fotomotive. Wir überqueren den angelegten Steg hinter der Hütte und folgen dem Weg nach rechts aufs Plateau. Nach einem Kilometer stellen wir fest, dass hier nicht der Weg lang führt, den wir uns herausgesucht haben und so laufen wir wieder zurück zum Steg.
Steg hinter der Sognefjellshytta
Im Hintergrund der Wanderweg
Jotunheimen Nationalpark
Wanderung im Jotunheimen Nationalpark, Sognefjellsvegen
Wir halten uns ein kurzes Stück parallel zur Straße und gelangen so auf den richtigen Wanderweg. Schaut euch hier am besten unsere Wanderung auf komoot.de an. Die Wanderkarte haben wir euch unten eingefügt.
Nun folgen wir dem Weg ungefähr fünf Kilometer hinein in den Nationalpark. Der Weg ist gekennzeichnet durch Steinpyramiden. Diese sind manchmal gar nicht so leicht zu entdecken, da der Weg teilweise sehr steinig und felsig ist.
Der Wanderweg führt vorbei an einigen Seen. Die Vegetation ist hier wirklich unglaublich schön. Links und rechts am Wegesrand tümmelt sich das Wollgras und alles strahlt in einem saftigen Grün. Im Hintergrund schmücken Gletscher das Landschaftsbild. Wir fragen uns wie lange auf dieser Hochebene wohl der Schnee liegen geblieben ist?
Auf unserem Wanderweg ist es sehr ruhig. Insgesamt begegnen wir auf unserer Wanderung nur wenigen Menschen.
Die Freude ist riesig als wir im Jotunheimen Nationalpark eine Familie Moorschneehühner entdecken.
Moorschneehuhn im Jotunheimen Nationalpark
Nach insgesamt sechs Kilometern führt der Wanderweg ein kleines Stück nach unten. Hier hat man einen tollen Blick ins Flusstal.
FlusstalJotunheimen NationalparkDurchquerung des Flussbeetes
Kurz darauf führt der Wanderweg auch wieder nach oben. Danach folgt dann aber nicht mehr viel Steigung. Der Weg ist allerdings etwas beschwerlich. Man springt oft von Stein zu Stein und muss auch das ein und andere Flussbeet überqueren. Für geübte Wanderer sicherlich kein Problem.
*Hinweis: Wir verwenden in unserem Beitrag Affiliate-Links. Das bedeutet, wir bekommen eine kleine Provision, wenn du über den Sternchen-Link (*) etwas kaufst. Der Preis bleibt für dich natürlich immer derselbe und wir erhalten auch keine Daten oder Namen. Wenn du Interesse an den hier vorgestellten Produkten hast und unsere Arbeit unterstützen möchtest, würden wir uns sehr freuen, wenn du über den Produktlink auf Amazon einkaufst.
Im Mai & Juni 2022 sind wir drei Wochen mit dem Camper durch Schottland gereist. In diesem Beitrag berichten wir dir von unseren Erfahrungen und zeigen dir die schönsten Orte, die wir besucht haben. Viel Spaß beim Durchstörbern.
Zur besseren Übersicht haben wir für euch ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken erstellt:
Wir haben uns für unsere Anreise nach Großbritannien für eine Zugfahrt durch den Eurotunnel entschieden.
Der Eurotunnel ist ein ca. 50 km langer Eisenbahntunnel zwischen Calais (Frankreich) und Folkestone (England). Er ist die schnellste Verbindung vom europäischen Festland nach England. Die Überfahrt mit dem Zug dauert ca. 35 Minuten.
Die Fahrt durch den Unterwassertunnel ist zwar etwas teurer als eine Fährenverbindung, aber eine gute Alternative falls man zur Seekrankheit neigt.
Das Ticket haben wir bereits im Vorfeld online gebucht.
Vor Ort am Eurotunnel war alles gut organisiert. Als wir eingecheckt haben, erhielten wir die Möglichkeit ohne Aufpreis einen früheren Zug zu nehmen, das kam uns natürlich gelegen. Dann sind wir der Beschilderung gefolgt, sind durch die Grenzkontrollen gefahren und haben anschließend noch ein paar Minuten gewartet, bis wir mit unserem Camper in den Zug gelotst wurden. An den Grenzkontrollen verlief alles ganz reibungslos, wir mussten unsere Reisepässe vorzeigen (die Einreise ist nur mit Reisepass möglich) und dann wurde noch überprüft, ob unsere Gasflasche richtig verschlossen ist.
Während der Zugfahrt bleibt man im Fahrzeug. Im Zug sind öffentliche Toiletten vorhanden. Alles in Einem war es eine unkomplizierte und schnelle Überfahrt nach England und am Ende unseres Urlaubes auch wieder zurück nach Frankreich.
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Linksverkehr
In England angekommen war der Übergang in den Linksverkehr garnicht so kompliziert. Wir sind einfach den Autos vor uns gefolgt. Man gewöhnt sich recht schnell daran. Da wir mit unserem Camper immer gemütlich unterwegs sind, sind wir die meiste Zeit auf der linken Spur unterwegs gewesen. Überholt wird von rechts.
Gewöhnungsbedürftig fanden wir allerdings die britischen Kreiselsysteme. Auf den Autobahnen gibt es sehr viele große Kreisel, hier muss man schauen, dass man sich auf der richtigen Spur einordnet. In den Ortschaften gab es oft anstelle von Kreuzungen kleine Kreisel, deren System wir um ehrlich zu sein, bis heute nicht ganz verstanden haben. Vorsichtig und aufmerksam fahren, sollte man ja sowieso immer. Nicht vergessen: In den Kreisel fährt man linksherum rein.
Am ersten Tag haben wir in England viel Strecke zurückgelegt. Wir sind in einem Zug bis zum Campingplatz Riverside Gardens in Retford gefahren (Park4Night) und hatten Glück, dass wir am Abend den Campingplatzbetreiber noch erreichen konnten und auf den Stellplatz gelassen wurden.
Wir empfehlen euch im Vorfeld einen Stellplatz für einen Zwischenstopp herauszusuchen, da das Angebot nahe der Autobahn nicht besonders groß ist.
Single Track Roads
Am nächsten Morgen ging es früh los, denn unser Ziel war es schnellstmöglich Schottland zu erreichen. Zum Vorteil für uns war hier, dass in den United Kingdom die Zeit eine Stunde zurückgeht.
In Schottland angekommen machten wir zum ersten mal Begegnung mit den schmalen Straßen und den Single Track Roads. Eine Single Track Road ist eine Straße, die nur für ein einziges Fahrzeug breit genug ist. Das heißt, dass bei Gegenverkehr ein Fahrzeug in eine Ausweichbucht ausweichen musst. Hier ist es wichtig vorausschauend zu fahren und am besten bei Zeit mit dem Gegenverkehr zu kommunizieren. Wir haben z.B. durch Lichthupe dem Gegenverkehr zu verstehen gegeben, dass wir in die Ausweichbucht fahren und der andere passieren kann. Das hat auch immer gut geklappt.
Wenn wir gemerkt haben, dass Einheimische hinter uns unterwegs waren und wir die Möglichkeit dazu hatten, diese vorbeizulassen, sind wir kurz zur Seite gefahren. Die Einheimischen kennen ihre Straßen und sind doch wesentlich schneller unterwegs. Es wurde immer sehr dankbar aufgenommen, wenn wir diesen die Möglichkeit zum Passieren einräumten. Auch wir hatten mehr davon, wenn vor uns jemand unterwegs ist, der die Straßen und eventuelle Hindernisse kennt.
Willkommen in Schottland
Am dritten Tag unserer Reise sind wir in Schottland angekommen. Für die erste Nacht machten wir Halt am Loch Lemond. Hier fanden wir einen kostenlosen Stellplatz. Diesen erreichten wir am Nachmittag . Der Loch-Lomond-and-the-Trossachs-Nationalpark ist mit Sicherheit eine wunderbare Gegend, in welcher es viel zu entdecken gibt, allerdings waren wir von der Fahrt sehr geschafft und es regnete. Wir machten somit nur einen kleinen Spaziergang am See und ruhten uns ein wenig aus. Für den nächsten Tag war nämlich einiges geplant.
Kilchurn Castle
Kilchurn Castle
Unser erstes Ziel war die Ruine Kilchurn Castle. Vom Loch Lomond war es ungefähr eine Stunde Fahrt mit dem Camper.
Vor der Ruine auf der Halbinsel gibt es einen Parkplatz. Von hier aus kann man bis kurz vor die Burgruine wandern.
Den berühmten Ausblick auf die Ruine bekommt man allerdings von der südlichen Seite zu sehen. Entlang der A819 auf der Höhe der Burg sind am Straßenrand einige wenige Parkplätze. Von hier folgt man einem kleinen Wanderweg (ca. 200 Meter) und gelangt an das Ufer, von wo man den wunderschönen Blick auf Kilchurn Castle hat.
Wir empfehlen unbedingt wasserfestes Schuhwerk, da der Boden dort sehr matschig ist. Lasst euch von ein bisschen Regen nicht abschrecken, denn oft scheint nach fünf Minuten wieder die Sonne.
Früh da sein lohnt sich, wir hatten den Ausblick auf Kilchurn Castle ganz für uns allein.
Castle Stalker
Auf zur nächsten Burgruine. Nach einer weiteren Stunde Fahrt machten wir Halt am Café Castle Stalker View. Dort stärkten wir uns mit einem leckeren Stück Kuchen und einem warmen Getränk und warfen einen Blick auf die Burgruine Castle Stalker. Vom Aussichtspunkt führt ein schmaler und matschiger Weg nach unten an den See. Von dort konnten wir nochmal einen näheren Blick auf die Ruine werfen.
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Nachdem wir die zwei Burgruinen besucht haben, war es immer noch früh am Tag. Wir beschlossen daher, uns auf die Spuren von Harry Potter zu begeben. Also machten wir uns auf den Weg um den Hogwarts Express über das Glenfinnan Viaduct fahren zu sehen. Der Hogwarts Express heißt eigentlich Jacobite Steam Train und fährt um diese Jahreszeit (Juni) zwei Mal täglich zwischen Fort William und Malaig hin und her.
In vielen Reiseberichten heißt es, dass man eine gute Stunde bevor der Zug die Brücke überquert den Besucherparkplatz aufsuchen sollte, da dieser nicht sonderlich groß ist. Wir mussten jedoch feststellen, dass eine Stunde vorher gerade mit dem Wohnmobil zu knapp ist!
Es gibt einen PKW Parkplatz und eine Parkfläche für Wohnmobile. Diese war bereits voll, als wir am Parkplatz ankamen. In der Umgebung gibt es auch kaum Ausweichmöglichkeiten.
Von Montag bis Freitag überquert der Zug einmal gegen 10:55 Uhr und 15:00 Uhr das Viaduct (Stand Juni 2022).
Unter der Woche und am Wochenende gibt es verschiedene Abfahrtzeiten. Bitte beachtet bei eurer Recherche, dass die Angaben auf einigen Reiseblogs nicht mehr aktuell sein könnten. So dachten wir z.B. das der andere Zug kurz nach drei nochmal über das Viaduct fährt. Das wäre allerdings nur am Wochenende der Fall gewesen.
Am besten informiert ihr euch auf der Homepage der Bahn über die genauen Abfahrtzeiten.
Vom offiziellen Aussichtspunkt sieht man den Zug nachmittags nur von hinten. Man kann sich jedoch auch auf die andere Seite des Viaduktes stellen.
Vom Parkplatz aus waren es ca. 10 Minuten Fußweg zum Aussichtspunkt. Bitte denkt an festes Schuhwerk und wasserfeste Kleidung. Während unseres Aufenthaltes ist das Wetter alle fünf Minuten umgeschlagen.
Hogwarts ExpressGlenfinnan Viaduct, Schottland
Damit du auch nichts auf deinem Campingurlaub vergisst, haben wir einen Beitrag über unsere Packliste veröffentlicht:
Wildlife Tour auf Insel Lunga – Die Puffininsel
Kennt ihr diese Tage, die einem für immer in Erinnerung bleiben werden? Genau so einen Tag durften wir während unserer Schottlandreise erleben. Es war der zweite Tag nach unserer Ankunft in Schottland und es war einfach alles perfekt. Wir erkundeten an diesem Tag atemberaubende Küstenlandschaften, aber das absolute Highlight waren unsere tierischen Begegnungen.
Schon vor unserer Schottlandreise machten wir uns Gedanken darüber, welche Tiere wir gerne in freier Wildbahn erleben wollten. Puffins, auf deutsch der Papageientaucher, aber auch Delfine standen hier ganz oben auf unserer Liste. Und so kam es, dass wir während unseres ersten Tages in Schottland kurzfristig beschlossen, an der organisierten Staffa and Treshnish Isles Wildlife Tour von dem Tourenanbieter Staffa Tours teilzunehmen und uns hierfür zwei Tickets buchten.
In der ca. sechsstündigen Tour waren ein Stopp auf der Insel Staffa und ein Stopp auf Insel Lunga mit inbegriffen. Die Bootsfahrt an sich war bereits ein absolutes Ereignis, denn bereits nach 10 Minuten sind mehrere große Tümmler mit unserem Boot mitgeschwommen. Die Delfine spielten mit der Strömung, die das Boot erzeugte. Da wir uns während der Fahrt auf dem offenen Deck aufhielten, kamen wir den Tümmlern sehr nahe. Ein vielversprechender Beginn einer wunderbaren Tour.
Insel Lunga
Wir hatten natürlich viel Glück so vielen Tieren begegnet zu sein, eine Garantie gibt es dafür nämlich nicht. Auch das Wetter hat mitgespielt und ermöglichte uns, auf den beiden Inseln Halt zu machen. Am besten informiert ihr euch im Vorfeld eurer geplanten Tour ausreichend auf der Webseite des Tourenanbieters. Seit Mitte Juli 2022 wurden die Inselbesuche auf den Treshnish-Isles wegen der Gefahr der Vogelgrippe für den Rest der Saison ausgesetzt. Papageientaucher lassen sich daher nur noch vom Boot aus beobachten. Laut Anbieter findet die Anlandung auf der Insel Staffa weiterhin statt.
Für die Tour haben wir umgerechnet ca. 80 € pro Person bezahlt (Stand Juni 2022).
Tümmler
Unser Ausgangspunkt – Kilchoan
Staffa Tours startet seine Touren üblicherweise in Tobermory auf der Insel Mull und inKilchoan ist ebenfalls ein Zustieg möglich. Da wir mit unserem Camper nicht auf die Insel Mull übersetzen wollten, beschlossen wir von Kilchoan aus die Tour zu beginnen. Diese startete am Mingary Pier, wo kostenlose Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Parkplätze sind jedoch stark begrenzt, daher sollte man bei Zeit dort sein.
Die Nacht verbrachten wir auf einem kostenpflichtigen Stellplatz in Kilchoan. Der Stellplatz lag direkt am Meer und wir hatten eine unglaubliche Aussicht. Wir waren umgeben von Schafen und vielen Kaninchen.
Enten in KilchoanKaninchen in KilchoanSchäfchen in Kilchoan
Kilchoan ist ein kleines Dorf auf der schottischen Halbinsel Ardnamurchan. Laut unserer Recherche beläuft sich die Zahl der Einwohner auf ca. 150. Als wir am ersten Tag unserer Schottlandreise die Tour buchten, war uns jedoch nicht bewusst wie viel Mühe und Zeit die Fahrt nach Kilchoan beanspruchen würde.
Wir waren an diesem Tag bereits mehrere Stunden mit dem Camper unterwegs gewesen, hatten zwei Burgen und das Glenfinnan Viaduct besichtigt (Link zum Blogbeitrag) . Laut Google Maps sollte die Fahrt bis Kilchoan ca. 1:40 h beanspruchen. Weit verfehlt, denn die Hälfte der Strecke bestand aus einer Single Track Road. Und die hatte es echt in sich. Eine Kurve nach der anderen, ein Hügel nach dem anderen und eine Straße, die schon etwas in die Jahre gekommen zu sein schien.
Für uns als “Schottlandneulinge” eine ziemlich nervenaufreibende Sache. Da wir wegen der vielen Kurven und Hügel immer nur maximal bis zur nächsten Ausweichbucht sehen konnten, wenn überhaupt, kamen wir nur im Schneckentempo voran. Zum Glück hatten wir nicht viel Gegenverkehr
Im Nachhinein sind wir aber wirklich froh diese Anstrengung auf uns genommen zu haben, denn Kilchoan ist ein wirklich schöner Ort und für die Wildlife Tour hat es sich ohnehin schon gelohnt!
Tankstelle in Kilchoan
Insel Staffa
Nachdem beeindruckenden Start der Tour war das nächste Ziel die Insel Staffa. Staffa ist eine Felseninsel, die zu den inneren Hebriden gehört. Sie ist bekannt als die “Insel der Säulen” und besonders beliebt wegen ihrer Meereshöhle, der Fingal’s Cave.
Die Insel der Säulen
Während des einstündigen Aufenthaltes auf Staffa hat man die Möglichkeit die Fingal’s Cave zu bestaunen und die Insel zu begehen. Die Stunde verging recht schnell. Da ich mich ein wenig von meiner Seekrankheit erholen musste, reichte die Zeit nicht mehr um die Höhle zu besichtigen. Auch ohne Besuch der Höhle hat uns die Insel landschaftlich sehr gut gefallen.
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Insel Lunga– Puffinspot
Nachdem Stopp auf der Insel Staffa ging es nach einer kurzen Bootsfahrt auf die Insel Lunga. Insgesamt zwei Stunden verbrachten wir auf Lunga. Einer der schönsten Tierbegegnungen unseres Lebens hat uns hier erwartet.
Die Insel Lunga ist ein besonderes Schutzgebiet für die Brutkolonien von Seevögeln, darunter Papageientaucher, Dreizehenmöwen, Sturmtaucher, Trottellummen und Tordalken.
Insel Lunga
Um ehrlich zu sein haben wir uns landschaftlich nicht besonders viel von Lunga angesehen. Wir kamen nicht sehr weit auf der Insel voran, denn wir waren so überwältigt von den vielen hunderten Papageientauchern, die bereits relativ am Anfang der Insel ihre Bruthöhlen bewohnten.
Puffins auf Lunga
Als wir in die Nähe der Bruthöhlen kamen, sahen wir ziemlich schnell den ersten Papageientaucher. Wir waren überwältigt von der Schönheit dieses Tieres. Es kam aus seiner Hölle heraus, schaute uns an und lief langsam in unsere Richtung. Der Puffin war nur wenige Meter von uns entfernt!
Es dauerte nicht lang und und unser Besuch machte bei den Puffins die Runde. Nach und nach kamen immer mehr Papageientaucher aus ihren Bruthöhlen heraus. Wir waren sprachlos wie viele Papageientaucher sich auf einmal vor uns befanden.
Nur wenige Meter sind wir gelaufen, den wir hielten uns die ganzen zwei Stunden der Aufenthaltszeit in der Nähe der Bruthöhlen auf und beobachteten die bunten Meeresvögel bei ihren Aktivitäten. Inzwischen waren Hunderte der bunten Vögel auf kleinster Fläche zu beobachten. Sie hatten keinerlei Scheu vor dem Menschen.
Papageientaucher
Es macht unglaublich viel Spaß diese Tiere zu beobachten, wie durch das satte Grün der Wiese watschelten und miteinander agierten. Ab und an kam eine große Raubmöwe (Skua) angeflogen und die Papageientaucher sind wie auf Knopfdruck gemeinsam in Sicherheit geflogen. Wenige Sekunden danach beruhigte sich die Lage und sie landeten wieder über ihre Höhlen.
Neben den vielen Puffins tummelten sich auch einige Tordalken aus der gleichen Tierfamilie dazwischen. Unter anderem waren auch einige Eissturmvögel und Kormorane zu sehen.
Mit dem Ergebnis der Aufnahmen sind wir mehr als zufrieden.
Was natürlich nicht fehlen durfte war unser Fernglas*. Da wir so nah an die Papageientaucher herankamen, konnte ich mit dem Fernglas wirklich jedes Detail an ihnen beobachten.
Video
Um noch einen besseren Eindruck unserer tierischen Begegnung auf Lunga zu bekommen, könnt ihr auch gerne unser YouTube Video über die Insel anschauen:
Isle of Skye
Während unserer Schottlandrundreise verbrachten wir einige Tage auf der Isle of Skye. Skye ist eine Insel vor der schottischen Westküste. Sie ist ca. 80 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Die Insel ist geprägt von einer atemberaubenden Landschaft.
Damit ihr euch in diesem Abschnitt besser zu Recht findet, fügen wir euch ein kurzes Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken über die Isle of Skye ein:
Unser letzter Zwischenstopp vor der Isle of Skye war das kleine Dorf Kilchoan, von hier aus unternahmen wir die unglaubliche Staffa Wildlife Tour. Da wir Schottland im Uhrzeigersinn durchqueren wollten, war es für uns am sinnvollsten nach Mallaig zu fahren und von dort die Fähre auf die Insel Skye zu nehmen. Über die Skye Bridge sollte es dann zurück auf das schottische Festland gehen.
In Mallaig angekommen stellten wir leider fest, dass die Fähren für diesen Tag bereits komplett ausgebucht waren. Da es bis zur Skye Bridge ein Umweg von ca. vier Stunden Fahrt gewesen wäre, beschlossen wir die Nacht vor Ort zu verbringen und buchten uns direkt die erste Fährenfahrt für den nächsten Tag.
Die Nacht vor Ort zu verbringen war allerdings eine sehr kostspielige Angelegenheit. Denn das Halten über Nacht ist in Maillag und der Umgebung nicht gestattet bzw. nicht erwünscht. Ca. 10 Minuten entfernt von Mallaig befinden sich einige Campingplätze. Wir haben für unseren Stellplatz 35 Pfund (ca. 40 €) gezahlt, da wir auch nicht auf die Serviceleistungen angewiesen waren, war dieser Platz für uns definitiv zu teuer! Der Platz hatte immerhin eine schöne Lage direkt am Meer.
Die Überfahrt mit der Fähre hat uns ca. 11 Pfund gekostet und dauerte eine Dreiviertelstunde. Auf der Fähre kann man entweder im Auto sitzen bleiben, vom Deck auf die See schauen oder in einem Wartebereich verweilen. Wir entschieden uns für letzteres, da meine Seekrankheit dort am besten auszuhalten war.
Tipp: Unbedingt die Fähre im Voraus buchen und überprüfen, ob die Fähre aktuell überhaupt fährt! Die Webseite des Fährenanbieters findest du hier!
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Fairy Pools
Die Fairy Pools sind ein wirklich magischer Ort! Als Fairy Pools bezeichnet werden die vielen kleinen Wasserbecken, welche durch einen Bach und schöne Wasserfälle miteinander verbunden sind.
Direkt gegenüber des Beginns der Wanderung gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Die Gebühr für ein Wohnmobil beträgt 8 Pfund (Stand Juni 2022), Übernachten ist hier verboten.
Glücklicherweise haben wir über die App park4night einen kostenlosen Waldparkplatz entdeckt, auf dem es auch gestattet ist die Nacht zu verbringen. Der Waldparkplatz ist ca. 600 Meter vom Hauptparkplatz entfernt. Wir hatten Glück und haben noch ein freies Plätzchen ergattern können. Die Fairy Pools sind ein beliebtes Ziel, dementsprechend ist hier auch einiges los.
Vom Parkplatz aus ging es für uns erstmal einen Hang hinunter bis wir den eigentlichen Startpunkt der Wanderung erreichten. Am Beginn des Pfades angekommen folgten wir dem Weg für zwei Kilometer. Hier kamen wir an unzähligen Wasserläufen vorbei. Einer schöner als der andere.
Die vielen Touristen haben uns nicht gestört. Nachdem es angefangen hat zu regnen, ergriffen die meisten Besucher die Flucht und machten sich auf dem Rückweg zum Auto. Ein bisschen Regen hielt uns natürlich nicht ab. Dafür waren wir gerüstet und nach fünf Minuten waren die Regenwolken bereits weitergezogen.
Fairy Pools, Isle of Skye
Am Ende der zwei Kilometer befindet sich das bekannte Postkartenmotiv. Es lohnt sich aufjedenfall bis hierhin zu gehen. Wer etwas länger wandern möchte, folgt einfach dem Wanderweg ein Stück nach hinten in Richtung Berge und schlägt dann links ein. Nach einer Weile geht es wieder nach links und man läuft parallel zum ursprünglichen Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt. Der Rundweg ist ca. 8 Kilometer lang.
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Wir entschieden uns entlang des Baches zurückzulaufen. So hatten wir die Möglichkeit noch ein paar Bilder zu machen.
Über den Wanderweg an sich lässt sich sagen, dass er etwas steinig und während unseres Aufenthaltes auch sehr matschig war. Für uns allerdings garkein Problem, wir fanden ihn trotzdem gut begehbar.
Alles in einem war es ein sehr schöner Ausflug und ein toller Start auf der Isle of Skye!
Was auf deiner Schottlandreise nicht fehlen sollte ist ein elektronischer Stichheiler*. Für uns ein echter Live-Safer!
Sligachan Old Bridge
Sligachan Old Bridge, Isle of Skye
Am nächsten Morgen ging es früh los, unser Ziel war der Old Man of Storr. Unterwegs machten wir allerdings noch Halt an der Sligachan Old Bridge, die wir bereits auf der Fahrt zu den Fairy Pools gesehen haben.
Die Sligachan Old Bridge ist eine schöne Steinbrücke, welche sich so ziemlich in der Mitte der Insel befindet. Die Brücke liegt nur wenige Meter neben der Hauptstraße und eignet sich hervorragend für einen kurzen Zwischenstopp.
Von der Brücke aus hat man einen wunderbaren Blick auf die Black Cuillin Berge. Von hieraus starten auch viele Wanderrouten, für die wir hoffentlich eines Tages Zeit haben werden.
Old Man of Storr
Old Man of Storr, Isle of Skye
Die Wanderung zum Old Man of Storr war für uns ein sehr eindrucksvolles Erlebnis. Das war vor allem dem Wetter geschuldet, aber hierzu gleich mehr.
Ausgangspunkt
kostenpflichtigerParkplatzunterhalb des Beginn des Wanderweges
Länge
4,5 Kilometer
Höhenmeter
300 Meter
Wanderzeit
ca. eine Stunde
Schwierigkeitsgrad
mittelschwer
Der Old Man of Storr ist eine ca. 48 Meter hohe Felsnadel und ein beliebtes Ausflugsziel auf der Isle of Skye.
Wer sich die Bilder ansieht, erahnt schnell warum der Ort so beliebt ist. Die Landschaft ist einfach traumhaft schön!
Ausgangspunkt
Der Old Man of Storr Car Park ist für Wohnmobile aufgrund einer Höhenbeschränkung nicht befahrbar. Für Wohnmobile gibt es allerdings unterhalb des Car Parks entlang der A855 mehrere Parkplätze am Straßenrand. Die Parkgebühr beläuft sich für sechs Stunden auf 5 Pfund.
Die Wanderung
Der Wanderweg beginnt auf einem etwas breiterem Pfad, der langsam nach oben führt. Der Pfad führt durch mehrere Weidegatter hindurch. Nach einigen hundert Metern wird der Wanderweg etwas stufiger. Bei starkem Regen sollte man hier etwas vorsichtiger laufen, da es auf den Steinen schnell rutschig werden kann.
Nach ca. 1,5 Kilometern haben wir das Felsplateau erreicht, auf welchem sich die berühmte Felsformation befindet. Für uns ist der Weg hier jedoch noch nicht zu Ende, denn wir wollen weiter hoch zu einem Aussichtspunkt. Zum Aussichtspunkt hinauf führen mehrere Trampelpfade. Der Weg war hier, aufgrund des vielen Regens die Tage zuvor, besonders matschig.
Zur besonderen Herausforderung für uns wurde das Wetter. Ein bisschen Regen hat uns nichts ausgemacht, allerdings waren auf dem Aufstieg zum Aussichtspunkt starke Windböen zu Gange. Wir mussten echt aufpassen, dass uns der Wind nicht umwirft. Wir knipsten schnell ein paar Fotos und machten uns wieder auf den Weg zurück. Auf dem Rückweg regnete es dann noch ziemlich stark. Wir haben das ganze mit Humor genommen, denn so ist Schottland eben! Was wäre ein Schottlandurlaub ohne Wind und Regen?
Bist du für deine Wanderung gut ausgerüstet? Hier teilen wir unsere persönlichen Empfehlungen für die perfekte Wanderausrüstung.
Dunvegan Castle & die Robbeninsel
Nach unserer Wanderung nahmen wir Kurs in Richtung Dunvegan Castle. Das Schloss steuerten wir nicht nur an, um es von außen zu betrachten, sondern auch weil wir gelesen hatten, dass dort einige Robben im Loch zu sehen sind.
Wir fuhren am Dunvegan Castle vorbei und folgten einige Meter einer Single Track Road. Dann erreichten wir den auf Google Maps eingezeichneten Aussichtspunkt. Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass der Aussichtspunkt kein offizieller Halteplatz und schon gar kein Parkplatz ist. Es handelt sich hier um eine etwas größere Ausweich- / bzw. Wendebucht. Wenn man hier kurz hält und schnell ein paar Bilder macht, geht das sicherlich in Ordnung, da die Straße nicht sonderlich befahren ist.
Dunvegan Castle
Vom Aussichtspunkt haben wir einige Robben auf den kleinen Inseln im Loch entdeckt. Ohne Fernglas hätten wir kaum eine Chance gehabt, da die Robben auf den felsigen Inseln gut getarnt sind.
Es hat eigentlich keinen Tag auf unserer Schottlandreise gegeben, an dem ich nicht unser Fernglas* dabei hatte. Denn es gibt so vieles, nach dem es sich lohnt Ausschau zu halten, seien es Robben, Papageientaucher, Rotwild, Wale, Delfine und viele weitere Tiere.
Am Dunvegan Castle selbst gibt es einen Besucherparkplatz und ein Besucherzentrum. Der Dunvegan Castle und seine umliegenden Gärten können gegen eine Gebühr besichtigt werden. Auch soll es dort eine Bootstour geben, die die Besucher in die Nähe der Robbenkolonie bringt.
Aus Zeitgründen haben wir uns den Dunvegan Castle nur vom Aussichtspunkt aus der Ferne angesehen.
Neist Point Lighthouse
Nach unserem Zwischenstopp am Dunvegan Castle steuerten wir unseren Stellplatz für die Nacht an. Das uns dieser Stellplatz noch lange in Erinnerung bleiben wird, konnten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Bei unserem Stellplatz handelte es sich um den Besucherparkplatz am Neist Point Lighthouse, hier ist es gestattet mit dem Wohnmobil über Nacht zu parken (Stand Juni 2022).
Der Ausblick aus dem Camper auf das Meer und die beeindruckenden Küstenformation war einfach wunderschön! Und um uns herum waren ganz viele Schäfchen.
Noch schöner war allerdings die kleine Wanderung zum Neist Point Lighthouse und zu dessen Aussichtspunkten.
Vom Parkplatz aus ist es knapp ein Kilometer bis zum Leuchtturm. Es gehen ca. 60 Höhenmeter steil hinab und später wieder hinauf.
Auf halben Weg kann man einen Schlenker nach rechts machen und auf einen Hügel hinaufwandern. Hier befindet sich der erste Aussichtspunkt, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Leuchtturm hat.
Einen weiterenAussichtpunkt erreicht man, wenn man vom Parkplatz aus nach rechts entlang der Küste läuft.
In den Klippen leben viele Seevögel und mit ein wenig Glück kann man im Meer unterhalb der Klippen Wale und Delfine zu Gesicht bekommen.
Eilean Donan Castle
Nachdem wir am nächsten Morgen noch einen schönen Spaziergang an der Küste vor dem Neist Point Lighthouse machten, beschlossen wir die Isle of Skye zu verlassen um weitere Teile Schottlands zu erkunden.
In der Ortschaft Broadford machten wir einen Zwischenstopp am Camping Skye, um zu Duschen (4 Pfund p.P.) und für die Ver- und Entsorgung (7 Pfund). Danach ging es noch in den Co-op den Lebensmittelvorrat auffüllen und an der danebengelegen Tankstelle haben wir noch einmal vollgetankt. Direkt neben dem Co-op befinden sich ein paar süße Souvenir- und Secondhandläden.
Über die Skye Bridge verließen wir die schöne Insel und steuerten das 15 Kilometer entfernteDornie an. Dort befindet sich der bekannte Eilean Donan Castle. Vor dem Schloss gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Eine Stunde kostet zwei Pfund.
Eilean Donan ist eine kleine Gezeiteninsel in den westlichen Highland. Leider war zum Zeitpunkt unseres Besuches Ebbe, und die Insel war nicht vollständig von Wasser umschlossen. Ein schöner Ausblick auf das Schloss bot sich uns trotzdem.
Vor dem Schloss befindet sich ein Besucherzentrum, hier gibt es einen kleinen Souvenirshop und ein Cafe.
Das Schloss ist aus unzähligen Filmen und Serien bekannt und kann gegen Eintrittspreis besichtigt werden.
Fazit: Isle of Skye mit dem Camper
Die Isle of Skye ist mit dem Camper genauso gut zu erreichen wie mit dem Auto. Entweder über die Skye Bridge oder mit der Fähre.
Über die gesamte Insel verteilt gibt es Campingplätze, aber auch genügend Plätze zum “Freistehen”. Hier war die App “Park4Night” sehr nützlich. Wer einen Campingplatz aufsucht, um nur die Einrichtungen zu nutzen, muss verständlicherweise eine Gebühr bezahlen. Die Gebühren kamen uns allerdings etwas teuer vor, z.B. Duschen für 4 Pfund p.P. Wir wollen uns hier allerdings nicht beschweren, denn wir schätzen die Möglichkeit freistehen zu dürfen sehr!
Die Entsorgung der Chemie-Toilette ist nur auf Campingplätzen möglich. Am Besucherparkplatz am Man of Storr kann man allerdings auch den Inhalt der Toilette entsorgen, nur Wasser zum ausspülen ist dort keines vorhanden.
Auf Skye gibt es auch einige “Single track roads”, hier gilt wie überall auch, rücksichtsvoll und vorausschauend zu fahren. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Leute sehr zuvorkommend sind. Uns wurde sehr oft Platz gemacht, obwohl wir bereits im Vorfeld signalisiert haben, dass wir Platz machen werden. Die Anwohner waren auch immer dankbar, wenn wir sie vorbei gelassen haben.
Der Internetempfang ist hier, wie in den meisten Teilen Schottlands, teilweise sehr schlecht. Es empfiehlt sich daher eine Offline-Karte bei Google-Maps herunterzuladen.
Auf dem Co-op Supermarkt Parkplatz in Broadford fanden wir genügend Platz, um den Camper zu parken. Der Supermarkt ist hervorragend ausgestattet und man kann hier wunderbar seine Vorräte auffüllen.
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Die North Coast 500 ist eine Auto-Route, die durch den Norden von Schottland führt. Sie zählt zu den schönsten Roadtrips der Welt und das nicht ohne Grund. Die NC 500 führt über eine Strecke von 516 Meilen (839 Kilometern) durch die atemberaubende Landschaft von Schottland. Wir durchquerten die Highlands, kamen an wunderschönen Sandstränden vorbei und begegneten einer ganzen Menge interessanter Tiere.
Wir haben vor unserer Schottlandreise zwar schonmal von der NC 500 gehört, aber richtig beschäftigt hatten wir uns bei unserer Reiseplanung nicht damit. Für uns stand lediglich fest, dass wir Schottland im Uhrzeigersinn umrunden wollen. Und so kam es, dass wir uns kurz nachdem wir die Isle of Skye verlassen hatten, auf der bekannten Route befanden.
In unserem Beitrag berichten wir von unseren Zwischenstopps und Erlebnissen entlang der NC 500.
Zur besseren Übersicht für diesen Abschnitt haben wir ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken für euch erstellt:
Nachdem wir die Isle of Skye erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Norden. Ziel war das Besucherareal Knockan Crag, welches sich in den Northwest Highlands entlang der NC 500 befindet. Auf dem Besucherparkplatz ist es gestattet mit dem Camper über Nacht zu bleiben. Wir hatten eine schöne Aussicht auf den gegenübergelegenen See. Der Parkplatz war kostenlos, es gibt jedoch die Möglichkeit eine Spende zu entrichten.
Unser Plan war eigentlich am nächsten Morgen zum nahe gelegenen Berg Stac Pollaidh zu fahren, um dort zum ersten mal in den schottischen Highlands zu wandern. Das Wetter war allerdings nicht auf unserer Seite. Es waren kühle 13 Grad, leichte Windböen und es regnete. Im Internet lasen wir, dass die Wanderung auf den Berg nicht bei Regen zu empfehlen sei, da sich der Wanderweg in einen rutschigen Bachlauf verwandle.
Wir entschieden daher, erstmal den Lehrpfad am Besucherareal entlang zu wandern. Der Weg führte oberhalb der Felsen hinauf und von oben hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Hügel von Coigach und Assynt. Genauso haben wir uns das Wandern in den Highlands vorgestellt. Der Rundweg dauerte ca. eine Stunde.
Wieder am Parkplatz angekommen, beschlossen wir auf der anderen Straßenseite vom Besucherareal ein wenig wandern zu gehen. Während wir den Lehrpfad entlang liefen, entdeckten wir den Wanderweg auf den BergCùl Mòr. Kurz vor dem Wanderweg gibt es auch einen kleinen Wanderparkplatz. Wir wanderten allerdings nur bis auf eine Erhöhung, da Regen und Wind uns immer mehr zusetzten. Unsere Wanderschuhe waren inzwischen auch völlig durchnässt.
Alles in allem war es jedoch ein wunderschöner Ausflug, denn bei Regen und Wind in den schottischen Highlands wandern zu gehen, gehört einfach zu einer Schottlandreise dazu.
Um das Erlebnis abzurunden, ging es danach noch in einen Tea-Room. Solche kommen recht häufig an der NC 500 vor und sind meist schon im Vorfeld ausgeschildert.
Stoer Lighthouseund Wanderung zum Old Man of Stoer
Stoer Lighthouse
Auf der Suche nach einem Stellplatz für die nächste Nacht, entdeckten wir das Stoer Lighthouse. Auf dem Parkplatz vor dem Leuchtturm kann man für 10 Pfund die Nacht verbringen. Tagsüber hält ein kleiner Imbisswagen auf dem Parkplatz, wer möchte kann sich hier eine kleine Mahlzeit oder ein warmes Getränk kaufen. Die öffentlichen Toiletten wurden leider gesperrt, wir vermuten als Folge von unrechtmäßiger Chemie-Toilettenentsorgung.
Vom Stoer Lighthouse aus, hat man eine wunderbare Sicht auf das Meer. Einer Infotafel entnahmen wir, dass man hier besonders gut Wale und Delfine beobachten kann. Während unseres Aufenthalts war die See jedoch sehr unruhig und der Blick mit dem Fernglas in die Ferne vergeblich.
Am nächsten Morgen wanderten wir zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen guten Blick auf den Old Man of Stoer hat. Der Old Man of Stoerr ist eine Felsformation, die aus dem Meer ragt.
Loch na Gainmhich und der Wailing Widow Falls
Der See Loch na Gainmhich und der spektakuläre Wasserfall Wailing Widow Falls liegen nahezu direkt an der NC 500. Den Wasserfall kann man sich von oben und von unten ansehen. Wir entschieden uns dafür den Wasserfall nur von oben anzusehen, da der Parkplatz unterhalb nur sehr klein und bereits voll war. Um ehrlich zu sein war die Aussicht von oben nicht sonderlich spektakulär. Für uns aber halb so schlimm, da unsere Drohne den Wasserfall vom aller schönsten Winkel eingefangen hat.
Loch na Gainmhich und der Wailing Widow Falls
Vom Parkplatz aus hatten wir in wenigen Minuten den See erreicht. Bis zum Wasserfall waren es vielleicht 10 Minuten. Der Weg war ziemlich sumpfig und wasserfeste Schuhe sind hier ein Muss. Selbstverständlich hat es auch geregnet. Für die Drohnenaufnahmen haben wir gewartet, bis die Regenwolken vorbeigezogen sind. Ganz typisch für Schottland ist das wechselhafte Wetter. Fünf Minuten Regen, fünf Minuten Sonne. Manchmal lohnt es sich einfach ein paar Minuten zu warten.
Die Aufnahmen haben wir mit unserer DJI Mini 2* gemacht.
Nachdem wir uns den tollen Wasserfall angesehen haben, machten wir uns auf den Weg zum Scourie Caravan Park. Der Stellplatz hat für eine Nacht 23 Pfund gekostet. Ca. fünf Minuten Fußweg entfernt, befindet sich ein kleiner Supermarkt, in dem abends sogar frische Brötchen geliefert wurden.
Handa Island
Nicht ohne Grund entschieden wir uns für den Campingplatz in Scourie. Nur wenige Minuten von Scourie entfernt befindet sich die kleine Ortschaft Tarbet, welche wir am nächsten morgen früh aufsuchen wollten. Denn von dort gelangt man mit Handa-Ferry auf die Insel Handa.
Von Montag bis Samstag von 9 bis 14 Uhr fährt der Fährenbetreiber bei gutem Wetter mit einem kleinen Motorboot zwischen Handa Island und Tarbet hin und her. Die Fahrt mit dem Boot dauert ca. 10 Minuten und kostet 20 Pfund pro Person. In den 20 Pfund ist auch eine Gebühr enthalten, welche dem Scottish Wildlife Trust zu Gute kommt, der sich um die Insel kümmert und einen Ranger stellt, welcher die Besucher zu Beginn ihrers Inselaufenthalts mit allen wichtigen Informationen versorgt.
Wenn ihr einen Besuch auf der Insel einplant, dann haltet die Wettervorhersage im Blick und informiert euch auf der Webseite des Fährenanbieters.
Über Handa Island führt ein ca. sieben Kilometer langer Rundweg. Besonders wichtig ist es auf den Wanderwegen zu bleiben, um keine Bodenbrüter zu stören. Für brütende Vögel ist Handa Island bekannt.
Auf den hochaufragenden Klippen der Insel sollen über zehntausendeSeevögel leben. Vorallem Trottellummen, Tordalken und Raubmöwen bekommt man hier zu Gesicht. Mit ein wenig Glück entdeckt man auch den ein oder anderen Papageientaucher. Nachdem wir auf der Insel Lunga eine unvergessliche Begegnung mit dem kleinen Vogel hatten, freuten wir uns sehr als wir ihm auf Handa Island wieder begegneten.
Papageientaucher auf Handa Island
Eissturmvogel auf Handa Island
Tordalken auf Handa Island
Schottisches Moorschneehuhn auf Handa Island
Vor die Linse bekamen wir auch ein schottisches Moorschneehuhn und eine große Raubmöwe (Great Skua). Robben, Delfine, Wale und Otter bekamen wir leider nicht zu Gesicht, diese werden hier jedoch auch regelmäßig gesichtet.
Wir verbrachten den ganzen Tag auf Handa. Die Zeit verging wie im Flug. Landschaftlich ist die Insel schon wahnsinnig schön und für uns als Wildtierfotografen war es ein kleines Paradies.
UnsereTipps: Früh da sein lohnt sich. Der Parkplatz in Tarbet ist tatsächlich nicht sonderlich groß und füllt sich bei gutem Wetter besonders schnell. Außerdem je früher ihr auf der Insel seid, desto mehr Zeit habt ihr.
Sorgt außerdem für ausreichend Verpflegung, auf der heute unbewohnten Insel gibt es logischerweise nichts zu kaufen. Bitte denkt daran euren Müll mitzunehmen und ordnungsgemäß zu entsorgen.
Wir sind Anfang Juni auf Handa gewesen. Auf der Insel selbst hatten wir keine Begegnung mit den kleinen, beißenden Mücken, die häufig in Schwärmen auftreten und Midges genannt werden. Allerdings machten wir unsere Begegnung in Tarbet, als wir für die Tickets anstanden. Aufeinmal hatten wir ganz viele der kleinen Beißer im Gesicht und es zwickte ganz schön. Zum Glück hatten wir unser Mückenschutzspray* dabei, denn nachdem wir uns damit eingerieben hatten, wurden wir in Ruhe gelassen.
Nach unserem Besuch auf Handa Island verbrachten wir die Nacht auf einer größeren Parkbucht nicht weit entfernt von der Ortschaft Blairmore, denn dort sollte es am nächsten Tag für uns hingehen.
In Blairmore befindet sich ein Wanderparkplatz, dieser war Ausgangspunkt unserer Wanderung zur Sandwood Bay. Die Sandwood Bay ist eine beeindruckende Bucht an der schottischen Nordwestküste. Sie ist bekannt für ihren ca. 1,6 Kilometer langen Traumstand und ein beliebtes Ziel zum Wildcampen.
Der Strand ist nur über einen sieben Kilometer langen Wanderweg zu erreichen. Wir haben die Wanderung als leicht empfunden, es gibt kaum Steigung und die Wanderwege waren ganz gut ausgebaut. Während der Wanderung hat man bereits einen schönen Ausblick auf die tolle Landschaft und kommt an einigen kleinen Seen vorbei.
Die Sandwood Bay hat uns sehr beeindruckt. Zunächst überquert man eine riesige Dünenlandschaft und dann ist da dieser endloslange, tolle Sandstrand, der zum Verweilen einlädt. Die Wanderung hat sich voll und ganz gelohnt!
Nach unserer Wanderung zur Sandwood Bay ging es weiter an die Nordküste. Dort fanden wir einen Stellplatz oberhalb des Ceannabeinne Beach. Dort setzten wir und mit einer Tasse Tee an den Strand, beobachteten wie die Sonne unterging und lauschten dem Meer. Ein perfekter Tag ging zu Ende.
Smoo Cave
Auf der Fahrt zum Ceannabeinne Beach kamen wir am Besucherparkplatz der Smoo Cave vorbei. Nachdem wir den Ort gegoogelt haben, war schnell klar, dass wir hier noch einmal hinwollten. Also machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg und besichtigten die Meeres- und Süßwasserhöhle.
Der Zugang zur Höhle ist jederzeit geöffnet und kostenlos, wer möchte kann an einer kostenpflichtigen Tour teilnehmen und weiter ins Innere der Höhle vordringen.
Smoo Cave
Es war ein kurzer, aber schöner Zwischenstopp bevor wir die Weiterfahrt in Richtung Osten antraten. Wir sind in einem Zug die gesamte Nordküste entlang gefahren und waren mal wieder überwältigt von den endlosen Weiten, den vielen Seen und wenigen Dörfern.
Ganz anders sah es nämlich an der Ostküste aus, hier ist es deutlich besiedelter und hat uns landschaftlich auch das ein oder andere Mal an Deutschland erinnert.
Dunnet Head
Papageientaucher am Dunnet Head
Tordalk am Dunnet Head
Dunnet Head ist eine Halbinsel an der schottischen Nordostküste und der nördlichste Punkt des britischen Festlandes.
Alex ging davon aus, dass wir den Ort wegen seines großen weißen Leuchtturms ansteuerten, aber da hatte er bei Weitem falsch gedacht. Denn Dunnet Head stand vor allem wegen seiner atemberaubenden Meeresklippen und der dort nistenden Seevögel auf meiner To-Do-Liste.
Tordalke, Trottellummen, Eissturmvögel und unser beliebter Papageientaucher brüten hier. An klaren Tagen hat man einen wunderbaren Blick auf das weite Meer. Wer aufmerksam ist hat vielleicht sogar das Glück einen Orca zu entdecken.
Wir hatten hier eine nette Begegnung mit einer Einheimischen, die ebenfalls die Seevögel am beobachten war. Von dieser erhielten wir einen tollen Geheimtipp. Sie erzählte uns von einem nahegelegenen Ort, wo man wunderbar Robben beobachten konnte. Zum Schutz der Robben teilen wir keine näheren Angaben zum Ort.
Auf dem Parkplatz am Dunnet Head kann man gegen eine Gebühr mit dem Camper übernachten.
Weiterhin bekannt für seine Seevögel ist der Duncansby Head, welcher etwas weiter östlich vom Dunnet Head liegt. Eigentlich hatten wir vor uns auch dort die Seevögel und die Duncansby Stacks anzusehen. Der Ort scheint jedoch etwas bekannter zu sein und so war der Parkplatz gegen Mittag komplett überfüllt gewesen. Da wir dann auch noch in eine prämisslichen Lage auf der Single track road gelangten, entschieden wir uns den Norden zu verlassen und weiter in den Süden zu fahren.
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Castle Sinclair and Girnigoe
Beim Castle Sinclair and Girnigoe handelt es sich um ein Komplex aus Ruinen. Castle Girnigoe wurde um 1470 erbaut und im 17. Jahrhundert nach einigen Anbauten in Sinclair unbenannt. Das Burgenkomplex befindet sich auf einem riesigen Felsen an der Sinclair’s Bucht.
Wir haben auf einem kostenpflichtigen Wanderparkplatz geparkt. Der Preis pro Stunde belief sich auf einen Pfund und für 10 Pfund konnte man dort auch über Nacht stehen bleiben (Stand Juni 2022).
Vom Parkplatz sind es ca. 600 Meter Fußweg bis zur Burg. Am Beginn des Wanderweges befindet sich eine Spendenbox. Der Wanderweg ist gegen eine Gebühr von einem Pfund begehbar.
Nicht weit entfernt befindet sich auch ein Leuchtturm, zu welchem man spazieren kann.
Die Ruine war unser letzter Stopp auf der beliebten Touristenstraße North Coast 500 und unser erster Halt an der schottischen Ostküste.
Girnigoe and Sinclair Castle
Die schottische Ostküste: Troup Head & Crovie
Nachdem wir uns die Burgruine Sinlair & Girnigoe angesehen haben, ging es weiter entlang der schottischen Ostküste. Die Nacht verbrachten wir auf einem kostenlosen Stellplatz bei Portsoy.
Am nächsten Morgen ging es früh los, auf dem Plan standen nämlich das Naturreservat Troup Head und das ehemalige Fischerdorf Crovie.
Troup Head
Unser nächster Stopp an der schottischen Ostküste war RSPB Troup Head. Diesen Tipp erhielten wir von einer Einheimischen, die unsere Begeisterung für Seevögel teilt. Am RSPB Troup Head lebt nämlich Schottlands größte Basstölpelkolonie (auf dem Festland). Es gibt hier auch Tausende von Trottellummen, Tordalken und Dreizehemöwen. Papageientaucher haben hier anscheinend vor vielen vielen Jahren einmal gelebt.
Das Naturreservat Troup Head ist ein etwa vier Kilometer langes Schutzgebiet an der Küste. Vom kleinen Wanderparkplatz aus führt ein Wanderweg zu den Klippen.
Zu erreichen ist der Parkplatz über eine Single Track Road. Die Straße führt über einen Hof, das kam uns zunächst seltsam vor, es handelt sich hierbei jedoch um den offiziellen Weg.
Crovie
Unweit vom Naturreservat Troup Head befindet sich das kleine Küstendorf Crovie. Für Touristen gibt es einen kleinen Besucherparkplatz auf einer Anhöhe, von dort kann man zur Fuß in das Dorf wandern.
Das winzige Dorf war bis 1935 ein Fischerdorf. Nachdem ein Sturm einen Teil des Dorfes zerstörte zogen die Fischer in andere Dörfer. Heute werden die Häuser als Ferienunterkünfte genutzt.
Die Sehenswürdigkeit ist Crovie selbst. Außer den kleinen ehemaligen Fischerhäuschen gibt es dort keine weiteren touristischen Attraktionen. Ein Zwischenstopp lohnt sich aber auf alle Fälle!
Der Cairngorms National Park mit Rucksack und Zelt
Der Cairngorms National Park ist der größte Nationalpark Großbritanniens und befindet sich in Mitten der schottischen Highlands. Der ideale Ort für Naturliebhaber und Abenteurer.
So sehr wir unseren Camper zu schätzen wissen, vermissen wir es in einem Zelt aufzuwachen und direkt an der frischen Luft zu sein. Da wir auch gerne wandern und zukünftig auch längere Wanderungen machen möchten, haben wir uns mit Rücksäcken und Zelt ausgestattet.
Diesen Urlaub hat sich für uns die Möglichkeit ergeben im Cairngorms Nationalparkwandern und zelten zu gehen.
Für uns war es ein großartiges Erlebnis und wir freuen uns auf weitere Abenteuer mit Rucksack und Zelt.
Ausgangspunktunserer Wanderung
Nachdem wir die kleine Ortschaft Crovie besichtigt haben, ging es für uns ins Landesinnere in den Cairngorms National Park.
Als Ausgangspunkt für unsere Wanderung haben wir uns für den Linn of Dee Car Park entschieden. Gegen eine Gebühr von sechs Pfund (Stand Juni 2022) kann man über Nacht auf dem Parkplatz stehen. Der Parkplatz ist ein beliebter Ausgangspunkt für Mehrtagestouren.
Am Tag der Anreise haben wir noch eine Nacht im Camper verbracht und am nächsten Morgen sind wir dann gut erholt gestartet
Bis heute weiß ich nicht, ob ich mitten in der Nacht von dem mystischen Ruf eines Waldkauzes geweckt wurde, oder ob ich das Ganze nur geträumt habe. Der Parkplatz befindet sich in einem Waldstück. Es spricht eigentlich alles dafür, dass es kein Traum war.
Startpunkt der Wanderung im Cairngorms National Park
Die Wanderung
Wir sind losgewandert ohne eigentlich zu wissen wohin wir wollten. Unterwegs kamen uns viele Wanderer mit ihren Backpacks entgegen. Diese waren auf dem Rückweg zum Parkplatz. Das gab uns ein gutes Gefühl, denn nun wussten wir, dass es in der Richtung, in die wir wanderten, auch irgendwo die Möglichkeit geben musste ein Zelt aufzuschlagen.
Für uns ging es bei dieser Wanderung nicht darum möglichst viele Kilometer zurückzulegen. Wir wollten unsere neue Ausrüstung testen und einfach mal wieder mitten in der Natur sein. Da wir im gesamten Park keinen Handyempfang hatten, konnte uns auch nichts ablenken.
Wandern im Cairngorms National ParkCairngorms National Park
Nachdem es zuvor in Schottland immer sehr kalt und regnerisch war, hatten wir uns anscheinend den heißesten Tag unserer Reise für unsere Wanderung ausgesucht. Mit dem vielen Gepäck auf dem Rücken in der prallen Sonne, war es eine kleine Herausforderung für uns.
Nach ca. 4,5 Kilometern kamen wir an einigen Hütten vorbei. Diese befanden sich zwischen ein paar Bäumen versteckt. Direkt daneben ein glasklarer Fluss. Der Platz um die Hütten herum, dient wohl als Zeltplatz. Wir wollten jedoch noch ein bisschen weiter wandern, denn unsere Traumvorstellung war ein Hügel auf dem wir unseren Schlafplatz aufbauen konnten.
Neben der letzten Hütte, der Derry Lodge befindet sich eine Kreuzung, hier mussten wir uns nun für eine Richtung entscheiden.
Wir beschlossen ein Stück den Berg Carn Crom hinaufzuwandern. Von unten ließ sich schwer einschätzen, ob wir weiter oben einen geeigneten Zeltplatz finden würden, aber allein die Aussicht vom Berg aus reizte uns.
Auf ca. 600 m ü. NN erreichten wir eine wunderbare größere Fläche, von der man einen tollen Ausblick auf den Nationalpark hat. Wir wanderten noch ein Stück weiter den Berg hinauf, entschieden uns jedoch dazu einige Meter zurückzulaufen, um dort unser kleines Lager aufzubauen.
Wandern auf dem Carn Crom
Ausblick vom Carn Crom
Unsere Route auf komoot.de:
Unser Lager
Wir waren weit und breit die einzigen Menschen. Außer dem Summen einiger Insekten und dem Rauschen des Windes war es absolut still.
Unser Abendessen bestand aus ein paar belegten Brötchen und einem Bulgursalat, den Proviant hatte ich bereits im Camper vorbereitet.
Die Zeit ist wie im Flug vergangen und gegen Abend wurde es immer kühler. Wir machten es uns im Zelt gemütlich.
Wir haben uns für das Trekkingzelt Trek MT900* von Decathlon entschieden. Ausschlaggebend für unsere Entscheidung war das Preis-Leistungs-Verhältnis. Mit einem Gesamtgewicht von 1,95 kg ist das Zwei-Personen-Zelt leicht zu transportieren. Auch Auf- und Abbau des Zeltes sind sehr einfach. Das Zelt hat zwei separate Eingänge, zwei Apsiden für Rucksäcke, ist wind- & wasserfest.
Unbequem war unser Schlafplatz zwar nicht, aber als bequem würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Besonders erholsam war die Nacht also nicht, was aber hauptsächlich daran lag, dass Alex starke Halsschmerzen bekam und es auf ca. sechs Grad Celsius abkühlte.
Zum Glück hatten wir uns für die dickeren Schlafsäcke* für Nächte bei Temperaturen ab 5 °C entschieden. Mit einem Gewicht von 1,2 kg gut zu transportieren. Die Schlafsäcke sind koppelbar mit den anderen Schlafsackmodellen der Reihe MT500 von Forclaz.
Unsere aufblasbaren Luftmatratzen* haben ein Gewicht von 510 Gramm und ließen sich ebenfalls problemlos in unseren Rücksäcken verstauen.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, bauten wir unser Lager wieder zusammen, prüften nochmal, dass wir auch keine Spuren hinterlassen haben und traten dann den Rückweg an. Unser Gepäck war nun deutlich leichter und so gelangten wir ziemlich schnell an den Ausgangspunkt unserer Wanderung zurück.
Es war ein wunderschöner Ausflug und für uns das erste Abenteuer dieser Art. Mit Sicherheit werden noch viele weitere Ausflüge mit Rucksack und Zelt folgen.
Weiter Bilder unseres Ausfluges:
Wasserkochen im Cairngorms National ParkBach im Cairngorms National ParkAusblick aus dem Zelt
Unsere Kosten
Insgesamt sind wir drei Wochen unterwegs gewesen. Davon sind wir ca. 2,5 Wochen durch Schottland gereist.
Wir sind in Deutschland gestartet, haben die erste Nacht auf der Durchreise in Belgien verbracht, die zweite in England und erreichten erst am dritten Tag Schottland.
Unsere Gesamtkosten für die drei Wochen belaufen sich auf 2.065 €.
Der größte Kostenfaktor war das Tanken. Für Diesel zahlten wir 927 €.
Für den Eurotunnel zahlten wir bei der Hinfahrt 269,00 € und bei der Rückfahrt 222,00 €. Bei der Rückfahrt haben wir uns für die Uhrzeit entschieden, bei der die Zugfahrt am günstigen war. Wir waren ca. drei Stunden früher am Zug und konnten dann ohne Aufpreis den nächsten Zug nutzen.
Die Kosten für Ausflüge beliefen sich auf 244€. Hierin zählen die Wildlife Tour, die Fährenfahrt auf Handa Island, Eintritt und Parkkosten.
Für Essen und Trinken haben wir 236 € bezahlt. Unseren Vorratseinkauf in Deutschland haben wir hier nicht mit eingerechnet. Wir haben uns überwiegend selbst versorgt und vielleicht zwei Mal ein kleines Fertiggericht gekauft.
An Maut haben wir 7,95 € gezahlt. Für Dartford Crossing (Dartford Tunnel auf dem Weg nach Schottland und Brücke auf dem Nachhauseweg).
An Kosten für Campingplätze und Serviceleistungen kommen 151 € zusammen. Die Entsorgung der Chemie-Toilette und von Grauwasser war in Großbritannien sehr schwierig! Dies war überwiegend nur auf Campingplätzen möglich. Für Service (Entsorgung, Versorgung und Duschen) wurde oft eine Gebühr von 15 € für zwei Personen berechnet. Auf der Durchreise in England hatten wir eine Nacht auf dem Campingplatz verbracht und in Schottland haben wir vier Nächte auf Camping-/ Stellplätzen verbracht. Wir haben überwiegend autark gestanden, es war jedoch nicht immer möglich, sodass wir ab und an auf einen offiziellen Platz aufweichen mussten.
Nach unserer Schottlandreise stand für uns schnell fest, dass eine Chemie-Toilette für uns keine Dauerlösung ist. Wir haben viel Zeit in die Recherche nach Entsorgungsmöglichkeiten gesteckt und einige Umwege in Kauf genommen. Um diesem Aufwand zu entgehen, haben wir uns für die Umrüstung zu einer Trockentrenntoilette entschieden. Hierüber haben wir bereits einen eigenen Blogbeitrag veröffentlicht. Wenn euch das Thema interessiert schaut gerne mal vorbei:
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*Hinweis: Wir verwenden in unserem Beitrag Affiliate-Links. Das bedeutet, wir bekommen eine kleine Provision, wenn du über den Sternchen-Link (*) etwas kaufst. Der Preis bleibt für dich natürlich immer derselbe und wir erhalten auch keine Daten oder Namen. Wenn du Interesse an den hier vorgestellten Produkten hast und unsere Arbeit unterstützen möchtest, würden wir uns sehr freuen, wenn du über den Produktlink auf Amazon einkaufst.
Im Sommer 2018 sind wir drei Wochen lang in Norwegen mit dem Auto und Zelt unterwegs gewesen. In unserem Blogbeitrag berichten wir euch von den besonderen und sehenswerten Orten, an welchen wir vorbeikamen.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und hoffen euch somit bei eurem Roadtrip inspirieren zu können und euch einige nützliche Tipps mit auf den Weg zu geben.
Damit ihr euch etwas leichter zurecht findet, haben wir ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken für euch erstellt:
Für euren Roadtrip können wir euch ein Wurfzelt* empfehlen. Hier spart ihr beim Auf- und Abbau viel Zeit und Nerven, insbesondere dann, wenn ihr jeden Tag auf einem anderen Campingplatz steht.
Auf insgesamt zwölf Campingplätzen in Norwegen und einem Campingplatz in Dänemark haben wir unsere Nächte verbracht.
Die Campingplätze, welche wir während unserer Rundreise durch Norwegen aufgesucht haben, stellen wir euch im folgendem Beitrag vor.
Wir haben von dem “Jedermanns-Recht” keinen Gebrauch gemacht, da wir dafür nicht ausgestattet waren. Vielmehr waren wir auf die Sanitäranlagen auf den Campingplätzen angewiesen. Die Campingplätze waren (Stand 2018) auch ziemlich günstig für zwei Personen mit Auto und Zelt.
Falls du mehr über das “Jedermanns-Recht” und zum Thema Freistehen in Norwegen erfahren möchtest, dann schau gerne auf unserem Blogbeitrag vorbei:
Den ersten Tag unserer Reise sind wir bis in den Norden von Deutschland durchgefahren. Am nächsten Tag ging es früh weiter bis nach Hirtshals in Dänemark, denn von dort setzten wir mit der Fähre über nach Kristiansand.
Mit welchem Fährenanbieter wir die Überfahrt gemacht haben, weiß ich nicht mehr. Wir haben die Erlebnisse an die Fährenfahrt so gut es ging verdrängt. Woran ich mich jedoch noch erinnere ist, dass wir die schnellste Fährverbindung zwischen den zwei Städten gewählt haben. Das Auto wurde im Inneren der Fähre geparkt und für die Passagiere ging es in einen separaten Bereich. Wir suchten uns einen Platz im Innenbereich der Fähre. Noch ahnten wir nicht was die zweistündige Fährenfahrt für uns bereit hielt. Kurz zusammengefasst: Es waren zwei absolut furchtbare Stunden, die wir nicht noch einmal erleben möchten. Bis zu diesem Tag war uns nicht bewusst, was es bedeutet seekrank zu sein.
Hast du dich schon mit dem Thema Reiseapotheke beschäftigt?
Das Fährenticket für die Rückfahrt war bereits gebucht & bezahlt und nicht stornierbar, dennoch stand für uns direkt fest, dass wir für die Rückfahrt lieber einen tausend Kilometer langen Umweg über Schweden in Kauf nehmen, als nochmal einen Fuß auf eine Fähre zu setzen.
Unser Tipp an euch, wenn ihr seekrank seid oder nicht ausschließen könnt, dass ihr es nicht seid, dann nehmt direkt den Landweg über Schweden. Auch Schweden ist ein wunderschönes Land, was tolle Zwischenstopps bereithält.
In Norwegen angekommen steuerten wird direkt den ersten Campingplatz an, den wir finden konnten.
Ziemlich endkräftigt von der Fahrt bauten wir unser Zelt auf dem Åros Feriesenter in Søgne auf.
Damit du auch nichts auf deinem Campingurlaub vergisst, haben wir einen Beitrag über unsere Packliste veröffentlicht:
Wanderung zum Preikestolen
Unser erstes großes Ziel war die Wanderung auf den Preikestolen. Nachdem wir uns von der fürchterlichen Fährenfahrt erholt hatten, steuerten wir am nächsten Morgen den Campingplatz „Preikestolen Camping“ an. Dort schlugen wir unser Lager auf und erkundeten anschließend die Gegend. Am nächsten Morgen sind wir dann sehr früh gestartet, um auf den Preikestolen zu wandern.
Der Preikestolen ist ein 25 x 25 Meter großer Felsplateau in der norwegischen Provinz Rogaland. 604 Meter oberhalb des Lysefjords liegt der beliebte Touristenort. Die Wanderung belohnt euch mit einem unvergesslichem Ausblick und zählt deshalb zu den beliebtesten Wanderungen in Norwegen.
Unseren Beitrag zur Wanderung verlinken wir dir hier:
In Norwegen gibt es Wasserfälle ohne Ende. Einige davon sind mit dem Auto zu erreichen. So steuerten wir an unserem dritten Tag in Norwegen gleich drei atemberaubend schöne Wasserfälle an!
Zu erst kamen wir amTvindefossenvorbei. Einem breiten beeindruckendem Kaskadenwasserfall. Ein kurzer Stopp lohnt sich hier sicherlich.
Danach ging es weiter zum Vøringsfossen. Einem der bekanntesten Wasserfällen Norwegens.
Neben dem Fossil Hotel befindet sich eine tolle Aussichtsplattform. Inzwischen soll es auch eine Brücke geben, die über den Wasserfall führt.
Zu guter Letzt haben wir uns denLåtefossen angeschaut. Der Zwillingswasserfall zieht wie die anderen beiden Wasserfälle ebenfalls viele Touristen an.
Vøringsfossen
Tvindefossen
Latefossen
Bryggen, Bergen
Vom Campingplatz “Lone Camping” starten wir am nächsten Tag in Richtung Bergen. Nach einer ca. 30 minütigen Autofahrt erreichten wir das Hanseviertel Bryggen.
Geparkt haben wir mit unserem Auto in einem engen und kostspieligen Parkhaus.
Als allererstes besichtigten wir die bekannten Holzhäuser. Anschließend sind wir ein bisschen den Berg Fløyen hochspaziert.
Mit der Standseilbahn kann man auch bis ganz nach oben fahren. Aufgrund der hohen Parkgebühren, wollten wir uns hierfür jedoch keine Zeit nehmen.
Unser Aufenthalt in Bergen war somit recht kurz.
Bryggen, Bergen
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Rimstigen Wanderung – Nærøyfjord
Nachdem wir Bergen verlassen haben, sind wir lange umhergeirrt bis wir einen passenden Campingplatz gefunden haben. Das lange Suchen hat sich gelohnt, denn wir sind auf dem schönen Campingplatz „Gudvangen Camping“ gelandet. Der Rundumblick vom Campingplatz war einfach atemberaubend. Die hohen, steilen Felswände mit ihren unzähligen Wasserfällen haben uns stark an Lauterbrunnen erinnert.
Der Campingplatz ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Sehr zu empfehlen ist der Aufstieg Rimstigen mit Blick auf den Nærøyfjord.
Ausblick von Rimstigen
Briefkasten mit Tourbuch auf dem Rimstigen
Wanderung Rimstigen
Wanderschild Rimstigen
Kirche in Bakka, Norwegen von 1859 – Ausgangspunkt der Wanderung
Diesen Tipp bekamen wir von den Inhabern des Campingplatzes. Der Aufstieg Rimstigen entpuppte sich als eine unserer schönsten Wanderungen, aber auch als unsere anstrengendste.
Die Wanderung startet in Bakka, einem kleinen idyllischen Dorf.
Unseren Erfahrungsbericht zur Wanderung findest du hier:
Der Wasserfall Vettisfossen liegt im Landschaftsschutzgebiet Utladalen am Rande des Jotunheimen-Gebirges. Er ist mit einem freien Fall von 275 Metern einer der höchsten Wasserfällen Europas.
Hier gelangst du zu unserem ausführlichen Wanderbericht:
Der Lovatnet ist ein norwegischer See mit strahlend türkisblauen Wasser und ein bekanntes Instagram-Motiv.
Zuerst steuerten wir den Campingplatz nahe der Stadt Loen an. Dieser war jedoch bereits ausgebucht. Zum Glück, denn so landeten wir auf dem weiter entfernten Helset Camping. Einem Stellplatz direkt am See. Auch wenn die sanitären Einrichtungen nur klein und veraltet waren, haben wir uns hier doch sehr wohl gefühlt. Wir haben uns ein altes Ruderboot ausgeliehen und sind über den See gerudert, haben den Ausblick und die Sonne genossen. Ein Ort, den wir garantiert wieder besuchen wollen!
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Geirangerfjord
Die Fahrt nach Geiranger war schon etwas Besonderes. Auf der Hochebene kurz vor Geiranger lag teilweise noch etwas Eis. Ein wahrer Mückenmagnet. Wir machten hier kurz Stopp, um ein paar Fotos zu schießen und mussten dann schnell feststellen, dass wir uns in einem Mückenschwarm befanden. In Norwegen sind viele Mücken unterwegs, wir haben mehrere Dutzend Mückenstiche gezählt. Ein Stichheiler* ist hier echt Gold wert.
In Geiranger gibt es unzählig viele Campingplätze. Wir entschieden uns fürVinje Camping, einem Campingplatz mit Blick auf den Geirangerfjord. Der Campingplatz liegt an einem kleinen Wasserfall.
Auf dem Weg zum Geirangerfjord
Wasserfall am Campingplatz
Am Tag darauf wanderten wir zur Aussichtplattform Vesteråsfjellet. Auch von hier hat man einen schönen Blick auf den Fjord.
Über unsere Wanderung haben wir einen eigenen Beitrag veröffentlicht:
Südlich von Geiranger befindet sich der Berggipfel Dalsnibba. Aufgrund der schönen Aussicht auf den Geirangerfjord ist dieser ein beliebtes Ausflugsziel.
Die Straße, welche hoch auf den Dalsnibba führt, ist gebührenpflichtig und besteht aus vielen Kurven. Ein Abenteuer für sich.
Ausblick vom Dalsnibba
Ausblick vom Dalsnibba
Mit dabei haben wir immer unsere INSTAX Mini 12*, um die besondersten Reisemomente einzufangen.
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Rondane-Nationalpark
Da wir uns entschieden haben über Schweden und nicht mit der Fähre nach Deutschland zurückzufahren, war der Geirangerfjord der nördlichste Punkt unserer Reise. Für uns ging es nun in Richtung Osten, um der schwedischen Grenze näher zu kommen.
Unser nächst größeres Ziel war Oslo. Auf dem Weg legten wir jedoch noch einen Zwischenstopp in Otta ein.
Nicht weit entfernt von Otta befindet sich der Rondane-Nationalpark, der ältesten Nationalpark Norwegens. Wenn ich an den Rondane-Nationalpark denke, komme ich aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Unendliche Weite und eine atemberaubende Landschaft. Hier werden wir sicherlich noch viele weitere Male hinreisen.
Anbei findest du unsere Wanderberichte zum Storulfossen-Wasserfall und zur Peer Gynt hytta:
Vor unserer Norwegenreise haben wir uns eigentlich nie wirklich mit Stabkirchen beschäftigt, beziehungsweise. waren uns deren Existenz eigentlich garnicht bewusst. Unser Interesse an Kirchen ist auch nicht besonders groß, aber die hölzernen Kirchen, die hauptsächlich in Skandinavien vorkommen, sollte man sich auf einer Norwegenreise nicht entgehen lassen.
Die Stabkircheliegt ca. eine Stunde vom Rondane Nationalpark entfernt auf dem Weg nach Oslo, unserem nächsten und letzten Ziel in Norwegen.
Du interessierst dich für Beiträge zum Thema Camper? Dann schau gerne mal hier vorbei:
Unseren Tagesflug nach Oslo starteten wir von einem etwas außerhalb gelegenen Parkplatz. Von dort sind wir mit der U-Bahn in die Stadt reingefahren. Leider können wir uns nicht mehr an den Standort des Parkplatzes erinnern.
In Oslo haben wir uns von außen das Königliche Schlossund das Opernhaus angesehen. Wir sind ein bisschen durch die Stadt passiert und haben das Geschichtsmuseum Kulturhistorik-Museum besucht.
Heimreise& Fazit
Unsere letzte Nacht in Norwegen verbrachten wir Nahe der Grenze zu Schweden am großen Oslofjord. Hier war es nicht mehr so einfach einen Campingplatz zu finden, denn die meisten Plätze waren nur für Dauercamper und ohne Rezeption.
Auf dem Platz “Larkrollen Camping” sind wir dann fündig geworden und konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Oslofjord bestaunen. Hier war es nachts auch wieder dunkel. Ab Preikestolen aufwärts waren die Nächte aufgrund der Mitternachtssonne hell.
Da wir sehr enttäuscht waren keine Elche in Norwegen gesehen zu haben, sind wir am darauffolgenden Tag zu einem Elchpark gefahren. Jedoch möchte ich dies hier nicht weiter thematisieren, da sich inzwischen meine Meinung zu Tierparks sehr verändert hat.
Wir waren 2021 wieder in Norwegen und haben dieses mal sehr viele freilebendeElche zu Gesicht bekommen. Sogar Moschusochsen sind wir begegnet. Hierüber haben wir auch einen Beitrag veröffentlicht.
Über Dänemark ging es dann weiter nach Deutschland. Die Heimreise hat sich für uns echt schwer angefühlt, da wir uns Hals über Kopf in dieses wunderschöne Land verliebt haben. Jeder der schon einmal in Norwegen gewesen ist, weiß was ich meine. Seitdem wir 2018 durch Norwegen gereist sind, kommen wir aus dem schwärmen nicht mehr raus. Das Fernweh begleitet uns jeden Tag und für uns ist klar, dass wir noch viele viele Male nach Norwegen reisen werden.
Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Reisebericht einige gute Inspirationen für euren anstehenden Norwegen Urlaub geben konnten und wünschen euch viel Spaß beim Reisen!
Weitere Beiträge:
Update: Auch in 2021 und 2022 sind wir wieder durch Norwegen gereist und haben viele weitere Berichte veröffentlicht. Aktuell machen wir ein Sabbatjahr und reisen durch Skandinavien. Unsere Reise könnt ihr auf Instagram (Link zu unserem Profil) mitverfolgen.
Interessierst du dich für unsere Wanderungen in Fjordnorwegen oder Touren durch die norwegischen Nationalparks? – Wähle deine Kategorie. Viel Spaß beim Durchstöbern!
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Im Sommer 2017 sind wir zum ersten Mal mit dem Auto und Zelt unterwegs gewesen. In 2,5 Wochen ging es für uns durch Österreich, Italien, Frankreich, Monaco und die Schweiz. Diese Reise war für uns der Beginn einer großenLeidenschaft: Dem Camping Urlaub. Wir sind an so vielen wunderschönen Orten vorbeigekommen und möchten diese abwechslungsreiche Reise mit euch teilen.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und hoffen euch somit bei eurem Roadtrip inspirieren zu können und euch einige nützliche Tipps mit auf den Weg zu geben.
Damit ihr euch etwas leichter zurecht findet, haben wir ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken für euch erstellt:
Damit du auch nichts auf deinem Campingurlaub vergisst, haben wir einen Beitrag über unsere Packliste veröffentlicht:
Für euren Roadtrip können wir euch ein Wurfzelt* empfehlen. Hier spart ihr beim Auf- und Abbau viel Zeit und Nerven, insbesondere dann, wenn ihr jeden Tag auf einem anderen Campingplatz steht.
Von Deutschland aus startet unsere Reise in Richtung Österreich. Wir fahren durch bis nach Innsbruck und suchen uns einen Campingplatz.
Die erste Nacht im Zelt war ziemlich aufregend. Denn es hat durchgehend geregnet. Die Ohrstöpsel*, die wir dabei hatten, haben sich direkt bezahlt gemacht.
Da wir zum ersten Mal in Innsbruck sind, sehen wir uns die Stadt an und entscheiden spontan mit den Innsbrucker Nordkettenbahnen auf den 2.334m hohenHafelekar zu fahren. Trotz des vielen Nebels bietet sich uns ein atemberaubender Ausblick.
Hafelekarspitze, Innsbruck
2. Stopp: Monte Grappa
Für uns geht es weiter nach Italien. Vorbei an den Dolomiten steuern wir auf den Monte Grappa zu. Dort wollen wir uns das Sacrario militare del Monte Grappa ansehen. Dabei handelt es sich um ein monumentales Denkmal für die dort im Ersten Weltkrieg Gefallenen.
Ein Parkplatz befindet sich etwas unterhalb des Gipfels. Die Autofahrt nach oben war aufgrund der vielen Serpentinen etwas anspruchsvoller, hat sich jedoch auf jeden Fall gelohnt, denn das Denkmal und auch die Gebirgslandschaft waren sehr beeindruckend!
Sacrario militare del Monte Grappa
Monte Grappa, Italien
Monte Grappa, Italien
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3. Stopp: Venedig
Während unser Campingtour durch Italien und Frankreich haben wir einige Tage in Venedig verbracht. In unserem Blogbeitrag berichten wir von unseren Erfahrungen in der Stadt auf dem Wasser.
Sirmione liegt am südlichen Ende des Gardasees auf einer Halbinsel.
Wir haben uns auf dem Campingplatz “Camping Sirmione” eingerichtet. Der Campingplatz befindet sich direkt am Gardasee und von dort haben wir Zugang zu einem Badestrand. Wir sind überrascht wie warm das Wasser im Gardasee ist. Wir haben ein aufblasbares Boot* dabei und verbringen den Tag auf dem Wasser.
Am Abend machen wir uns zu Fuß auf den Weg nach Sirmione. Eine Busanbindung gibt es auch.
Wir betreten Sirmione durch das Tor einer Burg. Castello di Sirmione ist eine wunderschöne und gut erhaltene Wasserburg. Allein hierfür hat sich der Besuch gelohnt!
Wir besichtigen die Burg und spazieren durch das idyllische Dorf.
Wenn ihr in Sirmione seid, solltet ihr euch unbedingt die Eisdielen ansehen. Eine endlos riesige Auswahl an Eissorten. Da konnten wir zu einem Eis nicht nein sagen.
Castello di Sirmione
Sirmione, Gardasee
Castello di Sirmione
Sirmione, Gardasee
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5. Stopp: Mailand
In Mailand haben wir uns kurzfristig ein Hotelzimmer gemietet und unser Auto im hoteleigenen Parkhaus untergestellt.
Im Stadtzentrum haben wir uns den Mailänder Dom angesehen, das Mailänder Schloss Castello Sforzesco und die berühmte Viktor-Emanuel-Passage. Und danach hatten wir ehrlich gesagt genug von Mailand. Großstädte sind einfach nicht unser Ding.
6. Stopp: Riomaggiore
Riomaggiore ist eines der fünf Dörfer der Cinque Terre. In 2018 hatten wir uns ehrlich gesagt, nicht besonders gut mit der Anreise beschäftigt und sind einfach drauf los gefahren. Über La Spezia haben wir Riomaggiore angesteuert. Leider mussten wir feststellen, dass die Parksituation vor Ort sehr bescheiden ist. Wir haben lange gewartet, bis im kleinen Parkhaus ein Platz frei geworden ist. Aufgrund der hohen Parkgebühren war unser Besuch in Riomaggiore eher gehetzt.
Inzwischen wissen wir es besser, denn in 2021 haben wir alle fünf Dörfer besucht. Es empfiehlt sich mit dem Auto oder Camper die größeren Städte La Spezia oder Levanto anzusteuern und von dort aus mit dem Zug die Cinque Terre zu besuchen. Die „Cinque Terre Card“ macht es einem leicht beliebig oft mit dem Zug zwischen den Dörfern hin- und herzufahren.
Hierüber haben wir einen eigenen Blogbeitrag veröffentlicht. Wenn ihr euch für einen Ausflug zu den bunten Fischerdörfern interessiert, dann schaut dort unbedingt vorbei!
Unseren letzten Tag in Italien verbringen wir in Portofino. Das italienische Fischerdorf liegt an der Riviera und ist bekannt für seine pastellfarbenen Häuser. Nicht nur Touristen zieht es hier her, sondern auch die Super-Yachten legen am Hafen an.
Der längste rote Teppich der Welt endet in Portofino. Über den 8 Kilometer langen Weg kann man vom Castello in Rapallo bis an den Hafen von Portofino spazieren.
Geparkt haben wir in einem teurem und engem Parkhaus. Wer mit dem Camper unterwegs ist, sollte sich am besten bei Rapallo einen Stellplatz suchen.
Portofino
8. Stopp: Monaco
Als nächstes geht es für uns in den kleinen Stadtstaat Monaco. Wir spazieren durch die Stadt und betrachten die gehobenen Restaurants und Hotels von außen. Wie werfen einen Blick auf das Casino Monte-Carlo. Da man uns dort wahrscheinlich nicht reinlässt, gehen wir ins Casino Café de Paris und sind beeindruckt von den vielen Spielautomaten.
Monaco kann man sich durchaus mal ansehen, aber wer nicht unbedingt auf Luxus steht und ein Vermögen für etwas zu Essen ausgeben möchte, der kann sich einen Abstecher nach Monaco auch sparen.
Casino Monte-Carlo
9. Stopp: Nizza, Cannes und St. Tropez (Côte d’Azur)
Die französischen Städte Nizza und Cannes besichtigen wir an einem Tag.
Zunächst spazieren wir in Nizza an der Promenade entlang und bestaunen das leuchtend türkisblaue Meer. Wer länger in Nizza verweilen möchte, der sollte einen Strandtag einplanen.
Danach besichtigen wir dieFontaine du Soleil, eine berühmte Bronzestatue des Gottes Apollo.
Nach einem kurzen Zwischenstopp zum Essen geht es weiter nach Cannes. Dort parken wir am Hafen. Nicht weit entfernt befindet sich das berühmte Festspiel- und Kongresshaus. Das malerische Cannes gefällt uns gut. Wir spazieren am Strand entlang und danach geht es durch die vielen kleinen Gässchen der Altstadt “Le Suquet”.
Cannes
Cannes
Cannes
Am nächsten Tag geht es für uns erstmal an den Strand. Zwischen Cannes und St. Tropez befinden sich unzählige Bademöglichkeiten.
Das Wetter spielt nicht lange mit und wir entscheiden uns für die Weiterfahrt nach St. Tropez. Wir haben schon viel von St. Tropez gehört, aber eigentlich keine Vorstellung was uns dort erwartet. Wir parken etwas oberhalb in der Stadt und laufen runter zum Hafen. Wir kommen an einigen schönen Häuschen vorbei. Aber letztendlich finden wir St. Tropez nicht sonderlich spektakulär. Unseren Ausflug an die Côte d’Azur bereuen wir zwar nicht, aber nochmal zieht es uns dort nicht hin.
Saint-Tropez
Saint-Tropez
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10. Stopp: Marseille (Calanque de Sugiton)
Einen Tag vor meinem Geburtstag steuern wir Marseille an. Hier haben wir wieder spontan eine Nacht im Hotel gebucht. Als wir in die Großstadt hineinfahren überkommt uns ein mulmiges Gefühl. Wir fahren an vielen demolierten Fahrzeugen vorbei und die Umgebung, in welcher sich unser Hotel befindet, sieht nicht besonders einladend aus.
Das Hotel bietet keine Parkmöglichkeiten und so sind wir gezwungen unser Auto am Straßenrand abzustellen. Wenigstens haben wir es von unserem Hotelfenster aus im Blick. Für uns steht fest, hier wollen wir nicht meinen Geburtstag verbringen. Bestimmt hat Marseille auch sehr schöne Seiten, also lasst euch von uns bitte nicht abschrecken.
Wie der Zufall es wollte, stießen wir im Internet auf einen Wanderbericht zur traumhaften Bucht Calanque de Sugiton.
Geparkt haben wir in dem kleinen Ort Redon. Zum damaligen Zeitpunkt konnten wir kostenlos vor dem Universitätsgelände Luminy parken.
Von dort sind es nur wenige Meter bis zum Nationalpark Calanques. Am besten informiert ihr euch im Vorfeld eures Ausfluges auf der offiziellen Webseite des Parks, ob eine Waldbrandgefahr besteht.
Am Rand des Nationalparks haben zwei Ranger darauf geachtet, dass die Besucher des Parks ausreichend zu Trinken dabei haben und festes Schuhwerk tragen.
Die Wanderung bis zur Bucht beträgt ca. 50 Minuten. Einen Großteil der Strecke läuft man in der prallen Sonne, daher unbedingt gut eincremen!
Bevor es für uns runter an Meer ging, haben wir einen Abstecher zum Aussichtspunkt Belvédère de Sugiton gemacht. Einem Aussichtpunkt von dem man einen wunderbaren Blick auf den Nationalpark hat.
Ausblick vom Belvédère de Sugiton
Parc national des Calanques
Calanque de Sugiton
Calanque de Sugiton
Calanque de Sugiton
11. Stopp: Verdonschlucht
Gorges du Verdon – durch die Verdonschlucht fließt ein türkisblauer Fluss. Der bekannte Touristenspot zieht auch uns an.
Wir suchen uns beim Lac de Sainte-Croix (See) einen Campingplatz. Es hat drei Anläufe gebraucht, bis wir einen freien Platz gefunden haben. Aber macht euch keine Sorgen, rund um die Verdonschlucht gibt es unzählige Campingplätze. Wir können euch den Platz Camping Les Ruissesempfehlen.
Allgemein sei hier kurz erwähnt, dass die bekannte Urlaubsregion nicht gerade günstig ist. Also deckt euch am besten vorher mit Lebensmitteln ein.
Wenn ihr schonmal bei der Verdonschlucht seid, dann solltet ihr unbedingt ein Tretboot ausleihen. Trotz der vielen anderen Touristen, war es ein tolles Erlebnis. Was ihr beim Tretboot fahren auf garkeinen Fall unterschätzen solltet, ist die Sonne! Ich habe nach der zwei stündigen Tretbootfahrt einen unschönen Sonnenbrand auf dem Rücken gehabt. Also immer daran denken: Schön eincremen*!
Tipp: Ganz früh am Morgen hat man einen freien Blick auf die Verdonschlucht.
Verdonschlucht, Frankreich
Wolltest du schon immer mit einem SUP in der Verdon-Schlucht paddeln?Hier findest du den Amazon-Beststeller unter den aufblasbarenStand Up Paddle Boards:
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12. Stopp: Lavendelfelder Valensole
Nicht weit entfernt von der Verdonschlucht befinden sich die berühmten Lavendelfelder von Valensole. Riesige Felder voller lila-leuchtendem Lavendel. Hier begegnen wir vielen Fotografen*innen.
Lavendelfeld Valensole
13. Stopp: Annecy
Wie so oft wissen wir nicht, was unser nächstes Ziel ist. Spontan entscheiden wir uns für eine Weiterfahrt nach Annecy. Annecy ist eine idyllische und absolut traumhafte Kleinstadt in Frankreich. Durch Zufall landen wir auf dem Campingplatz Camping Le Panoramic lac d’annecy . Von dort haben wir eine wunderschöne Aufsicht auf den See und das dahinterliegende Bergpanorama.
Camping Le Panoramic lac d’annecy
Beim Auspacken unseres Zeltes, haben wir bemerkt, dass wir einen Reisegefährten dabei hatten – die mit Abstand größte Spinne, die wir je gesehen haben! Eigentlich haben wir keine Angst vor Spinnen, aber den Schock mussten wir erstmal verarbeiten.
Ein neuer Tag: Wir spazieren durch die Stadt, entspannen am See und besuchen die kostenpflichtige Flussschlucht “Gorges du Fier”.
“Gorges du Fier”
14. Stopp: Lauterbrunnen
Es wird Zeit in Richtung Heimat aufzubrechen. Bei einer Rückreise durch Frankreich erwarten uns hohe Mautgebühren, daher entscheiden wir uns für eine Heimreise durch die Schweiz, denn hier können wir eine Vignette erwerben, welche für ein Jahr gültig ist und uns somit einen späteren Ausflug in die Schweiz ermöglicht.
Wir entscheiden einen letzten Stopp in Lauterbrunnen zu machen, dem Ort mit den 72 Wasserfällen.
Hier können wir euch den Campingplatz Breithornempfehlen. Von dort kann man in einer halben Stunde gemütlich nach Lauterbrunnen laufen.
Außerdem können wir euch einen Besuch der Trümmelbachfälle empfehlen. Die Trümmelbachfälle sind die größten unterirdischen Wasserfälle Europas.
Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Reisebericht einige gute Inspirationen für euren anstehenden Urlaub geben konnten und wünschen euch viel Spaß beim Reisen!
Du magst unsere Arbeit? Gerne kannst du uns ein kleines Trinkgeld für die Reisekasse hinterlassen. Oder du kaufst etwas über unseren Amazon-Shop. Keine Angst, es entstehen dir keine Extra-Kosten 🙂
*Hinweis: Wir verwenden in unserem Beitrag Affiliate-Links. Das bedeutet, wir bekommen eine kleine Provision, wenn du über den Sternchen-Link (*) etwas kaufst. Der Preis bleibt für dich natürlich immer derselbe und wir erhalten auch keine Daten oder Namen. Wenn du Interesse an den hier vorgestellten Produkten hast und unsere Arbeit unterstützen möchtest, würden wir uns sehr freuen, wenn du über den Produktlink auf Amazon einkaufst.
Während unser Campingtour durch Italien und Frankreich haben wir einige Tage in Venedig verbracht. In unserem Blogbeitrag berichten wir von unseren Erfahrungen in der Stadt auf dem Wasser.
Unser Campingplatz
Mit der Wahl unseres Campingplatzes hatten wir richtig Glück.Camping Venezia Village ist ein schöner, moderner Campingplatz und eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für viele touristische Unternehmungen in der Region Venetien.
Ca. fünf Minuten vom Campingplatz entfernt befindet sich eine Bushaltestelle. An der Rezeption des Campingplatzes konnten wir die Bustickets nach Venedig erwerben. Der damalige Preis belief sich auf 1,50 € pro Ticket. Die Busfahrt dauert nur fünf Minuten.
Allerdings waren die Mücken hier richtig fies. Wer empfindlich auf Mückenstiche reagiert, der sollte immer einen Stichheiler* (elektronischer Wärmestift gegen Juckreiz) dabei haben.
Sehenswürdigkeiten in Venedig
Die vermutlich bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Venedig sind die Rialto Brücke und der Markusdom. Den Markusdom haben wir allerdings nur vom Markusplatz aus betrachtet.
Rialtobrücke, VenedigMarkusdom, Venedig
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Markusturm. Dieser ist 98,6 Meter hoch und das höchste Gebäude von Venedig. Ihr werdet ihn nicht übersehen können. Der Markusturm ist gebührenpflichtig und es ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen, aber die Fahrt mit dem Lift nach oben lohnt sich für die grandiose Aussicht über Venedig.
Ausblick vom Markusturm
Ausblick vom Markusturm
Einen kostenlosen Ausblick über Venedig genießt man von der Dachterrasse des noblen Kaufhauses T Fondaco Dei Tedeschis. Allerdings wird hier zur Hochsaison darauf geachtet, dass sich nur eine begrenzte Anzahl an Touristen zur selben Zeit auf der Dachterrasse befinden. Gegebenenfalls müsst ihr auch hier mit Wartezeiten rechnen.
Ausblick von der Dachterrasse des Kaufhauses
Wenn ihr in Venedig seid, dann schaut unbedingt bei der Liberia Acqua Alta vorbei. Hierbei handelt es sich um eine absolut sehenswerte Buchhandlung. Der Stil der Buchhandlung ist einzigartig. Die Inhaber sind anscheinend sehr kreativ. So wurden z.B. eine Gondel und eine Badewanne als Bücherregal verwendet.
Eigentlich wollten wir die kleine Nachbarinsel Burano besuchen. Burano ist bekannt für seine leuchtend bunten Häuser. Allerdings haben wir Burano mit Murano verwechselt. Und sind somit in das falsche Wassertaxi eingestiegen. Aber halb so schlimm, denn Murano ist auch sehr schön. Die Insel ist vor allem bekannt für ihre lange Tradition in der Glaskunst. So gibt es viele Souvenirs zu erwerben und auch ein Besuch im Glasmuseum ist möglich.
Murano
Essen & Trinken
In Venedig gibt es zahlreiche Restaurants & Bars. Hier ist in jeder Preisklasse etwas dabei und man findet garantiert irgendwo einen freien Tisch.
Wir haben einmal in einem Restaurant gegessen und haben die Erfahrung gemacht, dass Brot und Knabberstangen, welche man uns vor dem Essen anbot, abgerechnet wurden.
Auch das Trinkgeld ist bereits mit eingerechnet. Wir haben gehört, dass das “Coperto” für das Gedeck in Italien anfalle, sobald man sich an einen Tisch setzt und bedient wird. Es sei in Italien verpflichtend. Das feste Trinkgeld steht immer in der Speisekarte.
Die zahlreichen Imbisse bieten Essen to go an. Eine ganz große Empfehlung ist die Pizzeria: Antico Forno. Hier gibt es die leckersten Pizza-Stücke zum Mitnehmen! Auch zu empfehlen Dal Moro’s, hier gibt es Pasta to go! Wenn ihr schonmal in Italien seid, dann solltet ihr euch das kulinarische Angebot nicht entgehen lassen.
Bitte beachtet, dass es in Venedig verboten ist auf dem Boden zu essen und zu trinken. Man darf nicht an Ufern und Gehwegen, auf Denkmälern, Brücken, Stufen, Brunneneinfassungen und Hochwasserstegen auf dem Boden sitzen oder liegen. Die Strafgebühr bei Zuwiderhandlungen liegt zwischen 100 und 200 Euro.
Lido di Venezia
Südöstlich von Venedig befindet sich der lange Inselstreifen Lido di Venezia. Dieser ist insbesondere für seine schönen Strände bekannt.
Mit dem Wassertaxi gelangt man von Venedig aus auf den Inselstreifen.
Hier verbringen wir einen entspannten Tag und am Abend schauen wir uns Venedig im Dunkeln an. Ein herrlicher Anblick mit den vielen Lichtern, welche sich auf dem Wasser spiegeln.
Venedig in der Dämmerung
Rialtobrücke in der Dämmerung
Venedig in der Dämmerung
Venedig in der Dämmerung
Traumstrand Jesolo
Eine halbe Stunde Autofahrt entfernt von Venedig befindet sich Jesolo. Strand und Meer sind dort einfach traumhaft!
Seid ihr mit dem Auto unterwegs, so könnt ihr euch in Jesolo einen Parkplatz suchen. Alternativ fahren vom Campingplatz auch Busse nach Jesolo. Hier fragt ihr euch am besten durch. Wir mussten z.B. am Flughafen in einen anderen Bus umsteigen.
Bei Jesolo gibt es natürlich auch Campingplätze. Seid ihr länger in der Region unterwegs, dann empfiehlt es sich natürlich eher direkt am Strand nach einem Stellplatz zu suchen.
Weitere Bilder von Venedig:
Venedig
Venedig
Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Reisebericht einige gute Inspirationen für euren anstehenden Venedig Urlaub geben konnten und wünschen euch viel Spaß beim Reisen!
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Unsere Wanderung zum Vettisfossen im Utladalen Nationalpark
Wanderzeit: 4 bis 6 Stunden
Strecke: ca. 12 km (hin- und zurück)
Schwierigkeitsgrad: mittel
Der Vettisfossen liegt im Landschaftsschutzgebiet Utladalen am Rande des Jotunheimen-Gebirges. Er ist mit einem freien Fall von 275 Metern einer der höchsten Wasserfällen Europas.
sdr
cof
Unsere Wanderung zum Vettisfossen
Vom Utladalen Campingplatz sind wir mit dem Auto zum fünf Minuten entfernten Parkplatz (Utladalsvegen 21-4, Øvre Årdal) gefahren.
Die Wanderung startete am Hjellefossen.
Hjellefossen
Von dort aus führt ein geschotteter Wanderweg zum ehemaligen Bauernhof Vetti. Hier gibt es Essen und Trinken. Der Platz eignet sich allgemein gut für eine Pause.
Ausblick vom Vetti Gard Turiststasjon
Hinter dem ehemaligen Bauernhof Vetti führt ein kleiner und steiniger Pfad die letzten Kilometer zum unteren Ende des Vettisfossens. Rechts neben dem ehemaligen Bauernhof führt auch ein Pfad zum oberen Aussichtspunkt auf den Wasserfall, dieser Weg war uns allerdings zu steil und von unten soll man den Wasserfall auch besser sehen können.
Hängebrücke
Wanderung zum Vettisfossen
Vorbei geht es an dieser kleinen wackeligen Hängebrücke, die wir zum Glück nicht überqueren müssen.
Von dort aus hat man den Vettisfossen auch fast erreicht.
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